Ausbildung erfolgreich abgeschlossen: Neue Bergführer für das Bundesheer
Saalfelden, 26. April 2018 - Der 3. Heeresbergführerlehrgang fand Ende letzter Woche mit der feierlichen Ernennung von 18 Heeresbergführern aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden seinen Abschluss. Nach insgesamt 20 Wochen Sommer- und 15 Wochen Winterausbildung stehen dem Österreichischen Bundesheer nun sechs neue, hochqualifizierte Bergführer für die Auftragserfüllung im Gebirge zur Verfügung.
Fordernde Ausbildung
Die Ausbildung beinhaltete einen Heeresskiausbilder-Lehrgang, Lawinenauslösesprengen, Gebirgskampf, Eisklettern sowie Bergrettung. Zahlreiche Führungstouren im Hochgebirge rundeten die Ausbildung für die angehenden Bergführer ab. Zu den Höhepunkten zählten die Gebirgskampfausbildung am Truppenübungsplatz Lizum sowie die Verlegung nach Andermatt zur Ausführung des Schihochtouren-Prüfungsabschnittes.
Die Gebirgskampfausbildung soll die Lehrgangsteilnehmer insbesondere zur Erfüllung von Aufträgen unter extremen Bedingungen befähigen. Dazu zählen das Überwinden und Gangbarmachen von schwierigem Gelände in Gefechtsausrüstung sowie das Bergen von verletzten Soldaten unter Anwendung der erlernten Seiltechniken.
Auch Scharfschießen im winterlichen Hochgebirge und das Überleben in Schneeunterkünften standen am Programm. Der Heeresbergführer muss zudem Kommandanten bei der Erfüllung von militärischen Aufträgen im Gebirge beraten können.
Hohe Anforderungen
Überdurchschnittliches bergsteigerisches Können, physische sowie psychische Belastbarkeit und besonderes Verantwortungsbewusstsein sind Grundvoraussetzungen, um als Heeresbergführer Soldaten sicher im Gebirge führen zu können.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg