Professor-Ehren für Hofrat Dr. Rupert Fritzenwallner
Wien, 29. Juni 2022 - Am 29. Juni 2022 wurde Rupert Fritzenwallner vom Bundesminister für Bildung Wissenschaft und Forschung, der Berufstitel "Professor" verliehen. Prof. Fritzenwallner war in seiner 20-jährigen Tätigkeit für das Bundesministerium für Wirtschaft und während seiner 21-jährigen Beschäftigung beim Bundesministerium für Landesverteidigung permanent bestrebt, Neuerungen zu schaffen und unkonventionelle, auch oft steinige Wege, zu beschreiten.
Neue IT-Infrastruktur
Nach der HTL-Ausbildung und verschiedenen Anstellungen u.a. bei einem Zivilingenieurbüro, später als Leiter der EDV-Abteilung Hochbau bei der Bundesgebäudeverwaltung, hat Hofrat Dr. Fritzenwallner, MMSc, MBA bei der Entwicklung unterschiedlicher ÖNORMen und Richtlinien mitgewirkt und die Entwicklung diverser Anwendungen vorangetrieben. Nach einem Wechsel in das Verteidiguungsministerium hat er als Verantwortlicher in der IT-Unterstützung die IT-Infrastruktur "DGMN" ("Dynamisches Gesichertes Militär Netz") geschaffen - welches auch für sensible Anforderungen geeignet ist - und 60 ehemalige Sondernetze in das System integriert.
Nach der Bundesheerreform im Jahre 2010 leitete er zwei Teilprojekte und trieb die Einführung eines Hotelinformationssystems voran, durch dessen wirtschaftliche Konzepte Leerstände als auch Fremdanmietungen von Immobilien wie Wohnheime verhindert werden konnten. In Folge wurden diverse IT-Services (wie das Zutrittsmanagement oder die Gebäudeautomation) im Bereich des Facility Managements im Bundesministerium für Landesverteidigung eingeführt. Mit verschiedenen Digitalisierungsvorhaben, wie einer bargeldlosen Verpflegsteilnehmerabrechnung oder einer interoperablen Zutrittskontrolle, wurden Standards gesetzt, die weit über die Grenzen des Landes hinaus, hohe Anerkennung fanden.
Forschungsprojekt "IFC Roundtrip mit Plangrafiken"
Das Forschungsprojekt "IFC Roundtrip mit Plangrafiken" erlangte für den Wirtschaftsstandort Österreich eine wichtige Bedeutung, weil damit einfach Daten zwischen verschiedenen Softwaresystemen ausgetauscht werden können. Ohne den Einsatz des IFC Roundtrip würde sich dem Österreichischen Bundesheer ein Wertverlust von 136 Millionen Euro über den gesamten Lebenszyklus ergeben.
Aktuell arbeitet er daran, mit dem Projekt "BACtwin", einem digitalen Zwilling und mit dem Internet der Dinge, Energiemanagementsysteme zu entwickeln, mit denen man den Lebensmittelabfall bis zum Jahr 2030 halbieren und Recyclingquoten entsprechend erhöhen könnte.
Fotos zu diesem Artikel
Generalmajor Kaponig mit Professor Fritzenwallner.