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"Interkulturelle Kompetenz und Sprache": Bundesheer-Sprachinstitut und HLW 19 präsentierten Ergebnisse einer Projektwoche

Wien, 27. November 2018  - Am Dienstag fand an der Landesverteidigung die Präsentation der Projektwoche "Interkulturelle Kompetenz und Sprache" statt. Seit 2004 arbeiten das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie und die Höhere Lehranstalt Wien 19, Straßergasse (HLW19) partnerschaftlich zusammen. Der Leiter des Sprachinstituts, Oberst Thomas Fronek, durfte zu der Präsentation zahlreiche Gäste begrüßen.

Sprache und Kultur

Im Rahmen des internationalen Deutschkurses für Angehörige ausländischer Streitkräfte und der Deutschausbildung für Offiziersanwärter aus Bosnien-Herzegowina fand von 19. bis 23. November das traditionelle, interkulturelle Projekt mit Schülerinnen und Schülern der HLW 19 statt. Im Seminarzentrum in Reichenau an der Rax wurden Workshops und Vorträge zum Thema "Sprache und Kultur" abgehalten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Ziel war es, sowohl den ausländischen Militärpersonen (3 Offiziere aus China, 2 Offiziere aus Jordanien, 5 Offiziere aus der Ukraine sowie 5 Offiziersanwärter aus Bosnien-Herzegowina) als auch den Schülerinnen und Schülern Zusammenhänge zwischen Kultur und Sprache zu vermitteln. Das Kultur- und Sprachbewusstsein sollte durch Begegnung gefördert und der kommunikative Austausch forciert werden.

Folgende Lernziele wurden definiert:

  • Hinterfragen unterschiedlicher, kulturbedingter Sichtweisen,
  • Sensibilisierung für Prägungen von Kulturen und den Zusammenhang mit Sprache,
  • Reflexion über Vorurteile und Stereotype,
  • Förderung der positiven Einstellung zu sprachlicher und kultureller Vielfalt.

Es entwickelte sich rasch ein Dialog zwischen den Schülern und den Teilnehmern des Deutschkurses. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Kulturen und Sprachen, wie etwa die Ausprägung von Kultur und Sprache bei Jugendlichen, erarbeitet und diskutiert.

Interkulturelle Kompetenz wurde erweitert

Im Zuge der Projektwoche konnten sämtliche Teilnehmer in vielerlei Hinsicht profitieren. Zum einen erhielten die Schüler die Möglichkeit, sich ohne Berührungsängste mit der Kultur und Sprache ihrer militärischen Projektpartner auseinanderzusetzen und so ihre individuellen interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. Zum anderen konnten die ausländischen Teilnehmender ihre Deutschkenntnisse im Umgang mit Muttersprachlern nachhaltig verbessern. Das ungestörte, gemeinsame Beisammensein in den Räumlichkeiten des Schlosses Reichenau trug, in Verbindung mit der traumhaften landschaftlichen Kulisse der Wiener Hausberge, einen wesentlichen Teil zum Erfolg dieses Projektes bei.

Positives Fazit

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Bewältigung intersprachlicher und interkultureller Situationen nur dann erfolgreich ist, wenn sich unterschiedliche Kulturen und Sprachen respektvoll, sensibel und auf Augenhöhe begegnen.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Die Teilnehmer des Workshops präsentierten ihre Projektarbeiten.

Die Teilnehmer des Workshops präsentierten ihre Projektarbeiten.

Die Teilnehmer der Projektwoche.

Die Teilnehmer der Projektwoche.

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