"Blumenteufel 2018": Österreichische und deutsche Gebirgsjäger übten gemeinsam
Truppenübungsplatz Lizum/Walchen, 18. Mai 2018 - Von 7. bis 18. Mai übten die Soldaten des Jägerbataillons 24 den Kampf im schwierigen und extremen Gelände. Sie trainierten gemeinsam mit deutschen Gebirgsjägern aus Bad Reichenhall.
Beim Antreten der 400 Übungsteilnehmer im Hochlager der Wattener Lizum durfte Oberst Bernd Rott, Kommandant des Jägerbataillons 24, unter anderem die 4. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Deutschland sowie die Kaderpräsenzsoldaten des Jägerbataillons 26 aus Spittal an der Drau begrüßen.
Die Soldaten des Jägerbataillons 24 aus den Garnisonen Lienz und St. Johann in Tirol konnten im Zuge der Übung "Blumenteufel" ihre Expertise in den Bereichen Gebirgskampf, spezialisierte Logistik und gebirgstechnisches Risikomanagement einbringen. In den schwierigen Bedingungen des Gebirges übten die Soldaten beider Nationen die Zusammenarbeit und den Einsatz im Rahmen einer internationalen Mission.
Heiße Phase der Übung
Am Nachmittag des 14. Mai begann die heiße Phase der Übung "Blumenteufel": Die Soldaten bezogen in den Tuxer Alpen Stellungen für die Verteidigung. Von dort, in über 2.300 Metern Seehöhe, konnten sie erste feindliche Aufklärungskräfte aus dem Wipptal kommend beobachten.
Die Gebirgsjäger aus Bad Reichenhall wurden in ihren Verteidigungsstellungen zusätzlich durch eine eintreffende Schlechtwetterfront belastet. Besonders wichtig war deswegen eine funktionierende Versorgung mit Wasser, Wärmezelten und Heizmaterial, damit das Überleben im Hochgebirge sichergestellt war.
Tragtiere statt Hubschrauber
Da kein optimales Flugwetter herrschte, unterstützten Tragtiergruppen aus Bad Reichenhall und Hochfilzen die Soldaten mit ihren Haflingerpferden und Mulis. Sie sorgten für den Transport der benötigten Versorgungsgüter.
Oberstleutnant Arno Schöberl, der Kommandeur der deutschen Soldaten: "Ich erachte die deutsch-österreichische Zusammenarbeit für sehr wichtig. Gerade das gemeinsame Ausbilden und Üben im Gebirge stellt das Fundament für die erfolgreiche Auftragsdurchführung dar."
Oberst Bernd Rott betonte, "dass Verfahren und Strategien unterschiedlich seien. Dass die Leistungsfähigkeit, Kameradschaft und persönliche Härte im Hochgebirgseinsatz die deutschen und österreichischen Gebirgsjäger verbinde und als Basis für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit anzusehen ist."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade