Soldaten im sportlichen Wettstreit: Heeresmeisterschaft im Schibergsteigen
Fieberbrunn, 05. März 2020 - Das Bundesheer ermittelte bei den diesjährigen Heeresmeisterschaften im Schibergsteigen, im Gebiet von Fieberbrunn/Wildseeloder, die Besten der Besten. An die 70 Soldaten aus ganz Österreich, darunter auch zwei Wettkampfteilnehmer der Polizei, starteten bei strahlendem Sonnenschein mit einem Massenstart im Bereich der Lärchenfilzniederalm in den Bewerb.
Aufstieg, Abfahrt und Technik als Kriterium
Schibergsteigen besteht aus drei Komponenten: Aufstieg, Abfahrt und Technik. Das Besondere dieses militärischen Wettkampfes ist nicht nur ein acht Kilometer langer Anstieg mit 1.000 Höhenmetern sondern auch, dass zwischendurch die Tourenschi abgeschnallt und getragen werden müssen.
Bei der Abfahrt ins Tal sind wie bei Schirennen Richtungstore zu durchfahren. Im Rahmen der alpinen Sicherheit führten alle Wettkämpfer eine komplette Tourenschi-Sicherheitsausrüstung bestehend aus Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel und Lawinensonde mit sich.
Heeresmeister kommen aus Salzburg
Der neue Heeresmeister - und somit bester militärischer Schibergsteiger Österreichs 2020 - wurde Stabswachtmeister Daniel Scharf-Zussner vom Gebirgskampfzentrum aus Saalfelden mit einer Siegerzeit von 1 Stunde, 10 Minuten und 6 Sekunden. Er distanzierte den Zweitplatzierten, Offiziersstellvertreter Josef Grugger vom Führungsunterstützungsbataillon 2 aus St. Johann im Pongau, um 20 Sekunden. Grugger ging jedoch als Sieger in der Seniorenklasse hervor.
Die Siegerehrung der Heeresmeisterschaften im Schibergsteigen fand am Truppenübungsplatz Hochfilzen statt.
Mehrwert für die militärische Ausbildung
Das Schibergsteigen hat für das Bundesheer im Rahmen der Ausbildung auch einen militärischen Nutzen, da bei dieser Sportart die Leistungsfähigkeit und Wintermobilität der Soldaten im alpinen Gelände und bei schwierigen Verhältnissen gefördert wird.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg