Militärhundeführer und Salzburger Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel präsentieren ihr Können
Salzburg, 10. Juli 2023 - Seit vielen Jahren unterstützt das Militärkommando Salzburg die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg mit einem Trainingsgelände in der Schwarzenberg-Kaserne. Eine Delegation von Polizeihundeführern aus Abu Dhabi stattete der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel einen Besuch ab. In der Kaserne in Wals konnten die Rettungshundeführer den Besuchern einen Eindruck ihrer Ausbildung vermitteln, wie auch die Hundeführer der Militärpolizei des Bundesheeres.
Ausbildung in der Schwarzenberg-Kaserne
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass eine Delegation von Polizeihundeführern aus der arabischen Welt ehrenamtlichen Rettungshundeführern in Österreich einen Besuch abstattet. Mit großem Interesse verfolgten die Diensthundeführer aus Abu Dhabi den Trainingsablauf der heimischen Hundeführer.
Bei Themen wie der klassischen Unterordnung, dem Junghundeaufbau, der Anzeigenarbeit und der Arbeit der "Mantrailer" wurden Erfahrungen ausgetauscht. Wie werden Hunde hier gehalten, welche Haltungs- und Einsatzmöglichkeiten - speziell wegen der sehr heißen Temperaturen - sind in Abu Dhabi möglich, und weitere Fragen wurden dabei behandelt.
Um den Gästen ein besseres Bild der heimischen Hundearbeit zu geben, präsentierte ein Diensthundeführer der Militärpolizei des Militärkommandos Salzburg die Arbeit und Ausbildung eines Drogenspürhundes. Für die Besucher aus Abu Dhabi waren es interessante Stunden, die sie mit den Diensthundeführern und den ehrenamtlichen Rettungshundeführern verbrachten.
Langjährige Zusammenarbeit
"Das Österreichische Bundesheer ist für uns ein sehr wichtiger Partner. Nicht nur, dass sie uns ein perfektes Trainingsgelände zur Verfügung stellen, auch in der Ausbildung mit dem Hubschrauber ist das Bundesheer als Partner unverzichtbar. Sollte es, was wir alle nicht hoffen, zu einem richtigen Großeinsatz kommen, wird im Ernstfall eng zusammengearbeitet. Dafür ist es ideal, die gegenseitigen Abläufe zu kennen", sagt Carolin Scheiter, die in der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg die Hundeausbildung verantwortet.
Gemeinsam für in Not geratene Menschen
Im Einsatzfall ist die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel nicht die einzige Einsatzorganisation im Bundesland Salzburg. "Wir allein können das gesamte Bundesland nicht abdecken. Im Bundesland Salzburg gibt es drei offizielle Einsatzorganisationen, die Rettungshunde einsetzen: das Rote Kreuz, die Bergrettung und die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg", erklärt Scheiter.
Alarmiert wird von der Leitstelle des Roten Kreuzes, im Einsatzfall sind alle drei Organisationen gleichgestellt. Unterstützt werden die Rettungshunde stets von den örtlichen Feuerwehren, der Polizei, der Wasserrettung und bei einem Großeinsatz vom Bundesheer.
Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel ist die älteste Rettungshundeorganisation im Bundesland. Anlass für die Gründung der ehrenamtlich arbeitenden Rettungsorganisation war ein großes Lawinenunglück am Dachstein im Jahre 1954.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg
Fotos zu diesem Artikel
Ein Militärpolizist und sein Einsatzhund.
Gemeinsam erfolgreich - Kooperation zwischen den Einsatzorganisationen.
Koordinierungsbesprechung der Hundeführer vor dem Übungsszenario mit den Besuchern aus Abu Dhabi.
Ein Such- und Rettungshund erkennt einen Verwundeten und meldet den Fund durch lautes Gebell.
Das Team der Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg mit ihren Diensthunden.