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Kärnten: Soldatenalltag im Flüchtlingseinsatz

Kärnten, 02. Dezember 2015  - Seit mehr als zwei Monaten steht das Bundesheer in Kärnten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an der Grenze zu Slowenien. Im Durchschnitt sind dabei 250 Soldaten für 24 Stunden täglich im Einsatz. Insgesamt wurden mit der Polizei über 60.000 Flüchtlinge an der Grenze übernommen und für diese bis dato mehr als 130.000 Essensportionen zubereitet.

Kontrollen, Streifen und Verpflegung für Ankommende

Die Soldaten sorgen seit Mitte September gemeinsam mit der Kärntner Polizei und dem Roten Kreuz für eine geordnete Übernahme der Flüchtlinge. Die Tätigkeiten erstrecken sich von gemeinsamen Kontrollen an den Grenzübergängen und Streifentätigkeiten im gesamten Bundesland bis hin zur Verpflegung für die Flüchtlinge.

Zu Beginn wurden die Ankommenden aus dem Burgenland und der Steiermark in die Kärntner Transitquartiere gebracht. Mittlerweile werden die Flüchtlinge aber in Absprache mit den slowenischen Behörden bereits auf der Balkanroute mit Sonderzügen und Bussen nach Kärnten umgeleitet.

In Summe werden am Bahnhof Rosenbach und über die Karawankenautobahn bis zu 3.000 Flüchtlinge täglich übernommen und in die Quartiere in Klagenfurt und Villach sowie an die Grenze zu Deutschland nach Tirol, Salzburg und Oberösterreich transportiert.

Hotspot Karawankenautobahn

Das Schwergewicht der Kontrollen liegt derzeit am Grenzübergang Karawankenautobahn, da hier einerseits bis zu vier Mal täglich Busse mit insgesamt bis zu 1.600 Flüchtlingen und andererseits am rund 500 Meter entfernten Bahnhof Rosenbach drei Mal täglich ebenfalls rund 1.500 Flüchtlinge ankommen.

Für die Soldaten stellt sich der Einsatz dabei wie folgt dar: Rund um die Uhr übernehmen sie gemeinsam mit der Polizei und Dolmetschern die eintreffenden Flüchtlinge und sorgen für einen ruhigen Weitertransport. Für die Soldaten ist diese Aufgabe bereits zur Routine geworden.

Viele der Soldaten bringen bereits Erfahrung im Umgang mit Flüchtlingen mit und wissen über die Situation dieser Menschen Bescheid. Sie sind bestens ausgebildet und in der Lage, die Ruhe zu bewahren, Gelassenheit auszustrahlen und beruhigend auf die Flüchtlinge einzuwirken.

Zwischenbilanz

Die Soldaten in Kärnten sorgen täglich gemeinsam mit der Polizei und den Freiwilligen der Hilfsorganisationen für geordnete Verhältnisse: bei den Kontrollen im Grenzraum, bei der Bereitstellung von Verpflegung, bei der Aufnahme sowie beim Transport von Flüchtlingen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten

Ein Soldat mit Flüchtlingen.

Ein Soldat mit Flüchtlingen.

Gemeinsam mit Dolmetschern werden die Ankommenden über den weiteren Verlauf informiert.

Gemeinsam mit Dolmetschern werden die Ankommenden über den weiteren Verlauf informiert.

Eine weitere Aufgabe: gemeinsame Grenzkontrollen mit der Polizei.

Eine weitere Aufgabe: gemeinsame Grenzkontrollen mit der Polizei.

Die Busse aus Slowenien werden nacheinander abgefertigt.

Die Busse aus Slowenien werden nacheinander abgefertigt.

Die Ablöse der Soldaten erfolgt in den Morgenstunden.

Die Ablöse der Soldaten erfolgt in den Morgenstunden.

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