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Wiener Milizsoldaten trainierten Schutz kritischer Infrastruktur

Wien, 29. April 2022  - Von 25. bis 28. April trainierte die Wiener Miliz im Raum Wien und Niederösterreich den Schutz von kritischer Infrastruktur in einem sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.

80 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" waren in die Maria-Theresien-Kaserne gekommen. Anhand von Planspielen vertieften die Zugs- und Kompaniekommandanten sowie Stabsoffiziere des Verbandes ihre militärischen Fertigkeiten. Dabei leisteten die Soldaten rund 11 Stunden an Ausbildung pro Tag.

Umfangreiches Fortbildungsprogramm

Nachdem die Zugs- und Kompaniekommandanten die nötigen Lageinformationen erhalten hatten, fuhren sie zu den realen Schutzobjekten, darunter etwa ein Umspannwerk. Dort führte ein Vertreter des Betreibers die Soldaten durch die Anlage. Die Milizsoldaten beurteilten die Schwachstellen der Einrichtung, Möglichkeiten zur Überwachung und wie das Schutzobjekt gegen gezielte Aggressionen verteidigt werden kann.

Ein weiteres Ausbildungsvorhaben während der Trainingswoche stellte die Einschulung von zwölf Kraftfahrern auf den neuen MAN-Lastkraftwagen dar. Die LKWs wurden im Rahmen des Milizpaketes beschafft, das der Milizbeauftragte des Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder, initiiert hatte.

Die 280 PS starken LKWs sorgen jetzt für die Mobilität der Soldaten. Die Kraftfahrer des Jägerbataillons verfügten bereits über LKW-Führerscheine, dennoch nahm die Einschulung auf den neuen Fahrzeugen eine Woche Zeit in Anspruch und umfasste auch das Geländefahren, ein Highlight für die Soldaten.

Auch der Sanitätszug der Stabskompanie konnte sein Wissen auffrischen: 14 Sanitäter und vier Ärzte waren zur Übung gekommen, um einen 32-stündigen "Refresher"-Kurs als Notfallsanitäter zu erhalten sowie den Umgang mit lebensbedrohenden Verletzungen unter Gefechtsbedingungen zu üben. Dazu zählte das Anlegen von Torniquets als Druckverband auf Extremitäten sowie von Kompressen für Verletzungen auf druckempfindlichen Körperteilen, wie beispielsweise dem Hals.

Schutz und Hilfe für die Bevölkerung

Oberstleutnant Markus Hornof ist Kommandant der Jägerbataillons Wien 2 und sagte: "Der Schutz unserer Bevölkerung steht gerade in diesen Zeiten im Vordergrund unseres Handelns. Ich bin stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten, die hoch motiviert sind und Leistungsbereitschaft und Einsatzwillen gezeigt haben."

Der Schutz kritischer Infrastruktur ist komplex und erfordert von den Soldaten zu agieren, ohne das öffentliche Leben zu beeinträchtigen. Die Durchhaltefähigkeit der Soldaten ist gefordert und verlangt detaillierte Planung für Personal und Verpflegung in einem mehrwöchigen Einsatz.

Das Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia"

Das Jägerbataillon Wien 2 "Maria Theresia" gehört zu den Milizverbänden des Bundesheeres. Die 800 Soldaten kommen aus allen Teilen Österreichs. Die Miliz ist Träger der militärischen Landesverteidigung, Milizangehörige bilden außerdem bis zu 50 Prozent aller Soldatinnen und Soldaten in den Assistenz- und Auslandseinsätzen des Bundesheeres.

Die Milizsoldaten werden durch ein Umspannwerk geführt.

Die Milizsoldaten werden durch ein Umspannwerk geführt.

Notfallsanitäter trainieren das Anlegen von blutungsstillenden Tourniquets.

Notfallsanitäter trainieren das Anlegen von blutungsstillenden Tourniquets.

Die Offiziere des Bataillons beurteilen die Lage.

Die Offiziere des Bataillons beurteilen die Lage.

Die Planungsbesprechungen dienen zur Koordinierung innerhalb des Bataillonsstabes.

Die Planungsbesprechungen dienen zur Koordinierung innerhalb des Bataillonsstabes.

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