"2.000 Jahre Garnisonsstadt Wien": Präsentation des 6. Bandes der Dokumentation an der Landesverteidigungsakademie
Wien, 07. Mai 2018 - Brigadier in Ruhe Rolf M. Urrisk-Obertyński stellte Montagabend den 6. Band seiner Dokumentationsreihe "2.000 Jahre Garnisonsstadt Wien" in der Sala Terrena der Landesverteidigungsakademie vor. Die zahlreich erschienenen Gäste wurden vom Kommandanten der Akademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, begrüßt.
Geschichte des 7., 8., 9. und 20. Wiener Gemeindebezirkes
Im 6. Band seiner Dokumentationsreihe über die Garnisonsstadt Wien hat Urrisk-Obertyński mit der gewohnten Akribie alle wesentlichen historischen Fakten der Wiener Bezirke 7, 8, 9 und 20 zusammengetragen. Der Autor beweist damit einmal mehr, dass er ein Kenner der österreichischen Garnisonsgeschichte ist und seinen Lesern neue Details einer Stadt erschließt, die diese zu kennen glaubten.
Kulturgeschichtliche und architektonische Schätze
Urrisk-Obertyński berichtete über seine besondere Leidenschaft für außergewöhnliche Gedenkstätten. Eine solche fand der Autor im Park der heutigen Universitätszahnklinik. Sie ist allen gefallenen und verstorbenen Angehörigen des Militärspitals gewidmet. Und - das ist das Besondere - auch den Kriegspflegerinnen.
Einen weiteren kulturgeschichtlichen Schatz hat Urrisk-Obertyński im Festsaal der Bäckerinnung in der Florianigasse entdeckt. An der Rückseite befindet sich ein Gemälde, das die Bäckerkompanie bei der Verteidigung von Wien im Jahre 1683 zeigt. Diese beiden Zeugnisse für die Geschichte Wiens als Garnisonsstadt stehen stellvertretend für die Vielzahl an historischen Fundstücken, die der Autor für das vorliegende Werk sorgsam recherchiert und katalogisiert hat.
Umfangreiches militärhistorisches Werk
Die ersten beiden Bände befassen sich mit der Militärgeschichte Wiens - von dessen Gründung als römisches Legionslager bis heute. Band 1 behandelt dabei die Zeit von den Römern bis zum Ende der Monarchie, der zweite Band die Zeit von 1918 bis heute. In Band 3 geht es dabei um die Objekte im 1. Bezirk, im Band 4 um die Bezirke 2 bis 9 und 20 und in Band 5 um die Bezirke 10-19 und 21-23.
Aufgrund der Vielzahl militärhistorisch interessanter Objekte und des umfangreichen, bislang größtenteils unveröffentlichten Daten- und Bildmaterials, erschien auch ein eigener Band für die Zeit der Besatzung durch die Alliierten von 1945-1955.
Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie