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Computer-Training: 6. Jägerbrigade übt am Führungssimulator

Absam, 03. Dezember 2010  - Von 29. November bis 3. Dezember trainierten die Führungskräfte der 6. Jägerbrigade in der Absamer Andreas-Hofer-Kaserne mit Hilfe des Führungssimulators der Theresianischen Militärakademie. Die Gefechtssimulation "Highland II" hielt für die Gebirgssoldaten spezielle Herausforderungen in alpinen Übungsszenarien bereit.

Gebirge als Herausforderung

"Es ist schon im Flachland schwierig, die vielen verschiedenen Truppen und Gefechtsfahrzeuge einer modernen Brigade - nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft - zu koordinieren. Im gebirgigen Gelände vervielfacht sich dieser Koordinierungsbedarf, weil schlicht und einfach wenig nutzbarer Raum zur Verfügung steht", erklärt dazu Brigadier Peter Grünwald, der Kommandant der Brigade.

Spezialität der 6. Jägerbrigade

"Bewegung, Beobachtung, Wirkung und Verbindung über Gebirgszüge hinweg sicherzustellen, das sind Fähigkeiten, die zur Spezialität der 6. Jägerbrigade zählen und wichtige Beiträge zum militärischen Know-how in einem gebirgigen Land wie Österreich darstellen", so Grünwald weiter.

Peilsender stören den Gegner

Erstmals wurde im Rahmen einer Führungssimulatorausbildung auch eine Stabszelle für "elektronische Einsatzführung" gebildet. Diese stützt sich auf hochtechnisierte Systeme und verfolgt das Ziel, die eigene Führungsleistung zu schützen und gleichzeitig die Arbeit des Gegners zu stören. Dazu setzten die Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau unter anderem Peilsender ein, um gegnerische Kommunikations-Einrichtungen zu finden und sie mit Störsendern zu blockieren.

Kostensparende Alternative

"Diese Woche zeigt, dass die Mittel, die in die 6. Jägerbrigade investiert werden, gut angelegt sind. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Übung am Führungssimulator im Vergleich zu einer Großübung mit der gesamten Truppe eine kostengünstige Alternative darstellt", fasst Brigadekommandant Grünwald das Training zusammen.

Bessere Zusammenarbeit

Die Ausbildung am Führungssimulator ist fester Bestandteil im Training militärischer Führungskräfte des Bundesheeres. Truppen, Waffensysteme und Fahrzeuge werden dabei computergestützt dargestellt, aber von echten Kommandanten geführt. Durch die realistische Simulation von Zeitabläufen und Geländeeinflüssen erhalten Kommandanten und Stabspersonal wertvolle Erkenntnisse, ob ihre Entscheidungen richtig waren. Dadurch wird die Zusammenarbeit innerhalb von Verbänden verbessert und das taktische Können aller Teilnehmer optimiert.

Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade

Im Gefechtsstand: Stabspersonal der Brigade vor den Übersichtskarten.

Im Gefechtsstand: Stabspersonal der Brigade vor den Übersichtskarten.

Brigadier Grünwald (r.) mit seinen Bataillonskommandanten.

Brigadier Grünwald (r.) mit seinen Bataillonskommandanten.

Für reibungslose Kommunikation sorgten Fernmelder aus Innsbruck und St. Johann im Pongau.

Für reibungslose Kommunikation sorgten Fernmelder aus Innsbruck und St. Johann im Pongau.

Oberstleutnant Ölböck (l.), Kommandant des Stabsbataillons 6, während des Trainings.

Oberstleutnant Ölböck (l.), Kommandant des Stabsbataillons 6, während des Trainings.

Gut bewacht: Der Eingang zum Gefechtsstand der 6. Jägerbrigade.

Gut bewacht: Der Eingang zum Gefechtsstand der 6. Jägerbrigade.

Gut getarnt: Auch mobile Befehlsstellen kamen zum Einsatz.

Gut getarnt: Auch mobile Befehlsstellen kamen zum Einsatz.

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