Schneefall: Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Salzburg - eine Bilanz
Salzburg, 21. Jänner 2019 - In den vergangenen 14 Tagen standen Berufssoldaten und Grundwehrdiener sowie Pioniere im Assistenzeinsatz in allen Bezirken im Bundesland Salzburg. Grund dafür war der in den vergangenen Wochen außergewöhnlich starke Schneefall mit einem Neuschneezuwachs in einzelnen Gebieten bis zu über drei Metern.
Täglich 350 Soldaten, Hubschrauber und schweres Pioniergerät im Assistenzeinsatz
Über 300 Soldatinnen und Soldaten leisteten im Zeitraum von 7. Jänner bis zum 18. Jänner 2019 in 24 Ortschaften in Salzburg 26.000 Arbeitsstunden. Eingesetzt waren neben fünf Hubschraubern (ein S-70 "Black Hawk", zwei OH 58 "Kiowa" und zwei AB 212) auch schweres Pioniergerät wie zum Beispiel Radlader JCB 437, Teleskopschwenklader "PAUS", MAN-Kipper, UNIMOG 4000 und eine UNIMOG 2000 mit großer Schneefräse und Räumschild.
Die Soldatinnen und Soldaten unterstützten hierbei auf Anforderung der lokalen Behörden und der Landesregierungen die Einsatzkräfte von Bergrettung, Feuerwehr, Rettung und Polizei, die in den vergangen Wochen ebenfalls im Dauereinsatz standen.
Militärkommandant von Salzburg zieht Bilanz
Ein Anlass, seitens des Bundesheeres in Salzburg Bilanz zu ziehen. Der Salzburger Militärkommandant, Brigadier Anton Waldner, fasst den Einsatz zusammen:
"In Salzburg befand sich das Bundesheer in den Gemeinden Ebenau, Abtenau, Thalgau, Maria Alm, Taxenbach, Annaberg, Werfenweng, Bischofshofen und Dienten mit rund 350 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, um Straßen von umgestürzten Bäumen und Schneeverfrachtungen sowie Dächer von öffentlichen Gebäuden wie z.B. Schulen, Gemeindeämtern, Sporthallen und auch Feuerwehrhäusern von der Last der bis zu drei Meter hohen Schneeschicht zu befreien."
26.000 Arbeitsstunden in zwei Wochen
Berufssoldaten und Grundwehrdiener leisteten im Rahmen des Assistenzeinsatzes Außergewöhnliches. Während dieser zwei Wochen stellten die Soldatinnen und Soldaten mit insgesamt 26.000 Arbeitsstunden die Aufrechterhaltung und Durchführung einer permanenten Hilfeleistung, jeweils von den Morgenstunden bis spät in den Abend in 24 Salzburger Gemeinden sicher.
Die Grundwehrdiener waren hierbei unersetzlich und leisteten mit viel Engagement, Eifer und Einsatzbereitschaft während des Assistenzeinsatzes 16.000 Arbeitsstunden.
Das Bundesheer und damit auch die in Salzburg stationierten Soldatinnen und Soldaten werden auch in Zukunft gemäß dem Motto: "Wir schützen Österreich" ihre Aufgaben erfüllen, sowohl im Rahmen der militärischen Landesverteidigung als auch bei Assistenzeinsätzen in Österreich.
Beispielgebende Zusammenarbeit
Brigadier Waldner ergänzt als Militärkommandant hinsichtlich der Frage der Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen im Bundesland Salzburg wie folgt:
"Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Salzburg, allen Einsatzorganisationen und dem Militär in allen Planungs- und Durchführungsphasen hat sich sehr gut bewährt und kann als beispielgebend bezeichnet werden. Dieser Schulterschluss aller Organisationen macht Mut und schafft Vertrauen für künftige Herausforderungen."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg