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"Integrated Air Defense System": Die Fliegerabwehr wirkt im Verbund

Zeltweg, 05. November 2015  - Das "Integrated Air Defense System" ist ein wesentlicher Bestandteil zur Überwachung des Bundesgebietes, vor allem gegen Bedrohungen aus der Luft. Dieses System trägt zur Abschreckung sowie zur Aufrechterhaltung der Handlungsfreiheit bei und ist ein unverzichtbares Mittel zur Erhaltung der Sicherheit in Österreich und zum Schutz der Bevölkerung.

Luftraumüberwachung

Das Luftraumüberwachungssystem des Bundesheeres besteht aus sogenannten passiven und aktiven Komponenten. Zu den passiven gehören das System Goldhaube mit Radaranlagen, Kommunikationssystemen, Führungsinformationssystemen und den Führungszentralen. Zu den aktiven Komponenten zählen die Düsenjets und die Fliegerabwehr.

"Integrated Air Defense System"

Das Ziel des "Integrated Air Defense System" ist es, Luftfahrzeuge zu orten, zu identifizieren und danach auszuwählen, welche Bedrohung von diesen Luftfahrzeugen ausgeht. Das Ergebnis dieser Auswahl wird an die aktiven Komponenten der Luftraumüberwachung weitergegeben.

Dieser Datenverbund zwischen den Systemen ist ein wesentliches Kriterium zur Auftragserfüllung der Fliegerabwehr. Die erforderlichen Daten werden von der Luftraumüberwachungszentrale über eine Taktische Einsatzzentrale an das Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar und weiter zum Zieldatenempfänger der 35-mm-Feuereinheiten und der leichten Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral" übertragen. Die maximale Dauer der Datenübertragung beträgt zwei Sekunden.

Eingesetzte Fliegerabwehrsysteme

Das Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar ist ein mobiles 3D-Radarsystem. Es dient der Erfassung von Luftzielen sowie der Führung und Koordination des Feuerkampfes der Fliegerabwehr. Es wird auch zur Identifizierung und Klassifizierung von Luftfahrzeugen verwendet.

Zusätzlich wird bei Übungen und Einsätzen der Flugmeldezug zum Einsatz gebracht. Seine Aufgabe ist die rechtzeitige Alarmierung der eigenen Kräfte bei Luftangriffen und Luftlandungen in Räumen, die durch die topografische Lage Österreichs nicht von Radarsensoren überwacht werden können. Die Flugmeldungen können von allen im Raum befindlichen Kräften mitgehört werden.

Die Fliegerabwehrwaffe des Bundesheeres ist die leichte Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral". Sie ist ein tragbares Fliegerawehrlenkwaffensystem kurzer Reichweite vom Typ "Fire and Forget": Die Lenkwaffe lenkt sich nach der Zielauffassung und dem Abfeuern selbst ins Ziel.

Die 35-mm-Feuereinheit mit dem Feuerleitgerät 98 "Skyguard" bildet zusammen mit zwei 35-mm-Zwillingsfliegerabwehrkanonen 85 ein mobiles Allwetter- Feuerleitsystem zur Bekämpfung von Tiefstfliegern und zur Flugkörperabwehr.

Ein reibungsloser und rascher Datenaustausch zwischen den passiven und aktiven Komponenten des "Integrated Air Defense Systems" ist notwendig, um den Schutz der Bevölkerung und die Wahrung der Lufthoheit zu gewährleisten.

Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung

Ein Mistral Trupp bei der Zielerfassung.

Ein Mistral Trupp bei der Zielerfassung.

Eine leichte Fliegerabwehrwaffe "Mistral" beim Luftzielschießen.

Eine leichte Fliegerabwehrwaffe "Mistral" beim Luftzielschießen.

Getarnte Zwillingsfliegerabwehrkanonen 85 in Stellung.

Getarnte Zwillingsfliegerabwehrkanonen 85 in Stellung.

Eine 35-mm-Fliegerabwehrkanone bei der Zielerfassung.

Eine 35-mm-Fliegerabwehrkanone bei der Zielerfassung.

Nach der Zielerfassung erfolg die Schussabgabe.

Nach der Zielerfassung erfolg die Schussabgabe.

Ein Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar in Stellung.

Ein Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar in Stellung.

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