Training: Die Berufsoffiziersanwärter am Institut Jäger
Bruckneudorf, 04. Juni 2018 - Seit dem Vorjahr hat das Institut Jäger als zentrale Ausbildungsstätte für alle Infanteriesoldaten in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf einen neuen Auftrag: Eine Taskforce des Institutes bereitet in einem sechsmonatigen Ausbildungsgang die Berufsoffiziersanwärter auf ihren Eintritt in die Theresianische Militärakademie vor und erstellt dabei eine Reihung der Bewerber.
Der Hauptauftrag: Landesverteidigung
Die Ausbildung der jungen Kadersoldaten ist nach den Anforderungen des Hauptauftrages des Österreichischen Bundesheeres zusammengestellt: der militärischen Landesverteidigung. Das Training beinhaltet unter anderem auch die Arbeit mit dem Maschinengewehr 74, dem überschweren Maschinengewehr und mit dem Panzerabwehrrohr 66/79. Mit einer solchen militärischen Performance lassen sich Einsätze mit niedrigerer Intensität - wie etwa Assistenzeinsätze für die Sicherheitsbehörden - umso leichter meistern.
Belastungsübung
Bestandteil dieses Ausbildungspaketes ist auch eine zweitägige Belastungsübung, die einen intensiven Einsatz im Feld simuliert. Bei diesem fordernden Training werden die Berufsoffiziersanwärter ähnlich wie Spitzensportler vorsichtig an ihre Leistungsgrenzen herangeführt. Das stellt nicht nur für die jungen Soldaten eine besondere Herausforderung dar, sondern auch für das Lehrpersonal der Taskforce. Es gilt nämlich dabei für die Lehrunteroffiziere genau darauf zu achten, dass bei den Teilnehmern unter Belastung keine gesundheitlichen Probleme auftreten.
Leistung als Schlüssel zum Eintritt in die Militärakademie
Neben dieser Ausbildung zum Infanteriesoldaten dient der Kurs aber auch dazu, die besten Berufsoffiziersanwärter für den neuen Jahrgang an der Militärakademie in Wiener Neustadt auszuwählen. Das Bundesheer strebt an, bestmöglich ausgebildetes Führungspersonal in seinen Reihen zu haben und das Institut Jäger der Heerestruppenschule leistet seinen Beitrag dazu.
Text: Anton Czech