Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Katastrophenhilfe: "Dieser Einsatz konnte nur gemeinsam gestemmt werden"

Wald im Pinzgau, 23. September 2021  - Nach drei schweren Unwettern mit Murenabgängen Mitte August kam es in der Gemeinde Wald im Pinzgau zu Hochwasserschäden und Vermurungen. Den größten Schaden verursachte die dritte Mure am 16. August. Wohnhäuser und der Bahnhof Vorderkrimml samt einer Zuggarnitur wurden verschüttet. Zusätzlicher Schaden entstand, weil die Mure die Krimmler Ache verlegte, die sich über die Landesstraße und zwischen Häusern einen neuen Verlauf suchte.

Nach der Anforderung durch die Bezirkshauptmannschaft Zell am See standen die Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2 aus Salzburg im Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe. Bundesheer, Feuerwehr, die Wildbach- und Lawinenverbauung sowie viele freiwillige Helfer waren im Einsatz, um diese Schäden zu beseitigen.

Bürgermeister Obermoser sagt "danke"

Nach einem fordernden Assistenzeinsatz konnten die Soldaten des Pionierbataillons 2 aus der Schwarzenberg-Kaserne unter dem Kommando von Hauptmann Költringer-Winter sowie Stabswachtmeister Romana Klinger verabschiedet werden. Das Pionierbataillon 2, die Feuerwehr, die Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die vielen freiwilligen Helfer waren eine große Unterstützung zur Bewältigung dieser Naturkatastrophe.

Die Freilegung von Schutt und Geröll am gesamten Bahnhofsgelände, inklusive Freischaufeln der Pinzgauer Lokalbahn-Triebwägen, gehörten zum ersten Teil der Arbeit der Pioniere. Durch den intensiven körperlichen Einsatz wurde verhindert, dass die Tanks bei den Triebwägen der Lokalbahn nicht beschädigt wurden und so kein weiterer Umweltschaden entstand.

Danach erfolgte die Errichtung von Querbauwerken (sogenannten Krainerwänden) durch die Wildbach- und Lawinenverbauung und durch das Bundesheer. Durch das perfekte Zusammenspiel aller Einsatzkräfte schritt die Errichtung der Hochwasserverbauungen schnell voran.

"Die Errichtung dieser Bauwerke in unserer Gemeinde trägt dazu bei, dass wir uns im Talbereich vor weiteren Muren aus diesem Graben nicht mehr fürchten müssen. Wir können uns für diesen Einsatz nur mit einem herzlichen 'Danke' bei allen Helfern erkenntlich zeigen", so Bürgermeister Michael Obermoser.

Das leisteten unsere Pioniere

Die eingesetzten Soldaten leisteten 4.412 Einsatzstunden, legten 10.366 Kilometer mit Heeres-Fahrzeugen zurück und ihre Maschinen (Bagger, Raupentransporter, Kettensägen und Bohrhämmer) waren 349 Betriebsstunden im Einsatz.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Bürgermeister Obermoser (Mitte) bedankte sich persönlich bei den Helfern.

Bürgermeister Obermoser (Mitte) bedankte sich persönlich bei den Helfern.

Am 18. August sah der Bahnhof noch so aus.

Am 18. August sah der Bahnhof noch so aus.

Die Triebwägen mussten händisch ausgegraben werden.

Die Triebwägen mussten händisch ausgegraben werden.

Das Errichten von Krainerwänden war ein Folgeauftrag.

Das Errichten von Krainerwänden war ein Folgeauftrag.

Heute sieht der Bahnhof wieder so aus, aber es gibt noch viel zu tun.

Heute sieht der Bahnhof wieder so aus, aber es gibt noch viel zu tun.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle