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Elisabeth Keckeis wird Präsidialchefin im Verteidigungsministerium

Wien, 08. September 2023  - Anfang November 2023 bekommt das Verteidigungsministerium eine neue Präsidialchefin: Elisabeth Keckeis. Mit dieser Entscheidung besetzt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erstmals eine Frau in dieser hohen Führungsposition. Elisabeth Keckeis wird mit November mit der neuen Funktion bestellt. Sie wird künftig als Sektionsleiterin der Generaldirektion Präsidium, für die Weiterentwicklung des Personals und Budget, verantwortlich sein.

"Ich habe es mir als Ziel gesetzt, den Frauenanteil in meinem Ressort auf 15 Prozent zu steigern. Mir ist klar, dass das eine ambitionierte Zielsetzung ist, aber als erste Verteidigungsministerin ist mir die Anhebung der Zahl der Frauen enorm wichtig. Uns ist es gelungen, die Anzahl der Soldatinnen auf über 700 zu steigern. Mit der Bestellung einer Frau in einer so hohen Führungsposition in unserem Ministerium, setzen wir ein richtiges und wichtiges Zeichen! Neben unserem Ziel, den Frauenanteil im Bundesheer sowie in Führungspositionen deutlich zu erhöhen, soll diese Entscheidung auch eine Vorbildwirkung nach außen haben. Ich freue mich mit Mag. Elisabeth Keckeis die richtige Entscheidung getroffen zu haben und darf ihr herzlich zu dieser großartigen Funktion und spannenden Herausforderung gratulieren!", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Mag. iur. Elisabeth Keckeis

Die gebürtige Steirerin ist seit 1991 beim Österreichischen Bundesheer tätig. Im Jahr 2001 begann sie ihr Studium der Rechtswissenschaften, welches sie neben ihrer Tätigkeit im Bundesministerium für Landesverteidigung absolvierte. Nach abgeschlossenen Gerichtspraktika wechselte Keckeis als Referentin und stellvertretende Referatsleiterin ins Korpskommando in Graz zum Österreichischen Bundesheer. Dort war die Gleichbehandlungsbeauftragte für Budgetangelegenheiten und Personalwesen zuständig. 

Im Jahr 2002 wechselte sie als Referentin in die Personalabteilung des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Im Jahr 2012 übernahm die 51- Jährige die Leitung der Abteilung Budget- und Finanzmanagement im Militärischen Immobilienzentrum (MIMZ). Seit 2014 leitet Elisabeth Keckeis die Abteilung Allgemeine Personalangelegenheiten. Elisabeth Keckeis wohnt in Wien und hat eine Tochter.

Führungspositionen im Bundesheer

Die Anzahl der Führungskräfte ist derzeit noch gering, daher hat das Verteidigungsressort es sich zum Ziel gesetzt, diese schrittweise zu erhöhen. Letztes Jahr konnte Ministerin Tanner die erste Regimentskommandantin ernennen, im Jahr 2023 die erste Bataillonskommandantin in Tirol. Im militärischen Bereich gibt es derzeit zwei Frauen im Dienstgrad "Brigadier". Im zivilen Bereich gibt es zurzeit fünf Frauen in Führungspositionen, mit Keckeis wird diese auf sechs aufwachsen. Insgesamt liegt der Frauenanteil beim Bundesheer bei rund 13 Prozent (zivile Bedienstete und Soldatinnen). 

"Als erste Frau an der Spitze des Verteidigungsressorts werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, Frauen in Führungspositionen zu besetzen, sofern sie jedenfalls auch für den Posten geeignet sind, wie es Frau Keckeis in jedem Fall ist", so Tanner weiter.

Freiwilliger Grundwehrdienst

Um den Soldatinnenanteil weiter zu erhöhen, wurde im April der "freiwillige Grundwehrdienst" für Frauen ins Leben gerufen. Nach nur fünf Monaten haben sich bereits 153 Frauen freiwillig für den Dienst beim Bundesheer gemeldet. 73 wurden bisher eingebrufen. Mit September und Oktober werden schon die nächsten Frauen einrücken.

Soldatinnenanteil 

Mit Stand September hat das Österreichische Bundesheer bereits 713 Soldatinnen und damit 4,4 Prozent Soldatinnenanteil. Davon sind 300 Unteroffiziere und 101 Frauen befinden sich derzeit im Ausbildungsdienst. Vier sind Militärmedizin-Anwärterinnen und 22 befinden sich im Auslandseinsatz sowie vier in der Vorbereitung für den Auslandeinsatz.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit Elisabeth Keckeis.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit Elisabeth Keckeis.

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