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"Eisbrecher 19": Die Wiener Miliz übt in der Steiermark

Seetaler Alpe, 22. März 2019  - Auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpe knirscht der gefrorene Schnee unter den Sohlen der Feldschuhe. 420 Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 2  "Maria Theresia" trainieren diese Woche in den steirischen Bergen. Unter winterlichen Bedingungen festigen sie ihre militärischen Fertigkeiten und absolvieren ein Scharfschießen.

Training

Zugsführer Mario M. ist einer von ihnen. Der 44-Jährige ist im Zivilberuf im Vertrieb eines Bahnunternehmens tätig und hat seit Montag Anzug und Bürojob gegen die Uniform getauscht. In seiner Milizfunktion ist er Gruppenkommandant und führt acht Soldaten. Seine Kompanie betreibt während der Übung zwei Checkpoints. Die Übungsannahme: Schlepper versuchen, hilfesuchende Flüchtlinge über das Gebiet des Truppenübungsplatzes zu schleusen. Mario M. und seine Gruppe kontrollieren Fahrzeuge und Personen, stellen Identitäten fest und müssen wissen, was zu tun ist, wenn sie illegale Aktivitäten vermuten.

Waffenübungen

Das Jägerbataillon Wien 2 ist in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne stationiert. Im Rhythmus von zwei Jahren finden sogenannte Waffenübungen statt, die dazu dienen, das militärische Wissen zu festigen und zu vertiefen. Rund die Hälfte der Verbandsangehörigen stammt aus Wien, einige Soldaten kommen jedoch sogar aus Vorarlberg.

Bürger in Uniform

Milizsoldaten sind "Bürger in Uniform", die sich nach dem Ableisten des Grundwehrdienstes für eine weiterführende Ausbildung entschieden haben. So haben sie sich ein zweites Standbein geschaffen und nehmen etwa an Assistenzeinsätzen im Inland oder an Auslandseinsätzen teil. 

Ministerium evaluiert die Leistung

Die Übung "Eisbrecher 19" wird von einem ein Team an Evaluatoren des Verteidigungsministeriums begleitet. Im Rahmen dieses Pilotprojekts wird anhand eines Kriterienkataloges die Einsatzbereitschaft des Jägerbataillons beurteilt. Je nach Aufgabe werden die Kompanien nach festgelegten Voraussetzungen bewertet.

"Als erster Milizverband stellen wir uns der Evaluierung unserer Einsatzbereitschaft. Das hilft uns dabei festzustellen, wo unsere Stärken aber auch unsere Schwächen liegen, um unsere Fertigkeiten zielgenau zu verbessern", sagt Oberst Bernhard Schulyok. Schulyok ist Kommandant des Bataillons und einer der wenigen Berufssoldaten. "Bei fünf Tagen Übung alle zwei Jahre ist es eine Herausforderung, das Niveau zu halten. Trotz widriger Umstände ist das Engagement der Soldaten jedoch hoch", so Schulyok weiter.

Zugsführer Mario M. ist Gruppenkommandant in der 2. Kompanie. Gemeinsam mit seinen Kameraden regelt er durch einen Checkpoint die Einfahrt zum Truppenübungsplatz.

Zugsführer Mario M. ist Gruppenkommandant in der 2. Kompanie. Gemeinsam mit seinen Kameraden regelt er durch einen Checkpoint die Einfahrt zum Truppenübungsplatz.

Hartnäckige Rollenspieler machen die Verhandlung des Zugskommandanten am Checkpoint knifflig.

Hartnäckige Rollenspieler machen die Verhandlung des Zugskommandanten am Checkpoint knifflig.

Der Kommandant des Aufklärungszuges trifft letzte Absprachen für den bevorstehenden Einsatz.

Der Kommandant des Aufklärungszuges trifft letzte Absprachen für den bevorstehenden Einsatz.

"Als erster Milizverband werden wir durch ein Team des Ministeriums evaluiert, um unsere Einsatzbereitschaft feststellen zu lassen. So wissen wir, wo unsere Stärken liegen und wo Bedarf zur Nachschärfung gegeben ist", so Oberst Schuylok, der Bataillonskommandant.

"Als erster Milizverband werden wir durch ein Team des Ministeriums evaluiert, um unsere Einsatzbereitschaft feststellen zu lassen. So wissen wir, wo unsere Stärken liegen und wo Bedarf zur Nachschärfung gegeben ist", so Oberst Schuylok, der Bataillonskommandant.

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