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Verteidigungsministerium federführend bei UNO-Kurs über Zivilisten-Schutz in bewaffneten Konflikten

Stadtschlaining, 15. Mai 2014  - Vor hundert Jahren waren 90 Prozent der Opfer von kriegerischen Auseinandersetzungen Soldaten. Heute sind diese 90 Prozent Zivilpersonen, die Mehrheit Frauen und Kinder. Österreich setzt sich seit Jahren für den Schutz von Zivilbevölkerung und Kindern in bewaffneten Konflikten ein – federführend ist dabei unter anderem das Verteidigungsministerium. Dieses leitet von 4. bis 17. Mai im Rahmen der Vereinten Nationen ein Seminar für die Ausbildung von Trainingspersonal bzgl. des Schutzes von Zivilisten. Mitveranstalter sind das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung und das Außen- sowie das Innenministerium. Abgehalten wird der Kurs auf der Friedensburg in Stadtschlaining.

Österreichische Vorreiterrolle

Die Kooperation zwischen den Ministerien und dem Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung besteht seit 2012. Das heurige Seminar legt einen zusätzlichen Fokus auf den Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten.Österreichs Engagement in dem Bereich wurde bereits 2009 sichtbar, als unter seinem Vorsitz die richtungsweisende UN-Sicherheitsresolution 1894 zum Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten ("Protection of Civilians in Armed Conflict/POC") verabschiedet wurde.

Internationale Ausbildung von Trainern

Die 27 Teilnehmer des Kurses kommen aus dem militärischen und polizeilichen Bereich der UNO-Mitgliedsstaaten. Zwei Seminarbesucher sind Bundesheer-Angehörige, die restlichen Teilnehmer kommen aus Ländern wie Ruanda, Bangladesch, Burkina Faso, China, Argentinien, Spanien oder aus dem Niger. Alle Teilnehmer verfügen über Einsatzerfahrung in friedenserhaltenden Operationen.

Kurse im Rahmen von UN-Friedenssicherungsoperationen

So sollen auf internationaler Ebene Zivil-Schutz-Experten ausgebildet und in mobilen Trainingsteams der UNO zusammengefasst werden, die ihr Know-How wiederum in weiteren Staaten und Missionen weitergeben. Eine Angehörige des Verteidigungsministeriums war etwa bereits im April dieses Jahres als Trainerin in Ruanda und im Tschad im Einsatz. Die besprochenen Themen handeln u.a. vom Schutz von Menschenrechten, von sexueller Ausbeutung, HIV/AIDS oder der Rolle des internationalen Rechts im Rahmen der UN-Friedenssicherungs-Operationen. Die Kursdurchführung ist für die Dauer mehrerer Jahre geplant, dieses Jahr sollen zwei weitere Trainingskurse zu "Protection of Civilians" folgen. Die Teilnehmer haben in den Kursmodulen die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

Auf der Friedensburg in Stadtschlaining findet der UNO-Kurs über Zivilisten-Schutz in bewaffneten Konflikten statt.

Auf der Friedensburg in Stadtschlaining findet der UNO-Kurs über Zivilisten-Schutz in bewaffneten Konflikten statt.

Die Teilnehmer des Kurses kommen aus dem militärischen und polizeilichen Bereich der UNO-Mitgliedsstaaten.

Die Teilnehmer des Kurses kommen aus dem militärischen und polizeilichen Bereich der UNO-Mitgliedsstaaten.

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