Verteidigungsminister Klug verabschiedet Soldaten in den Auslandseinsatz
Götzendorf, 15. März 2013 - Am Freitag verabschiedete Verteidigungsminister Gerald Klug, gemeinsam mit dem Kommandanten der Streitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, die österreichischen Soldatinnen und Soldaten der Kosovo- und der Mali-Mission in Götzendorf.
Gespräche mit Soldaten
Verteidigungsminister Klug nützte die Gelegenheit, sich über die Ausrüstung des Österreichischen Bundesheeres im Kosovo und in Mali zu informieren und Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten zu führen. "Ich bin stolz auf jeden einzelnen von Ihnen. Sie haben meinen Respekt und Anerkennung", so der Verteidigungsminister in seiner Ansprache. Es sei ihm ein Anliegen, bei der heutigen Verabschiedung persönlich anwesend zu sein, so Klug. Zur Situation bei den österreichischen Truppen am Golan betonte der Minister, dass "die Sicherheit und Gesundheit der Soldaten wichtiger sei als das internationale Ansehen, das Österreich durch sein starkes Auslandsengagement genieße". Österreich trage bei internationalen Missionen mehr bei als man erwarten könne, "wir tun das aber nicht um jeden Preis", sagte der Minister, dennoch bekräftigte er die Wichtigkeit der Auslandsmissionen.
Der Kommandant der Streitkräfte, Franz Reißner, sicherte bei seiner Ansprache dem Minister Unterstützung bei der Reform des Grundwehrdienstes zu. Reißner ging ebenfalls auf die Lage am Golan ein. "Die österreichischen UNO-Soldaten vor Ort sind hoch motiviert und stellen den mittlerweile jahrzehntelangen UN-Einsatz nicht infrage", so der Streitkräftekommandant.
Kosovo und Mali
265 Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Kosovo-Kontingentes (AUCON28/KFOR) sowie sieben Soldaten für die EU-Trainingsmission in Mali (EUTM MLI) werden nach dem feierlichen Festakt in ihre Einsatzräume entlassen. Die Steiermark stellt die meisten Personen (100), gefolgt von 45 aus Kärnten, 42 aus Niederösterreich, 32 aus Wien, 22 aus Oberösterreich, elf aus Tirol, elf aus Salzburg, fünf aus dem Burgenland sowie vier aus Vorarlberg.
Österreich im Dienste des Friedens
Als Mitglied vieler internationaler Organisationen ist Österreich bemüht, seinen Beitrag an friedenserhaltenden Maßnahmen zu leisten. Seit 1960 haben mehr als 90.000 österreichische Soldaten und zivile Helfer an über 50 internationalen friedensunterstützenden und humanitären Missionen teilgenommen. Derzeit bestehen 14 Auslands-Engagements, an denen sich rund 1.400 österreichische Friedensstifter beteiligen.