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Das Kommando

Die 6. Gebirgsbrigade ist aus der 6. Jägerbrigade hervorgegangen. Das Kommando mit Sitz in Absam ist für die Führung seiner Bataillone verantwortlich.

Das Kommando und damit die gesamte 6. Gebirgsbrigade ist der für die Umsetzung der "Pooling and Sharing Mountain Training Initiative" (P&S MTI) designierte Verband innerhalb der österreichischen Streitkräfte. Die Armeen der Europäischen Union werden dabei in Gebirgskampf und Gebirgsausbildung koordiniert und weiterentwickelt.

Chronik und Tradition des Kommandos Gebirgskampf / der 6. Jägerbrigade

Die 6. Jägerbrigade seit 1956

1956: Im Zuge der Heeresgliederung 1956 nimmt die 6. Gebirgsbrigade im August den Dienstbetrieb auf. Der Verband besteht aus drei Jägerbataillonen, einer Artillerieabteilung sowie je einer Telegraphen-, Versorgungs- und Sanitätskompanie.

1957: Die 5. Kompanie des Jägerbataillons 22 wird umbenannt in Hochgebirgskompanie; aufgestellt werden die Stabskompanie 6, Panzerjägerkompanie 6 und Tragtierkompanie 6.

1958: Die Aufklärungskompanie 6 wird aufgestellt.

1961 entsteht die 'Olympiakompanie'. Ihre Soldaten sollen bei den bevorstehenden Olympischen Winterspielen in Innsbruck unterstützen.

1961: Im Februar wird die 2. Kompanie des Pionierbataillons 6 (die "Olympiakompanie") aufgestellt und unmittelbar durch die 6. Gebirgsbrigade geführt. Das Pionierbataillon wurde nie aufgestellt.

1962: Mit der Heeresgliederung 1962 wird die 6. Gebirgsjägerbrigade zur 6. Jägerbrigade. Im Oktober werden die selbstständigen Kompanien in das Stabsbataillon 6 zusammengefaßt. Die Jägerkompanie Lienz wird dem Jägerbataillon 26 in Spittal unterstellt.

1963: Die Hochgebirgskompanie wird aufgelöst und kommt als 2. Kompanie zum Ausbildungsbataillon 22.

1970: Im Februar gliedert sich die Garnison Lienz wieder in die 6. Jägerbrigade ein.

1975: Das Jägerbataillon 23 wird dem Militärkommando Vorarlberg unterstellt, die Feldambulanz dem Militärkommando Tirol. In Lienz entsteht das neue Jägerbataillon 24.

1978: Die 6. Jägerbrigade wird mit 6. Juli aufgelöst. Das Kommando der Brigade wird ins Militärkommando Tirol integriert, die Bataillone werden großteils zu Landwehrstammregimentern.

1992: Mit der "Heeresgliederung NEU" (Inkrafttreten 1994) entsteht aus dem Landwehrstammregiment 62 und dem Jägerbataillon 21 das neue Jägerregiment 6. Im Falle einer Mobilmachung wird das Regiment zur 6. Jägerbrigade (Truppe mit Gebirgstauglichkeit). Der neue Verband besteht aus Kommando, Stabskompanie, 1. und 2. Jägerkompanie (alle in Absam), der 3. Jägerkompanie (in Kufstein) und der schweren Kompanie (in St. Johann). Aus den Landwehrstammregimentern 61 und 63 entsteht das Stabsregiment 6, aus dem Landwehrstammregiment 64 das Jägerregiment Lienz.

1998: Das Stabsregiment 6 wird zum Stabsbataillon 6 (incl. Hochgebirgskompanie), das Jägerregiment 9 zum hochgebirgsbeweglichen Jägerbataillon 23 und das Jägerregiment Lienz zum Jägerbataillon 24 - ebenfalls hochgebirgsbeweglich. Mit dem neu unterstellten Jägerbataillon 15 erhält die Brigade einen lufttransportfähigen Verband.

2002: Die 6. Jägerbrigade wird dem neuen Kommando Landstreitkräfte unterstellt und erhält das Pionierbataillon 2.

Soldaten bei der Parade zum Jubiläumsjahr 2005 am Wiener RingDer Fahnentrupp der 6. Jägerbrigade bei der Parade zum Jubiläumsjahr 2005 am Wiener Ring.

2005: Als Folge der Bundesheer-Reform kommen das Jägerbataillon 26 und das Aufklärungsbataillon 2 zur Brigade, das Jägerbataillon 15 wird an die 4. Panzergrenadierbrigade abgegeben.

2006: Das Streitkräfteführungskommando entsteht, die Brigade wird ihm unterstellt. Der Verband besteht jetzt aus dem Kommando, dem Stabsbataillon 6, den Jägerbataillonen 23, 24 und 26 sowie dem Pionierbataillon 2 und dem Aufklärungsbataillon 2 (das jedoch im Zuge der Bundesheer-Reform aufgelöst wird).

2007: Das Stabsbataillon 6 verliert die Hochgebirgs- und die Pionierkompanie, bekommt dafür aber eine ABC-Kompanie und eine Lehrkompanie (beide in Absam) sowie eine Werkstattkompanie (in Innsbruck-Kranebitten).

Die Tragtierstaffeln der Jägerbataillone 23 und 26 werden aufgelöst, in Hochfilzen entsteht das neue Tragtierzentrum des Stabsbataillons 6.

Die Ausbildungskompanie des Militärkommandos Salzburg wird zur 3. Kompanie im Jägerbataillon 26 in Tamsweg. Das Jägerbataillon 24 erhält eine 3. Kompanie in St. Johann, in Lienz stellt das Bataillon eine Kaderpräsenzeinheit mit Kompaniekommando auf.

2009: Mit 1. Juli wird das Aufklärungsbataillon 2 aufgelöst.

2017: Mit Wirkung vom 1. Jänner wird die 6. Jägerbrigade offiziell in Kommando Gebirgskampf umbenannt und neu gegliedert.

2018: Mit Wirkung vom 1. Oktober schließt sich vorläufig der Kreis. Aus dem Kommando Gebirgskampf wird wieder eine Brigade: die 6. Gebirgsbrigade.

Teilnahme von Soldaten der 6. Jägerbrigade an Einsätzen

Militärische Landesverteidigung:

  • 1956 Ungarnkrise
  • 1968 Tschechenkrise
  • 1991 Jugoslawienkrise

Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz:

  • 1967 Grenzsicherung Tiroler Südgrenze
  • seit 1990 Grenzraumüberwachung Ostgrenze

Katastropheneinsätze:

  • Lawinenunglück Galtür
  • Hochwassereinsätze
  • Einsätze bei Lawinenunglücken

Auslandseinsätze:

  • Zypern
  • Golanhöhen (UNDOF)
  • Kosovo (KFOR)
  • Bosnien (EUFOR)
  • Afghanistan (ISAF) 2005: Erster Einsatz der Hochgebirgskompanie/Kaderpräsenzeinheit
  • Einzelpersonen bei diversen Missionen in Afrika (Sudan, Kongo)

Unterstützungsleistungen der 6. Jägerbrigade

  • Olympische Spiele in Innsbruck 1964/1976
  • Diverse Schiweltcup-Veranstaltungen (z.B. Hahnenkammrennen in Kitzbühel)
  • Schiweltmeisterschaft St. Anton 2001

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