Soldaten trainieren die Fliegerabwehr
Allentsteig, 23. Mai 2011 - Im Notfall müssen sich alle Soldaten des Österreichischen Bundesheeres selbstständig gegen Bedrohungen aus der Luft verteidigen können. Diese Woche haben die Kaderpräsenz-Soldaten des steirischen Jägerbataillons 18 mit einem gezielten Training ihr Können in diesem Bereich aufgefrischt.
Scharfschießen in Allentsteig
Am Truppenübungsplatz Allentsteig absolvierten sie das Seminar "Fliegerabwehr aller Truppen". Dabei wurden ihnen einerseits Grundsätze über das allgemeine Verhalten bei Luftbedrohungen näher gebracht. Andererseits hatten die Jäger des Kaderpräsenz-Zuges die Möglichkeit, das vermittelte Wissen während eines Scharfschießens in die Praxis umzusetzen.
Mit Maschinengewehren auf Schleppsack
Dabei kamen nicht nur Maschinengewehre 74 zum Einsatz, sondern auch überschwere M2-Maschinengewehr, die von Radpanzern "Pandur" aus abgefeuert wurden. Mit diesen Waffen bekämpften die Soldaten einen mit Sensoren ausgestatteten Schleppsack, der von einem Pilatus PC-6 Flugzeug gezogen wurde. Dabei wählten die Piloten die Geschwindigkeit so, dass diese dem Flug eines Hubschrauber ähnelte.
Auswertung der Treffer
Experten der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule werteten die Trefferergebnisse direkt vor Ort aus und konnten die Berufssoldaten mit wertvollen Rückmeldungen unterstützen.
Waffen im Einsatz beherrschen
"Ich und meine Soldaten nehmen die Erfahrung mit, wie es ist, real auf Luftziele zu schießen", so Hauptmann Roche Fruhmann, Kommandant der 1. Kompanie des Jägerbataillons. Regelmäßiges Training hält der Offizier für unersetzlich, denn "nur wer übt, kann sicher sein, seine Waffen und Geräte auch im Einsatz richtig handzuhaben", so Fruhmann.