Vorarlberg: Schulung des Sanitätspersonales
Bregenz, 20. Mai 2014 - Das Militärkommando Vorarlberg veranstaltete die alle zwei Jahre vorgeschriebene 16-stündige Sanitätsfortbildung und Rezertifizierung. Daran teilgenommen haben Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger aus dem Aktiv- und Milizstand. Die organisatorische Leitung lag in den Händen von Vizeleutnant Heinz Hammerer. Die unmittelbare Ausbildung führten die beiden Milizsoldaten Offiziersstellvertreter Michael Hamel (Lehrbeauftragter des Österreichischen Roten Kreuzes) und Oberwachtmeister Norbert Kirchmair-Gritsch (Notfallmanagement Unikliniken Innsbruck) durch.
Hauptthema Wiederbelebung
Die Fortbildung umfasste die Standardthemen Basisreanimation beim Erwachsenen sowie die Defibrillation mit halbautomatischen Geräten. Ein Schwerpunkt lag in der Handhabung des Larynxtubus für Rettungs- bzw. Notfallsanitäter als Beatmungshilfe bei der Reanimation von Erwachsenen. Weiters wurde der Selbstinjektor "Epipen" geschult, der bei allergischen Reaktionen wie Bienen- und Wespenstichen, zum Einsatz kommt. Ergänzende Themen waren der traumatologische Notfallcheck, Maßnahmen bei starker Blutung, Hygiene im Rettungswesen sowie Bergung, Lagerung und Transport von Verletzten.
Studienpräsentation
Besonders interessant war die Präsentation der Beobachtungsstudie des Roten Kreuzes über "Einsatz des Larynxtubus durch Rettungssanitäter" von Andreas Enne, dem Leiter des Bildungscenters des ÖRK-Landesverbandes Vorarlberg. Dieser Vortrag wurde von der österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie, Landesgruppe Vorarlberg, initiiert und organisiert.
Erhaltung der Qualifikation
Den Abschluss der Milizübung bildete die Rezertifizierung gemäß des Sanitätergesetzes, die unter der notärztlichen Leitung von Oberstleutnantarzt Dr. Arno Trplan durchgeführt wurde. Alle Teilnehmer, die fast zur Gänze auch in ihren zivilen Leben im Rettungswesen oder in Pflegeberufen tätig sind, haben die Überprüfung erfolgreich bestanden. Sie haben somit die Berechtigung, für die nächsten zwei Jahre sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich als Rettungs- oder Notfallsanitäter eingesetzt zu werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg