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Das Bekleidungsmagazin für ganz Vorarlberg

Bludesch, 03. Mai 2022  - Für die Organisation der Bekleidung im Bundesland Vorarlberg gibt es ein zentrales Bekleidungsmagazin in Bludesch in der Walgau-Kaserne. Dort erfolgt für alle Vorarlberger Soldaten das Ausfassen der gesamten Bekleidung, der Umtausch und die Rückgabe nach dem Präsenzdienst bzw. beim Ende der Dienstverpflichtung. Im Bekleidungsmagazin in Bludesch arbeiten derzeit zwei Vertragsbedienstete und zwei Grundwehrdiener für jeweils fünf Monate ihres Präsenzdienstes. 

Viele Aufträge für das Magazin

Im Vorarlberger Bekleidungsmagazin wird in einem Durchschnittsjahr ein Warenwert von circa 3,9 Millionen Euro bzw. 1300 Einzelgegenstände im Umfang von teilweise mehreren 1000 Stück bewirtschaftet. Das bedeutet ca. 850 Einkleidungen bzw. Abrüstungsvorgänge im Jahr (bei Waffenübungen mehr). Die Übernahme der oft mehrmals wöchentlichen Lieferungen neuer Ware, sowie deren Kontrolle und Verlagerung im Magazin gehören auch zu den Aufgaben des Bekleidungsmagazins.

Wäscheberge beim Abrüsten eines Vollkontingentes

Das in der Walgau-Kaserne stationierte Jägerbataillon 23 hat jährlich zumindest ein Vollkontingent in der Stärke von ca. 150 Grundwehrdienern auszubilden. Während das Einkleiden ein längerer Prozess mit Feststellen der Größen ist, muss es beim Abrüsten am letzten Tag des Präsenzdienstes meist sehr schnell gehen. Das beschert dem Bekleidungsmagazin immer wieder sehr große Wäscheberge.

Dreifache Ausstattung eines Soldaten

Jeder Soldat benötigt drei Garnituren der Uniform, um bei einer Verschmutzung schnell wechseln bzw. die Reinigung bewerkstelligen zu können. Bei der Abgabe der Bekleidung summiert sich das bei einem Vollkontingent schnell auf eine beachtliche Menge. 450 Kampfanzugshosen, 450 Kampfanzugsjacken, 300 schwere Kampfanzugsjacken, 150 Schlafsäcke, 150 Sportanzüge, 300 Paar Kampfstiefel und noch einige Bekleidungstücke und Ausrüstungsgegenstände mehr (Rucksäcke, Kampfwesten. Helme), müssen nach sechs Monaten Grundwehrdienst wieder abgegeben werden. 

Schnelle Durchsicht

Nach der Abgabe durch die Grundwehrdiener werden alle Bekleidungsstücke von den Fachkräften auf ihren Zustand kontrolliert. Einwandfreie Bekleidungsstücke kommen zur Wäscherei, beschädigte Gegenstände gehen zur Instandsetzung in die Schneiderei oder die Schuhmacherei. Unbrauchbar gewordene Stücke werden zur Ausscheidung gebracht. Das Material, das in die Reinigung kommt, umfasst bei 150 Soldaten ca. 30 bis 40 Roll- bzw. Wäschecontainer. Die Abrechnung erfolgt über die Stückanzahl, die vor und nach der Wäscherei genau kontrolliert wird.

Bereit für die neuen Soldaten

Von der Abgabe der Bekleidung und Ausrüstung, über das Sortieren, die Abgabe an die Wäscherei und die Instandsetzung dauert dieser Vorgang ca. zwei bis drei Wochen. Nach dem Einräumen der Lager nach Größen und Bekleidungsarten kann nach einem Monat die Bekleidung und Ausrüstung an die nächsten einrückenden Soldaten wieder ausgegeben werden.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Ein Pionier kommt mit seiner gesamten Bekleidung und Ausrüstung zur Abgabe.

Ein Pionier kommt mit seiner gesamten Bekleidung und Ausrüstung zur Abgabe.

Bei der Abgabe werden alle Ausrüstungsgegenstände aufgelegt und überprüft.

Bei der Abgabe werden alle Ausrüstungsgegenstände aufgelegt und überprüft.

In der Sporthalle erfolgt die Vorsortierung der Bekleidung und Ausrüstung.

In der Sporthalle erfolgt die Vorsortierung der Bekleidung und Ausrüstung.

Die noch gebrauchsfähigen Bekleidungsstücke werden sortenrein an die Wäscherei übergeben.

Die noch gebrauchsfähigen Bekleidungsstücke werden sortenrein an die Wäscherei übergeben.

Ein Mitarbeiter des Bekleidungsmagzins überwacht den ordnungsgemäßen Ablauf.

Ein Mitarbeiter des Bekleidungsmagzins überwacht den ordnungsgemäßen Ablauf.

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