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Die Cyber-Kräfte im Bundesheer

Wien, 02. Oktober 2018  - Hybride Bedrohungen in Form von Cyberangriffen, taktischen Hacks sowie Spionage gefährden das sensible Cyber- und Informationsumfeld. Diese Angriffe haben meist ein Ziel: größtmöglichen Schaden in verschiedenen Lebensbereichen einer Gesellschaft zu verursachen.

Cyber-Experten des Bundesheeres reagieren in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung auf diese sich ständig verändernden Bedrohungen. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt des Militärs in den Bereichen Führungsunterstützung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Cyber-Verteidigung oder Elektronische Kampfführung.

Das Militärische Cyber-Sicherheitszentrum

Dem Militärischen Cyber-Sicherheitszentrum obliegt die Planung und Implementierung der Cyber-Sicherheitssysteme und -komponenten für den Schutz des Bundesheeres gegen Cyber-Angriffe. Diese Systeme werden laufend weiterentwickelt und an aktuelle Bedrohungen angepasst. In Kombination mit Beobachtungen, Bewertungen und Maßnahmen über Schwachstellen bei aktuellen Technologien, IT-Systemen und Komponenten des Heeres kann ein vollständiges Lagebild zur Cyber-Sicherheit erstellt werden.

Um fortlaufend alle Info- und Kommunikationssysteme auf ihre sicherheitstechnische Eignung für den Einsatz zu prüfen, erkennen die Experten mit Hilfe von sogenannten "Audits" Schwächen in Technologien, Produkten, Komponenten und Systemen frühzeitig.

Die Cyber-Eingreiftruppe: Das milCERT

Für den Fall eines Angriffs müssen ausreichende technische und personelle Kapazitäten zur Erkennung, Eindämmung und Abwehr bereitgehalten werden. Unverzichtbarer Bestandteil ist auch die Fähigkeit zur Erfassung und Darstellung der aktuellen Cyber-Lage. Um möglichst genaue und aktuelle Informationen zu Cyber-Sicherheitsvorfällen und aktuellen Erkenntnissen zu erhalten, steht das Zentrum im ständigen Austausch mit nationalen und internationalen Partnern. Das milCERT ("military Computer Emergency Readiness Team") koordiniert als Teil des Zentrums die Maßnahmen beim Auftreten von IT-Sicherheitsvorfällen und warnt vor Sicherheitslücken.

Ausbildung zu Spezialisten: Die Cyber-Range

Da hochspezialisierte Kräfte nur begrenzt verfügbar sind, ist ein entsprechendes Training der Angehörigen der Armee erforderlich. Im Rahmen der Cyber-Range werden Übungen im Cyber-Umfeld koordiniert und Forschungsprojekte zusammen mit wissenschaftlichen Einrichtungen erarbeitet. Dabei werden aktuelle Cyber-Sicherheitstrends analysiert und in die Cyber-Verteidigungsverfahren des Bundesheeres eingearbeitet.

Schutz von Informationen

Zur Ergänzung der technischen und taktischen Fähigkeiten müssen Informationssicherheit, cyberspezifische Risiken und das Zusammenwirken mit österreichischen und internationalen Partnern koordiniert werden. Das Zentrum betreibt ein umfassendes IKT- und Cyberrisikomanagement, eingebettet in ein "Information Security Management System" und vertritt das Bundesheer in nationalen und internationalen Zulassungsbehörden.

Elektronische Kampfführung

Als Teil der Cyber-Verteidigung ist das Zentrum auch für die Leistungen im Bereich Elektronische Kampfführung verantwortlich. Dabei werden die technischen Grundlagen bereitgestellt, die für den Eigenschutz und bei Assistenzleistungen für die Verteidigung fremder Systeme notwendig sind. Das Ziel ist die Gewinnung und Erhaltung der eigenen Führungsüberlegenheit, die Auftragserfüllung im nationalen und multinationalen Verbund und die Erhöhung der Überlebensfähigkeit der Truppe.

Die Cyber-Experten des Bundesheeres verhindern Angriffe auf IT-Einrichtungen.

Die Cyber-Experten des Bundesheeres verhindern Angriffe auf IT-Einrichtungen.

Die IT-Systeme des Heeres werden laufend weiterentwickelt und an aktuelle Bedrohungen angepasst.

Die IT-Systeme des Heeres werden laufend weiterentwickelt und an aktuelle Bedrohungen angepasst.

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