Oberst Bieler tritt in den Ruhestand
Truppenübungsplatz Hochfilzen, 23. Oktober 2007 - Neun Jahre leitete Oberst Fritz Bieler die Geschicke des Truppenübungsplatzes in Hochfilzen. Am Freitag den 19. Oktober wurde er im Beisein zahlreicher hoher Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Militär verabschiedet. Er war weit über die Grenzen des Bundesheeres hinaus bekannt und als verlässlicher Partner geschätzt.
Richtungsweisende Projekte
Durch seine Energie, Erfahrung aber auch mit einer Prise Hartnäckigkeit konnte Oberst Bieler viele große Projekte in Hochfilzen umsetzen. Durch die Errichtung des WM-Gebäudes im Jahr 2004 wurde für die nordischen Spitzensportler des Bundesheeres eine optimale Einrichtung geschaffen, die in Teilbereichen auch von den übenden Soldaten auf dem Truppenübungsplatz genutzt werden kann.
Aufgrund der hervorragenden Infrastruktur wurde Hochfilzen „das“ Biathlonzentrum in Österreich. Neben den alljährlich stattfindenden Weltcuprennen war die Weltmeisterschaft 2005 der Höhepunkt.
Aber auch in die Verbesserung der Schießanlagen oder die Errichtung von Landeplätzen für Hubschrauber steckte er viel Herzblut. Das perfekte Umfeld wird auch vermehrt von ausländischen Soldaten als Ausbildungsstätte für Schieß- und Alpinausbildung genutzt.
Fordernd, aber auch hilfsbereit
„Du bist als Vorbild vorangegangen, warst sehr fordernd aber immer hilfsbereit und unterstützend. Du hast, wenn es notwendig war, deine schützende Hand ausgestreckt und wenn immer es möglich war, Probleme im eigenen Bereich gelöst“, charakterisierte sein Stellvertreter, Major Thomas Abfalter, den „Chef“. Vor allem die Rekruten waren ihm immer ein großes Anliegen. Seine Vorgabe war, die jungen Soldaten als gleichwertige und wertvolle Mitarbeiter zu behandeln.
„La Montanara“ zum Abschied
Unter den zahlreichen Gästen konnten u.a. begrüßt werden: Generalstabschef General Mag. Roland Ertl, der Leiter der Zentralsektion, Mag. Rainer Holenia, die Militärkommandanten von Salzburg und Tirol, Schilegende Karl Schranz, Olympiasieger Ernst Vettori, Abg. z. NR Dr. Sebastian Eder, Vertreter der ÖSV-Spitze sowie hohe Gäste aus dem Tourismus. Für die feierliche Umrahmung sorgten zahlreiche Vereine aus dem Bezirk. Eine besondere Überraschung hatte die Militärmusik Salzburg vorbereitet: Sie spielten für den scheidenden Kommandanten und begeisterten Bergsteiger „La Montanara“.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg