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Assistenzeinsatz des Bundesheeres im Burgenland geht in das 10. Jahr

Burgenland, 04. September 1999  - Heute, beginnt das 10. Einsatzjahr, in dem das österreichische Bundesheer an der Staatsgrenze gegenüber Ungarn Assistenz für die Sicherheitsbehörden leistet. Bislang sind in diesem Einsatz über 40.000 Aufgreifungen von illegalen Grenzgängern durch Kräfte des Bundesheeres erfolgt. Knapp 200.000 Soldaten aus ganz Österreich waren bei mehr als 100 Ablösekontingenten im Burgenland im Einsatz und haben zur Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheit der dortigen Bevölkerung beigetragen.

Der Höhepunkt bei den Versuchen die österreichische Grenze illegal zu überschreiten, ergab sich in den letzten Monaten des Jahres 1990 sowie im Jahr 1991. Damals wurden mehr als 11.000 Aufgreifungen registriert. Der effiziente Einsatz des Bundesheeres ab dem 4. September 1990 hat dazu geführt, daß die Zahl der illegalen Grenzübertritte in den folgenden Jahren gegenüber dem anfänglichen Höchstwert deutlich abgesunken ist, dennoch liegen die Zahlen der jährlichen Aufgreifungen durch das Bundesheer bis Ende 1998 durchschnittlich im Bereich von 5.000 bis 6.000 Personen. Im Jahr 1999 sind bis einschließlich 31. August 3.638 illegale Grenzgänger registriert worden. Eine beträchtliche Anzahl von Personen wurde schon beim Versuch, die österreichische Staatsgrenze illegal zu überschreiten, abgewiesen. Insgesamt sind bislang illegale Grenzgänger aus ca. 100 verschiedenen Ländern aufgegriffen worden. Im langjährigen Schnitt betragen quantitativ die Aufgreifungen durch Kräfte des Bundesheeres etwa 73 Prozent der an der Grenze zu Ungarn registrierten illegalen Grenzübertritte. Die verbleibenden 27 Prozent entfallen auf die Sicherheitsexekutive.

Der Kräfteeinsatz des Bundesheeres beträgt derzeit ca. 2.000 Mann. Die verstärkte Überwachung der grünen Grenze gegenüber Ungarn durch Kräfte des Bundesheeres – von der Fahrradpatrouille über Grenzsoldaten hoch zu Roß bis zum elektronischen Aufklärungssystem - ermöglicht als Assistenz für die Exekutive die Erfüllung der Normen des Schengener Abkommens durch Österreich. Einen weiteren Beitrag dazu leistet das Bundesheer auch entlang anderer Außengrenzen mit nachtsichtfähigen Hubschraubern. Es besteht die einheitliche Auffassung, daß der Assistenzeinsatz des Bundesheeres noch über Jahre andauern wird. Über die Grenzüberwachung hinaus betrachtet die Bevölkerung des Burgenlandes die Anwesenheit der Soldaten als einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der individuellen Sicherheit.

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