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Mehr geschützte Mobilität für die Truppe: Bundesheer strukturiert Pandurflotte neu

Wien, 28. September 2018  - Das Österreichische Bundesheer wird mit dem Zulauf von 34 neuen "Pandur Evolution" die Pandurflotte neu strukturieren. Ab dem Sommer 2020 verfügt das Bundesheer über 110 Stück des Mannschaftstransportpanzers "Pandur" mit der gleichen Waffenstation. Dazu kommen noch vier geschützte Sanitätsfahrzeuge. 

Hoher Schutz der Soldaten

Für Verteidigungsminister Mario Kunasek ist die mit dem Zulauf der neuen Fahrzeuge verbundene strukturelle Veränderung ein wichtiger Schritt Richtung Auftragserfüllung des Bundesheeres bei gleichzeitigem hohen Schutz der Soldaten im Einsatz: "Die Sicherheit unserer Soldaten bleibt auch in Zukunft wesentlicher Bestandteil unserer Investitionen. Der Pandur ist ein bewährtes Fahrzeug der Infanterie, dass unseren Soldaten im Einsatz, z.B. im Kosovo oder Afghanistan, Schutz in schwierigen Situationen bot. Mit dem neuen Stationierungskonzept können wir das gewonnene Know-How aus Einsatz und Ausbildung auf eine Brigade verbreitern." 

Der Mannschaftstransportpanzer "Pandur" bietet den Infanteriesoldaten Schutz gegen Beschuss von Handfeuerwaffen, Splitter, und Minen. Die moderne Waffenstation bietet eine hohe Feuerkraft und gute Beobachtungsmöglichkeiten bei Tag und Nacht. Dadurch eignet sich das Fahrzeug besonders für den Einsatz im urbanen Raum sowie für Schutz- und Sicherungsaufgaben. 

Der "Pandur" wurde bisher mit Schwergewicht beim Jägerbataillon 17 in Straß sowie beim Jägerbataillon 19 in Güssing betrieben. Neu dazu kommt nun, mit dem Jägerbataillon 33, der Standort Zwölfaxing. Alle drei Bataillone werden ab 1. Oktober der 3. Jägerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte) unterstellt. Diese gehört neben der 6. Gebirgsbrigade, der 7. Jägerbrigade und der 4. Panzergrenadierbrigade zu den vier Landbrigaden des Bundesheeres. 

"Pandur Evolution"

Der neue "Pandur" EVO ("Evolution") wird zur Gänze in der Südsteiermark stationiert. Die Straßer Jäger sind seit Einführung des Mannschaftstransportpanzers das Kompetenzzentrum für dieses Fahrzeug. Der Zulauf beginnt im Oktober 2018 und soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Im Zuge dessen werden die vorhandenen Fahrzeuge auf die Jägerbataillone 19 und 33 aufgeteilt. Mit Einnahme der Struktur werden die Bataillone der 3. Jägerbrigade jeweils über mehr als 30 Fahrzeuge, aufgeteilt auf je zwei Pandurkompanien verfügen.

Der neue Mannschaftstransportpanzer "Pandur Evolution" wird von der Firma General Dynamics Land Systems - Steyr hergestellt. Aufgrund der starken Nutzung des Pandurs ist die Beschaffung einer neuen Generation, sowie die Aufrüstung der alten Versionen wichtig. Der neue "Pandur EVO" soll nicht die ältere Flotte ersetzen, sondern diese vervollständigen. Das neu entwickelte Gerät verfügt über einen erhöhten Minenschutz, mehr Platzangebot im Inneren, Fahrsicherheit (Anti-Blockier-System), eine ABC-Anlage sowie eine leistungsfähigere Elektronik.

Der "Pandur" wird in Wien-Liesing gefertigt. Insgesamt sind 179 österreichische Unternehmen aus allen neun Bundesländern an der Produktion beteiligt - allein am Hauptstandort Wien arbeiten 250 Mitarbeiter von General Dynamics Land Systems - Steyr an der Produktion des Mannschaftstransportpanzers.

Minister Kunasek im Innenraum eines neuen Radpanzers "Pandur Evolution". (Bild: Archiv)

Minister Kunasek im Innenraum eines neuen Radpanzers "Pandur Evolution". (Bild: Archiv)

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