Baupioniere des Militärkommandos Tirol errichten Schneeabladerampen
Innsbruck, 10. November 2022 - Im Zusammenwirken zwischen Bundesheer und der Stadt Innsbruck werden in den Innsbrucker Ortsteilen Sieglanger und Rossau Schneeabladerampen errichtet. Die Schneeabladerampen in Innsbruck dienen dazu, die Stadt in den Wintermonaten möglichst schnell von großen Schneemassen zu befreien. Federführend für diese Aufgabe ist der Baupionier- und Katastropheneinsatzzug des Militärkommandos Tirol. Dieses Element wird nicht nur im Katastrophenfall schnell eingesetzt, sondern auch für qualifizierte pionier-technische Arbeiten herangezogen.
Ausbildungsziel in der Pionierausbildung
Im Rahmen des Erlernens der qualifizierten Hilfe ist bei den Tiroler Baupionieren auch der Umgang mit der Schneeabladerampe, einer 32 Tonnen schweren Stahlkonstruktion aus dem Katastrophengerät des Landes Tirol, eines der Ziele der Ausbildung. Um den Fähigkeitserhalt zu gewährleisten, wird die Rampe jährlich vor Winterbeginn auf- und nach der Schneeschmelze wieder abgebaut. Jene Soldaten die im September einrücken, werden wiederkehrend am Katastropheneinsatzgerät ausgebildet. Diesbezüglich stellt die Handhabung von schwerem Katastrophengerät ein zentrales Element der Ausbildung dar.
Die Tiroler Pioniere
Die Wurzeln der Pioniere in Tirol reichen bis in das Jahr 1954 zurück. Die erste Pionierkompanie der 2. Republik wurde in neu errichteten Gebäuden am ehemaligen Wasserübungsplatz in Fiecht bei Schwaz aufgestellt und bis in das Jahr 2007 dort unter wechselnden Namen disloziert. Der Innsbrucker Baupionier- und Katastropheneinsatzzug des Militärkommando Tirol besteht seit 1987 und umfasst in seiner derzeitigen Gliederung eine Stärke von 28 Soldaten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol