"Dädalus": Die 5 Eckpfeiler der Luftraumüberwachung
Innsbruck, 13. Jänner 2017 - Zum Schutz des Weltwirtschaftstreffens im schweizerischen Davos überwacht das Bundesheer ein Flugbeschränkungsgebiet über Tirol und Vorarlberg. Damit dies funktioniert, müssen Heeres-Flugzeuge, technische Systeme und jede Menge Fachpersonal reibungslos zusammenarbeiten.
Diese 5 Komponenten sorgen für einen sicheren Luftraum:
1) Die Eurofighter-Abfangjäger
Die Eurofighter sind die schnellsten und modernsten Flugzeuge der Luftstreitkräfte. Als "Polizei in der Luft" stellen sie in kürzester Zeit Sichtkontakt zum Eindringling her und beurteilen die Situation. Wenn nötig, fangen sie den Flieger ab, eskortieren ihn aus der Zone oder erzwingen seine Landung.
2) Das Radarsystem "Goldhaube"
Das Luftraumbeobachtungs- und Führungssystem "Goldhaube" stellt sicher, dass eindringende Luftfahrzeuge geortet, identifiziert und gegebenenfalls abgefangen werden können. Mehrere Radarstationen blicken dabei weit über den heimischen Luftraum hinaus und erkennen Flugzeuge bereits lange bevor sie über Österreich sind.
3) Flächenflugzeuge und Hubschrauber für Langsamflieger
Nicht jedes Privatflugzeug fliegt hoch und schnell. Flächenflugzeuge wie die PC-7 "Turbo Trainer" und Hubschrauber des Bundesheeres kümmern sich um Flieger, die langsam und oft in geringer Höhe in das Flugbeschränkungsgebiet eindringen.
4) Radarleitoffiziere
Die Soldaten des Radarleitdienstes beobachten den Luftraum rund um die Uhr. Von der Luftraumüberwachungszentrale aus führen sie mit Hilfe von Radar und Funk alle eingesetzten Flugzeuge.
5) Tieffliegererfassungsradar
Die Tieffliegererfassungsradare des Bundesheeres sind mobil und kommen zum Einsatz, um die festen Radarstationen des Heeres zu ergänzen. In den Bergen und Tälern Westösterreichs schließen sie die letzten Lücken im Radarbild.