Angelobung: Rekruten sprechen Treuegelöbnis in Bramberg
Mühlbach im Pinzgau, 10. Juni 2022 - Um exakt 17:00 Uhr ertönte am Freitag das Ankündigungssignal des Trompeters der Militärmusik Salzburg. Oberstleutnant Wilfried Tassenbacher meldete die 108 anzugelobenden Soldaten an den Militärkommandanten von Salzburg, Brigadier Anton Waldner. Die Rekruten stammten aus der Wallner-Kaserne in Saalfelden und vom Militärkommando Salzburg. Zur Angelobung waren auch zahlreiche Vereine und Abordnungen der Gemeinde Bramberg erschienen.
Stolz auf Angelobung
Der Bürgermeister von Bramberg, Hannes Enzinger, betonte bei seiner Ansprache: "Es ist ein besonderer Ehrentag, eine Angelobung nach 2015 hier in der Sportarena Mühlbach in Pinzgau abhalten zu können. Unsere Region ist von der Schönheit unserer alpinen Bergwelt geprägt, aber auch von Naturgewalten, die uns immer wieder Demut lehren. Umso wichtiger ist es, den Zusammenhalt vor Augen zu führen, in der gesamten Region sowie überall im Land Salzburg, gilt das Prinzip der Nachbarschaftshilfe; es gibt viele Mitglieder der Feuerwehr und örtlichen Vereine. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, das im Oberpinzgau unser Bundesheer immer zur Stelle ist, wenn örtlichen Kräfte gegen die Naturgewalten nicht mehr ausreichen. Geben wir unserem Bundesheer den Stellenwert, den es in der Gegenwart und der Zukunft verdient, damit es dieser Rolle zum Schutz unseres demokratischen rechtsstaatlichen Gemeinwesens gerecht werden kann."
Soldaten als integraler Bestandteil der Gesellschaft
Nach der Ansprache des Bürgermeisters folgte der religiöse Teil der Feier, gestaltet durch den evangelischen Militärpfarrer Oliver Gross und den katholischen Diakon Ruben Weyringer.
Militärkommandant Brigadier Waldner bedankte sich in seiner Rede bei der Gemeinde Bramberg für die Zusammenarbeit anlässlich der Angelobung. Er dankte auch allen Besuchern, dass sie durch ihre Anwesenheit die Soldaten auszeichneten und dadurch ein Bekenntnis zu Österreich und seinem Bundesheer ablegten.
Brigadier Waldner betonte bei seiner Ansprache: "Sie, geschätzte Rekruten, Sie haben bereits ihren Beitrag geleistet, indem Sie sich entschieden haben, den Weg des Wehrdienstes zu gehen. Sie haben die erste Ausbildung abgeschlossen und werden nun wichtige Dienste im Betrieb, vor allem aber auch Einsätze zu bestreiten haben, sei es im Assistenzeinsatz Migration, oder im Assistenzeinsatz zu Katastrophenhilfe. Der weitere Dienst wird für Sie eine herausfordernde, aber auch lehrreiche Zeit werden. Was Sie daraus machen, hängt zu einem Gutteil auch von Ihnen ab. Seien Sie sich durchaus bewusst: Ohne Sie kann das Bundesheer seine vielfältigen Aufträge nicht ausführen. Einen herzlichen Dank dafür! Es leben die anzugelobenden Rekruten."
Landeshauptmann steht zum Bundesheer
"Dieses Bundesheer ist ein Bundesheer aus der Bevölkerung für die Bevölkerung und wird von der Bevölkerung auch getragen. Ich weiss, das wir uns auf Sie verlassen können. Ich appelliere an die Bundesregierung, unser Bundesheer materiell in die Lage zu versetzen, die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. Wir konnten uns immer auf unser Bundesheer verlassen, trotz eingeschränkter Mittel. Passen Sie auf sich auf, wir sind stolz auf Sie - wir brauchen Sie", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei seiner Ansprache.
Unvergessliche Veranstaltung
Nach dem Höhepunkt der Angelobung - dem Sprechen des Treuegelöbnisses - feuerte die "Panzl-Schützenkompanie" under dem Kommando von Bruno Scheurer zu Ehren der anzugelobten Rekruten ein Ehrensalve ab. Die Salzburger Landeshymne beendete den offiziellen Festakt.
Der beeindruckende Rahmen dieser Angelobung bleibt nicht nur für die Rekruten eine unvergessliche Veranstaltung. Der Applaus nach dem Treuegelöbnis und die Ehrensalve, die zahlreichen Abordnungen von Traditionsverbänden, örtlichen Vereinen und Partnern sowie die zahlreichen Besucher zeigten die Verbundenheit der Menschen mit dem Bundesheer.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg
Fotos zu diesem Artikel
"Ich gelobe...!"
Abschreiten der Front: Brigadier Waldner, Landeshauptmann Haslauer, Oberst Rodewald und Bürgermeister Enzinger.
Brigadier Waldner bei seiner Ansprache.
Eine Ehrensalve der "Panzl-Schützenkompanie".
Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben verfolgten die Angelobung.