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"Airborne Field-Test": Kooperation mit der Organisation des Vertrags über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen

Wien, 25. September 2015  - Von 21. bis 25. September wurde durch das Bundesheer in Zusammenarbeit mit der Organisation des Vertrags über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen "Comprehensive Test Ban Treaty Organization" (CTBTO) ein Feldtest im Bereich der "Airborne-Technologies" durchgeführt. 15 Experten aus neun Mitgliedsstaaten wurden seitens der Organisation für dieses Vorhaben eingeladen. Dazu wurden in einen S-70 "Black Hawk"-Transporthubschrauber mehrere Gerätekomponenten und spezielle Kameras zur Detektion von radioaktiven Quellen sowie zur Gewinnung von geophysikalischen Daten eingebaut und damit umfangreiche Messungen aus der Luft ausgeführt.

Ortung radioaktiver Quellen

Unter Mitwirkung und Überwachung von Vertretern der ABC-Abwehrschule und in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Seibersdorf, konnten die am Katastrophen-Übungsplatz "Tritolwerk" überwachten radioaktiven Quellen aufgespürt werden. Nach den erfolgreichen Testaktivitäten kehrte der Hubschrauber wieder in den Fliegerhorst Brumowski nach Langenlebarn zurück. 

Neben dem zuständigen Abteilungsleiter der Organisation des Vertrags über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen, Oleg Roshkow, überzeugte sich der Leiter der Abteilung Militärpolitik des Verteidigungsministeriums, Brigadier Reinhard Trischak, von der guten Zusammenarbeit. Durch diesen Test konnte die Organisation neue Erkenntnisse in der Entwicklung von "Airborne-Technologies" gewinnen. Zudem kam es zu einem umfangreichen Erfahrungsaustausch zwischen den Experten des Bundesheeres und den Vertretern der Organisation. 

Internationale Organisation

Die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen "Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization", (CTBTO) ist eine noch nicht aktive internationale Organisation, die mit Inkrafttreten des Kernwaffenteststopp-Vertrages (CTBT) ihre Arbeit aufnehmen und die Einhaltung dieses Vertrages überwachen wird. Bis zum Inkrafttreten des Kernwaffenteststopp-Vertrages ist die sogenannte CTBTO-Vorbereitungskommission mit Sitz in Wien damit beauftragt, ein weltweites Kontrollnetz aufzubauen.

Die Vorbereitungskommission ist im "Vienna International Centre" untergebracht, sie betreibt Ausbildung und Training für zukünftige Inspektoren, die bei möglichen Vorort-Inspektionen eingesetzt werden sollen. Neben Österreich sind weitere 182 Staaten Mitglied dieser internationalen Organisation.

"Das Bundesheer kooperiert aufgrund einer 2011 geschlossenen Absichtserklärung mit der Organisation des Vertrags über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen und nimmt mit einzelnen Vertretern an deren Trainingsvorhaben für zukünftige Inspektoren teil. Die Dienststelle Verifikation nimmt die Koordination zwischen der Organisation und dem Bundesheer wahr", so Amtsdirektor Erwin Toth, der an der Vorbereitung dieses Feldtests maßgeblich beteiligt war.

Ein S-70 "Black Hawk" führte Messungen aus der Luft durch.

Ein S-70 "Black Hawk" führte Messungen aus der Luft durch.

Durch den Test konnte die internationale Organisation neue Erkenntnisse in der Technologie-Entwicklung gewinnen.

Durch den Test konnte die internationale Organisation neue Erkenntnisse in der Technologie-Entwicklung gewinnen.

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