Niemals vergessen: Gedenkveranstaltungen zur Annexion Österreichs 1938
Wien, 11. März 2022 - Mit dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 begann eine Zeit, die unsägliches Leid, Not und Elend für das Volk mit sich brachte. Der Einmarsch der Deutschen Wehrmacht am 12. März 1938 war unbestritten der Auslöser eines großen Unheils in der Geschichte Österreichs.
"Niemals vergessen"
Unter diesem Motto nahmen auch heuer wieder Soldaten des Militärkommandos Wien an Gedenkveranstaltungen in Wien teil, um an die Opfer dieses folgenschweren Ereignisses vor über 80 Jahren zu erinnern. Organisiert werden diese Gedenkstunden durch das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opfer-Verbände. "Es ist wichtig, den Soldaten und Soldatinnen ein auf Basis der staatspolitischen Zielsetzungen der Republik Österreich und der gesellschaftlichen Entwicklung stehendes Geschichtsbild zu vermitteln", so Major Norbert Lick, Presseoffizier des Militärkommandos Wien.
Kranzniederlegungen an Orten schlimmer NS-Verbrechen
Die Gedenken erfolgten vor der Biedermann-Huth-Raschke-Gedenktafel am Amtshaus in Floridsdorf, in der Weihestätte im Oberlandesgericht Wien sowie an der Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien am Morzinplatz. Stätten, die in der Vergangenheit als Schauplätze unmenschlicher NS-Verbrechen dienten.
Geschichtliche Betrachtung
Die Vertreter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und die Schüler des Bundesrealgymnasiums Wien 19 aus der Krottenbachstraße sowie Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opfer-Verbände rückten mittels Essays diese Verbrechen sowie den Widerstandskampf im Allgemeinen in den Mittelpunkt der geschichtlichen Betrachtung.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien