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Internationaler Gefechtsmarsch an der Jägerschule

Saalfelden, 09. September 2005  - 90 Fallschirm- und Gebirgsjäger aus sieben Nationen trafen sich am Freitag zu einem internationalen Gefechtsmarsch an der Jägerschule in Saalfelden. Nach 2001 und 2003 war dies bereits der dritte derartige Wettkampf, den die Ausbildungsstätte für österreichische Infanterie-Soldaten veranstaltete.

Für viele Teilnehmer war das Orientieren im Gebirge eine neue Erfahrung - auch für das Team aus Taiwan, dessen Armee erstmals Soldaten zu einem Training nach Österreich entsandte. Die weiteren Nationen: Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, die Tschechische Republik und Österreich. Die einzige Soldatin des Bewerbs kam von der französischen Luftwaffe.

30 Kilometer und 10 Stationen

Beim Gefechtsdienstleistungsbewerb konnten die Teilnehmer ihr Können auf einer 30 Kilometer langen Strecke messen. Doch das Bewältigen des Marschweges entlang der Saalach - bei einem Höhenunterschied von 600 Metern - war noch nicht alles. Zusätzlich mussten auch noch zehn Stationen absolviert werden, an denen die Soldaten ihre Geschicklichkeit, ihren Mut und ihr Wissen unter Beweis zu stellen hatten.

Der Wettbewerb startete bereits um 6.30 Uhr in der Früh mit einem Scharfschießen. Zur Überraschung aller musste dabei nicht nur mit Sturmgewehr und Pistole getroffen werden. Die Soldaten wurden auch aufgefordert, mit dem Schrotgewehr auf bewegliche Ziele zu feuern - keine leichte Übung.

Während des anschließenden Marsches querten die Bewerber dreimal die Saalach. Zuerst mit dem Boot, dann über einen wackeligen Seilsteg und zum Schluss über eine Seilrutsche, die am anderen Ufer in den Fluten der Saalach endete. Das Abseilen über einen 60 Meter hohen Felsen in der Strohwollner Schlucht war für viele der Teilnehmer eine neue Erfahrung.

Kompetenzentrum Jägerschule

"Es ist eine Werbung für die Schule. Wir sind stolz, dass so viele Teilnehmer gekommen sind. Einmal mehr kann die Jägerschule ihre internationale Kompetenz unter Beweis stellen", freute sich Oberstleutnant Michael Lasser, der stellvertretende Kommandant des Ausbildungszentrums.

Beeindruckt waren die Teilnehmer vor allem von dem schönen, aber äußerst fordernden Gelände. "Ein optimales Terrain für Gebirgsausbildung", so einer der Starter. "Eine sehr gute Veranstaltung. Die Leute der Jägerschule sind sehr kompetent. Die Teilnehmer sind vom Marsch begeistert“, meinte Oberstleutnant Gerard Fritz aus Frankreich, der Präsident des EMFV und Mitveranstalter des Wettbewerbes.

Ausbildung für Alpin-Spezialisten

Die Jägerschule ist für militärische Gebirgs-Spezialisten eine anerkannte Ausbildungsstätte, an der sich die Alpin-Soldaten immer gerne zu einem Erfahrungsaustausch treffen. "They call them the Mountain-Goats", betitelte eine amerikanische Fachzeitschrift eine Artikel über die Angehörigen der Bundesheer-Schule im Pinzgau.

Zahlreiche Armeen - darunter die amerikanische, britische und schwedische - lassen ihre Alpin-Spezialisten in Saalfelden ausbilden. Das Edelweiß an der Kappe der österreichischen Gebirgsjäger ist eines der begehrtesten Abzeichen für Soldaten aus aller Welt.

Die Sieger

Gewonnen hat den Gefechtsmarsch im Übrigen ein Team aus Deutschland vor einer Mannschaft der Tschechischen Republik.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Zum ersten Mal an der Jägerschule: Soldaten aus Taiwan.

Zum ersten Mal an der Jägerschule: Soldaten aus Taiwan.

Gleich zu Beginn, beim Scharfschießen in aller Früh, war eine ruhige Hand gefragt.

Gleich zu Beginn, beim Scharfschießen in aller Früh, war eine ruhige Hand gefragt.

Dreimal musste die Saalach überquert werden: Mit dem Boot ...

Dreimal musste die Saalach überquert werden: Mit dem Boot ...

... über den Seilsteg ...

... über den Seilsteg ...

... und spektakulär über die Seilrutsche.

... und spektakulär über die Seilrutsche.

Einige der Teilnehmer mussten sich erstmals im Gebirge orientieren.

Einige der Teilnehmer mussten sich erstmals im Gebirge orientieren.

Ein italienisches Team marschiert durch Lofer.

Ein italienisches Team marschiert durch Lofer.

Für viele die absolute Überwindung: Abseilen aus 60 Metern Höhe.

Für viele die absolute Überwindung: Abseilen aus 60 Metern Höhe.

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