Großer Zapfenstreich am Landhausplatz
Innsbruck, 25. Oktober 2022 - Traditionell steht das Bundesheer am Vorabend zum Nationalfeiertag am Landhausplatz in Innsbruck und begeht mit dem Land Tirol die Feierlichkeit zum Nationalfeiertag mit der Aufführung des "Großen Österreichischen Zapfenstreiches". Dabei wurde heuer die neue Landesregierung mit dem neuen Landeshauptmann Anton Mattle vorgestellt.
Mehr Geld für das Bundesheer
Der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein, begrüßte die aus den Bedingungen des Neutralitätsgesetzes abgeleiteten Investitionen für das Bundesheer auch in Tirol und betonte: "Mit der angekündigten Erhöhung der finanziellen Mittel können die Fähigkeiten des Bundesheeres zur militärischen Landesverteidigung für die Sicherheit Österreichs auf ein modernes und zukunftsorientiertes Niveau angepasst werden."
Nach seiner Ansprache bedankte sich Gstrein beim Alt-Landeshauptmann Günther Platter für die jahrelange Unterstützung für das Bundesheer in Tirol und gratulierte dem neuen Landeshauptmann Anton Mattle zur Amtsübernahme.
Bergtour
Als Geschenk wurde eine Einladung zu einer geführten Bergtour auf den Großglockner an beide Landeshauptmänner ausgesprochen, um die Zusammenarbeit und Verbundenheit zwischen Bundesheer und dem Land Tirol zu bekunden.
Alt-Landeshauptmann bedankt sich
Nach 14 Jahren Amtszeit wendete sich der Landeshauptmann, nun außer Dienst, Günther Platter ein letztes Mal an die Bevölkerung. "Ich möchte mich herzlich bei allen Tirolerinnen und Tirolern für die Begegnungen, berührenden Momente, Gespräche und Diskussionen in den vergangenen Jahren bedanken. Es war eine gute Zeit für Tirol."
Weder Frieden noch Demokratie sind selbstverständlich
Der heute vom Landtag neu gewählte Landeshauptmann Anton Mattle hielt seine erste Festrede anlässlich des Großen Österreichischen Zapfenstreiches: "Morgen feiern wir Nationalfeiertag. Ein Tag, der uns vor Augen führt, dass weder Frieden noch Demokratie selbstverständlich sind. Meinungs- und Medienfreiheit, die Existenz von Opposition und die Gewaltentrennung als Grundlagen der westlichen Demokratien sind unser Garant für Freiheit und Pluralismus."
Der Begriff Zapfenstreich stammt übrigens aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Unterkünften der Landsknechte. Allmählich entstand immer mehr eine Zeremonie, die sich im Laufe der Zeit zu einem militärmusikalischen Schauspiel, dem Großen Österreichischen Zapfenstreich, entwickelte.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol
Fotos zu diesem Artikel
Drei Unteroffiziere des Militärkommandos Tirol und drei Schützen der Schützenkompanie Wilten trugen die Bundesfahne.