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Symposium: "Implementing UNSCR 1325 - für eine stärkere Rolle von Frauen in Konfliktszenarien"

Wien, 17. Dezember 2010  - Von 16. bis 17. Dezember fand an der Landesverteidigungsakademie ein internationales Symposium zum Thema "Implementing UNSCR 1325 – An inclusive approach to Peace Operations" statt.

Frauen, Friede und Sicherheit

Zahlreiche Expertinnen und Experten beleuchteten die praktischen Erfahrungen bei der militärischen Implementierung der Sicherheitsratsresolution 1325 über "Frauen, Friede und Sicherheit" unter besonderer Berücksichtigung der Ausbildungsthematik.

In der Resolution aus dem Jahr 2000 hatte der Sicherheitsrat erstmals die Situation von Frauen in bewaffneten Konflikten angesprochen und damit klargestellt, dass er diese Frage als relevant für den internationalen Frieden und die weltweite Sicherheit betrachtet. Schon damals brachte der Rat unter anderem seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass Frauen und Kinder von bewaffneten Auseinandersetzungen am meisten betroffen seien.

Wichtige Rolle von Frauen berücksichtigen

Mit der Resolution 1325 werden aber auch alle UN-Mitgliedsstaaten aufgefordert, die wichtige Rolle von Frauen in der Verhinderung oder Lösung von Konflikten zu berücksichtigen und sie verstärkt als Entscheidungsträger einzusetzen. Die Vereinten Nationen selbst, so das Dokument, sollten das Potential von Frauen zur Konfliktlösung ebenfalls besser nutzen, auch bei UN-Friedensmissionen.

Umsetzung von "Gender Issues"

Im Rahmen des Symposiums vermittelten Vertreterinnen der Vereinten Nationen, der EU und NATO sowie ehemalige "Gender Field Advisor", worauf bei der Umsetzung von "Gender Issues" besonders geachtet werden muss. Weiters wurden die Ergebnisse der Studie " 'Frauen und Kinder zuerst!' Eine qualitative Ist-Standsanalyse zur Implementierung der SR-Resolution 1325 im Österreichischen Bundesheer im Einsatzraum an den Beispielen Kosovo, Bosnien und Herzegowina und Golan" von Aga Kwiecinski vom Institut für Human- und Sozialwissenschaften der Landesverteidigungsakademie präsentiert. Die Vorträge von Gabriele Heinisch-Hosek, Bundesministerin für Frauen und öffentlicher Dienst sowie der Sonderbeauftragten für internationale Frauenfragen, Ursula Plassnik, trugen ebenfalls zur Bewusstseinsbildung bei.

Empfehlungen für Training und Ausbildung

Am Folgetag wurden in einer geschlossenen Expertenrunde Strategien entwickelt, wie Ausbildungserfordernisse für Friedensoperationen national und international harmonisiert werden könnten. Als Gesamtergebnis dieser Veranstaltung sollen Empfehlungen für Training und Ausbildung abgeleitet werden. In Zusammenhang mit dem österreichischen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen von 2009 bis 2010 bildete dieses Symposium den krönenden Abschluss einer Reihe von Aktivitäten des Verteidigungsministeriums.

Zahlreiche internationale Teilnehmerinnen diskutierten zwei Tage lang in Wien.

Zahlreiche internationale Teilnehmerinnen diskutierten zwei Tage lang in Wien.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei ihrem Vortrag.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei ihrem Vortrag.

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