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NATO-PfP Uebung "Strong Resolve 02" in Polen
Vorbereitungen der einzelnen Nationen angelaufen

Ein Bericht von Oberstleutnant Walter Ebenberger

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Brigadier Klemens Hofmeister bei der Befehlsausgabe an seine Truppen am Gefechtsstand in Zagan, in der Turnhalle der Kaserne.
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Die Oesterreicher bei den ersten Gefechtsuebungen am Uebungsplatz in der Nahe der Stadt Zagan.

Zagan, 2. März 2002 - Nach teilweise anstrengender Bahnreise sind seit Freitag alle rund 800 Soldaten aus fuenf Nationen in der Zone des Oesterreich-Kontingents in Schlesien eingetroffen. Oesterreich selbst hat ueber 500 Soldaten unter dem Kommando von Brigadier Klemens Hofmeister zu dieser bisher groessten Manoever der NATO/PfP Staaten ins Ausland versandt. Das Gastland Polen hat alle Soldaten mit grosser Herzlichkeit aufgenommen und unterstuetzt die uebende Truppe mit allen Kraeften.

Bei strahlendem Wetter haben gestern Freitag, 1.Maerz, die Trainingsuebungen und Schiessprogramme der einzelnen Nationen auf den zugeteilten Truppenuebungsplaetzen in Polen begonnen.
Auch der oesterreichische Kampfverband "task force comet", bei dem der Grossteil der Ober-und Niederoesterreicher eingesetzt sind, schiesst die naechsten Tage aus allen Rohren "scharf" und bereitet sich auf den Friedensunterstuetzungs-Einsaty in einer fiktiven Truppenentflechtungszone vor.

Ab 5.Maerz laufen zwei Tage lang gemeinsame Trainingseinheiten zwischen den Nationen, bei denen die Polen die meisten "Role player" stellen.
Gemeint sind Demonstranten, Streitparteien der ethnischen Gruppen usw. DAbei werden auch uebungsweise immer wieder "Journalisten" eingesetzt, um die Kommandaten und Soldaten auch im Bereich der Medienarbeit und Kommunikation zu testen und "belasten".

Die Stimmung bei der Truppe ist derzeit gut. Morgen Sonntag ist fuer den Grossteil dienstfrei, die Soldaten haben die Moeglichkeit zum Besuch eines Gottesdienstes, von Schwimmbad und Sauna sowie zur Besichtigung von Museen und Schloessern in der Umgebung. Heute Samstag wurden die Soldaten von der Gemeinde Zagan eingeladen, an einem 4000m Volkslauf teilzunehmen. Auch einige Oesterreicher werden am Start stehen und ihre Fitness unter Beweis stellen. Verletzungen gab es bis dato keine, einige wenige Soldaten sind verkuehlt oder klagen ueber Zahnschmerzen. Die medizinische Versorgung klappt tadellos, ein oesterreichischer Arzt mit einem Sanitaetsunteroffizier ist sofort mit Notarztwagen greifbar, und bei schwierigeren Faellen weiss jeder Soldat die Vorgangsweise zur Anforderung des Sanitaetshelikopters.

Nach zwei Tage polnischer Verpflegung ist die Versorgung durch die eigenen Koeche angelaufen. Es gibt dreimal taeglich Warmverpflegung, ausser es lauft eine intensivere Uebung im Felde, wo die Soldaten auf Dosen angewiesen sind.

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