Jägerbataillon 18 eröffnet erste Kinderbetreuung des Bundesheeres
St. Michael in der Obersteiermark, 07. Juli 2008 - Zu Ferienbeginn öffnete in der Landwehr-Kaserne die erste Kinderbetreuung des Österreichischen Bundesheeres ihre Tore. Das Pilotprojekt umfasst die professionelle Betreuung von 20 Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren. Bis 31. Juli können Angehörige des Jägerbataillons 18 ihre Sprösslinge mit in die Kaserne bringen.
Familie und Beruf vereinen
"Das Jägerbataillon 18 setzt im Sinne einer modernen, mitarbeiterorientierten Personalführung soziale Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf", erklärte Oberstleutnant Manfred Hofer am Tag der Eröffnung dem interessierten Publikum. Er ist der Kommandant des Jägerbataillons und Initiator des familienfreundlichen Projektes.
Erfolg durch familiären Rückhalt
Das Jägerbataillon 18 hat als erster Heeresverband mit einer Kaderpräsenzeinheit während der Sommermonate 2008 sowohl ein Vollkontingent an Grundwehrdienern auszubilden, als auch die umfangreichen Vorbereitungen für den im Oktober beginnenden Auslandseinsatz als 19. österreichisches KFOR-Kontingent im Kosovo zu bewältigen. Diese Aufgaben stellen an alle Bediensteten des Bataillons hohe Anforderungen und wirken sich unmittelbar auf das soziale Umfeld aller Betroffenen aus. Erfolgreiche Auslandseinsätze sind aber nur dann möglich, wenn das private Umfeld der Soldaten intakt und der familiäre Rückhalt gegeben ist.
Familie im Mittelpunkt
Das Pilotprojekt zur Kinderbetreuung bringt eine deutliche Entlastung für die Familien der Soldaten. Außerdem sorgen die Kinderpädagoginnen für die notwendige Flexibilität, sodass auch ein kurzfristiges Bringen oder Abholen der Kinder kein Problem darstellt. Für die Kinder wiederum wird die Umstellung auf die neue Umgebung dadurch erleichtert, dass sich ein Elternteil berufsbedingt ständig in der Nähe befindet und damit erreichbar ist.
Kooperation
Das Österreichische Bundesheer kooperiert bei diesem Pilotprojekt mit der WIKI-KinderbetreuungsGmbH Steiermark. Die Vorsitzende der Gesellschaft, Barbara Gartner-Hofbauer, unterstrich bei der Vertragsunterzeichnung am Montag die professionelle Vorbereitung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Jägerbataillon. Auf dieser Grundlage könne sie ihre beiden bestqualifizierten Kinderpädagoginnen ohne Bedenken ins Projekt einbinden, so Gartner-Hofbauer.
Erlebnisreiche Betreuung
Die beiden jungen Pädagoginnen bieten von 7 bis 16 Uhr den Kleinsten eine tolle und erlebnisreiche Betreuung. Dafür stehen ihnen neben einem Schwimmbecken für die Großen, einem Planschbecken für die "Minis" und einem Trampolin auch ein kleines Indianerdorf samt Zelten zur Verfügung. Unter anderem stehen auch Ausflüge in die nähere Umgebung mit Fischfang und Grillen am Programm. Dabei wird den Kindern die Natur nähergebracht.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade