Bergfrieden lacht die Sonne
Nicht nur Temperaturschwankungen zwischen -13° in der Früh und +5° am Nachmittag und tiefer Schnee forderten die Soldaten des Jägerbataillon 23 aus Bludesch in Vorarlberg. Die Aufgabe, durch das Pillerseetal einen Korridor zu schlagen um die durch Unruhen gefährdeten Bürger sicher evakuieren zu können, wurde durch zahlreich Nadelstiche des Gegners erschwert. Die Spitzen des Bataillon stießen im Raum St. Ullrich am Pillersee auf erbitterten Widerstand der "Roten Tiger", einer durch Soldaten der Jägerschule und des Jägerbataillons 24 dargestellten Widerstandsgruppe. Mit dem Einsatz von schweren Waffen, wie Granatwerfern und Maschinenkanonen, verteidigten die "feindliche Kräfte" ihre Riegelstellungen zähe und verzögerten den Vormarsch der PFOR (Peace Force) Kräfte.
Exponiert gelegene Bewegungslinien entlang der Gebirgskämme konnten auf Grund der gestiegenen Lawinengefahr nicht benutzt werden und so spielte sich der Großteil der Kampfhandlungen im idyllischen Pillerseetal unter den Augen vieler Schaulustiger ab. Besonders interessiert wurde von diesen auch das Bergen und Versorgen von Verwundeten Kameraden beobachtet.
Gleichermaßen beachtet wurden auch die in das Vorarlberger Bataillon integrierten Gebirgsjägerzüge aus Italien und Deutschland, die mit viel Elan den Vormarsch der PFOR unterstützten.