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Feierliche Beisetzung von 38 gefallenen Soldaten der Sowjetarmee

Oberwart, 24. Juni 2016  - 38 gefallene Sowjetsoldaten wurden am Freitag mit einer Ehrenformation des Österreichischen Bundesheeres am Friedhof der Roten Armee in Oberwart feierlich beigesetzt.

Im März und April dieses Jahres wurden in St. Martin an der Raab im Ortsteil Welten sowjetische Kriegsgefallene durch das Österreichische Schwarze Kreuz exhumiert. Die Toten waren 1945 beigesetzt worden, später geriet das Grab in Vergessenheit. Die meisten Gefallen dürften zwischen 20 und 25 Jahre alt gewesen sein.

Das Massengrab lag in einem Obstgarten in Weltenberg in der Gemeinde St. Martin. Aufmerksam wurde man auf das Massengrab aufgrund eines Hinweises einer heute 92-jährigen Zeitzeugin. Es folgten umfangreiche Nachforschungen in russischen Archiven. Mittlerweile kennt man die meisten Namen der Soldaten, die während der Kampfhandlungen in einem Feldgrab bestattet wurden.

Hohe diplomatische Vertreter

Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, darunter Vertreter der Botschaft der Russischen Förderation, Botschaft der Republik Belarus, Botschaft der Republik Kasachstan und der Botschafter der Ukraine sowie in Vertretung von Landeshauptmann Hans Niessl der Landtagsabgeordnete Christian Drobits.

Berührende Worte

In seiner Festrede nahm der Botschafter der Ukraine Alexander Scherba persönlichen Bezug zu den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges: "Auch mein Großvater starb einige Monate nach Kriegsende in Österreich. Dem Österreichischen Schwarzen Kreuz habe ich es zu verdanken, dass es einen Platz gibt, wo ich Blumen niederlegen kann."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland

Zahlreiche Ehrengäste waren zur feierlichen Beisetzung der gefallenen Soldaten gekommen.

Zahlreiche Ehrengäste waren zur feierlichen Beisetzung der gefallenen Soldaten gekommen.

Der Festkakt fand am Friedhof der Roten Armee in Oberwart statt.

Der Festkakt fand am Friedhof der Roten Armee in Oberwart statt.

Die Beisetzung erfolgte in kleinen Särgen.

Die Beisetzung erfolgte in kleinen Särgen.

Kränze der Nachfolgerstaaten der Sowjetunion sowie des Bundesheeres wurden beim Kriegerdenkmal niedergelegt.

Kränze der Nachfolgerstaaten der Sowjetunion sowie des Bundesheeres wurden beim Kriegerdenkmal niedergelegt.

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