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Allerseelengedenken des Militärkommandos Burgenland

Eisenstadt, 02. November 2021  - Das Militärkommando Burgenland, die Burgenländische Landesregierung und die Stadt Eisenstadt sowie die Blaulichtorganisationen des Burgenlandes gedachten am 2. November gemeinsam der Gefallenen und Opfer der beiden Weltkriege sowie der im Dienst und bei Auslandseinsätzen verunglückten Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres sowie den verstorbenen Bediensteten der Landesregierung, der Stadt und der Einsatzorganisationen.

100 Jahre Burgenland

Trotz der Pandemie, die Österreich weiter fest im Griff hält, lag der Fokus des heurigen Allerseelen-Gedenkens auf den 100-Jahr-Feierlichkeiten zur Landnahme des Burgenlands, wie dies Militärkommandant Brigadier Gernot Gasser in seinen Worten beschrieb: "Um den Eindruck einer militärischen Besetzung zu vermeiden begann die sogenannte Landnahme Ende August 1921 mit dem Vorrücken von 11 Gendarmerie-Kolonnen aus Niederösterreich und der Steiermark heraus, die unter Begleitung interner Kommissäre das Gebiet Deutsch Westungarn friedlich zu übernehmen hatten. Anstatt einer friedlichen Übernahme sahen sich die Gendarmerie-Beamten im gesamten Gebiet des heutigen Burgenlandes plötzlich heftigem und erbittertem Widerstand durch paramilitärische Gruppierungen ungarischer Freischärler ausgesetzt. Letztendlich wurden die Gendarmerie-Kolonnen zum Rückzug gezwungen und das Bundesheer zum Einsatz gebracht." Dieser eigentlich friedlich geplante Akt der Landnahme wurde zur bis dato größten und verlustreichsten Tragödie des Burgenlandes.

Erinnerung an Terroranschlag in Wien

Als zweites großes Thema dieser Veranstaltung wurde durch den stellvertretenden Landespolizeidirektor des Burgenlandes, Generalmajor Werner Fasching, in seiner Rede auf den Terroranschlag in Wien Bezug genommen. "Heute jährt sich zum ersten Mal der Tag des Terroranschlags von Wien. Vier Menschen mussten ihr Leben lassen, 23 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Polizist wurde angeschossen und ebenfalls schwer verletzt, er ist zwar noch nicht wieder dienstfähig, aber auf dem Weg der Besserung. Dieser Terroranschlag hat uns wieder ins Bewusstsein gebracht, dass die Berufe des Polizisten und des Soldaten solche sind, wo man mit außerordentlichen Gefahrensituationen umgehen muss. Dies zum Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dafür geziemt allen Bediensteten unser Dank", so Fasching.

Ehrerweisung und Respekt

Als Zeichen der besonderen Ehrerweisung und des Respektes wurden durch den Militärkommandanten und den stellvertretenden Landespolizeidirektor die Namen der damals gefallenen Soldaten und Gendarmerie-Beamten verlesen und damit die Allerseelenfeier abgerundet. Den Abschluss der Gedenkfeier bildeten die jeweiligen Kranzniederlegungen durch den Bürgermeister der Stadt Eisenstadt, Vertreter des Landes und die Kommandanten der Einsatzorganisationen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland

Ehrenformation des Militärkommandos Burgenland.

Ehrenformation des Militärkommandos Burgenland.

Verschiedene Organisationen legten Kränze nieder.

Verschiedene Organisationen legten Kränze nieder.

Soldaten mit dem Kranz des Militärkommandos Burgenland.

Soldaten mit dem Kranz des Militärkommandos Burgenland.

Brigadier Gernot Gasser bei der Meldung.

Brigadier Gernot Gasser bei der Meldung.

Brigadier Gasser ist der Militärkommandant des Burgenlandes.

Brigadier Gasser ist der Militärkommandant des Burgenlandes.

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