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Konferenz zu Migrationsherausforderungen: Bundesheer sorgt für Dolmetsch-Dienste

Wien, 08. Februar 2017  - Am Mittwoch fand ein von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Innenminister Wolfgang Sobotka initiiertes Treffen in den Formaten der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation und des Salzburg Forums statt. Thema im Landhaus Niederösterreich in Wien war "Migrationsherausforderungen gemeinsam managen".

Sprachmittlung für die gesamte Veranstaltung

Das Sprachinstitut des Bundesheeres wurde vom Verteidigungs- und vom Innenministerium beauftragt, das Sprachmittlungsmanagement für die gesamte Konferenz sicherzustellen - eine Neuheit, denn bisher wurden die Simultandolmetscher nur für das Verteidigungsministerium koordiniert.

Die Zentraleuropäische Verteidigungskooperation mit den Vollmitgliedern Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, und Kroatien sowie Polen als Beobachter steht derzeit unter tschechischer Präsidentschaft. Den Vorsitz im Salzburg Forum, das einen Zusammenschluss der Innenressorts der Länder Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Polen und Kroatien darstellt, hat Ungarn inne.

Weiteres Vorgehen auf der Balkanroute

Da die Konferenz die Abstimmung des weiteren gemeinsamen Vorgehens auf der Balkanroute zum Ziel hatte, nahmen auch Minister aus Albanien, dem Kosovo, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Griechenland teil. Der Fokus lag auf der Erarbeitung eines Aktionsplanes mit dem Ziel, gemeinsam für einen effektiven Grenzschutz zu sorgen.

Die große Anzahl an Vertretern verschiedener Länder und unterschiedlicher Ministerien resultierte in dem bisher größten Dolmetsch-Einsatz im Verteidigungsministerium mit insgesamt zwölf Dolmetschkabinen und 24 Dolmetschern in den Sprachen Ungarisch, Slowakisch, Tschechisch, Slowenisch, Rumänisch, Bulgarisch, Polnisch, Griechisch, Mazedonisch, Albanisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch sowie Englisch.

Sprachinstitut des Bundesheeres

Das Sprachinstitut des Bundesheeres verfügt über jahrelange Erfahrungen im Sprachmittlungsmanagement, vor allem in der Koordinierung und dem Einsatz von Simultandolmetschern. Drei Bedienstete des Sprachmittlungsreferates sind für die Steuerung des nationalen und internationalen Sprachmittlungspools des Ministeriums mit mehreren hundert Sprachmittlern verantwortlich und stellen deren Einsatz sicher.

Die Konferenz verlief erfolgreich und die Bedarfsträger im Verteidigungs- und Innenministerium waren mit dem Einsatz der Dolmetscher sehr zufrieden. Für das Sprachinstitut brachte die Veranstaltung im Bereich des Konferenzmanagements einen wesentlichen Erfahrungsgewinn für die Optimierung der zukünftigen Sprachmittlungsleistungen, der effizienten Koordinierung mit zivilen Technik-Providern sowie der effektiven und bedarfsorientierten Weiterentwicklung von Dolmetsch-Diensten.

Die gewonnenen Erkenntnisse und die vorhandene Sprachmittlungsexpertise sollen auch im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft 2018 eingebracht werden.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

V.l.: Walter Wintschalek, Marion Sellnar und Felix Funda vom Referat für Sprachmittlung vor den Dolmetschkabinen im Palais Niederösterreich.

V.l.: Walter Wintschalek, Marion Sellnar und Felix Funda vom Referat für Sprachmittlung vor den Dolmetschkabinen im Palais Niederösterreich.

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