Skiplinks

"Clever Ferret 2024": Bundesheer unterstützt internationale "Wargaming"-Übung in Italien

"Clever Ferret 2024": Bundesheer unterstützt internationale "Wargaming"-Übung in Italien

Die "Multinational Land Force" in Udine absolvierte vergangene Woche eine internationale "Wargaming"-Übung. Mit dabei war auch der österreichische Beobachter- und Verbindungsoffizier der "Land Force", Oberst Volkmar Ertl. Der Offizier wirkte maßgeblich an der Übungsplanung und Steuerung der Übung mit. 

Spezielle Übungsform

Die Idee zu dieser Übungform wurde im vergangenen Jahr vom Chef des permanenten Planungsstabes der "Multinational Land Force", Obst Corrado Valle, entwickelt. Grundgedanke war, eine neue Methode zu entwickeln, in der mehrere Bataillonsstäbe der Partnerarmeen gemeinsam mit Universitätsstudenten in einer Übung auf drei unterschiedlichen Führungsebenen trainieren können.

Mehr als hundert Militärangehörige, Professoren und Studenten aus Österreich, Italien, Ungarn, Nordmazedonien und Slowenien nahmen an dieser "Wargaming"-Übung teil. Die Ausgangslage, die Länderbeschreibungen dreier Staaten sowie der Ablauf zur militärischen Auseinandersetzung wurden durch Studenten der drei Partneruniversitäten aus Budapest, Laibach und Triest in enger Zusammenarbeit mit Offizieren des permanenten Planungsstabes der "Multinational Land Force" entwickelt.

Auf Basis und Grundlage der "Wargaming"-Methode wurden durch den permanenten Planungsstab der "Multinational Land Force" die Spielregeln für die Übung entwickelt, um so auf drei interagierenden Ebenen trainieren zu können. In der Übung selbst wurden dann die strategisch-politische, die operative und taktische Ebene abgebildet und beübt.

Unterschiedliche Trainingsebenen

Auf der strategischen Ebene wurde ein Konflikt dreier fiktiver Staaten simuliert, die durch drei Studenten-Teams unterschiedlicher Nationalitäten gestellt wurden. In dem Konflikt waren die Teams im "Wargaming" gefordert, sich vor allem auf die Bereiche Politik, Militär, Wirtschaft, Soziales, Infrastruktur und Information zu konzentrieren und jeweils geeignete Maßnahmen zu entwickeln und anzuwenden, um konflikthafte Entwicklungen vorzubeugen, diese abzuschwächen und einen Vorteil für den eigenen Staat zu erzielen.

Verantwortlich für die Übungsleitung war die "Multinational Land Force". Integriert in die Übungsleitung waren italienische, österreichische, ungarische, slowenische und mazedonische Offiziere und Unteroffiziere sowie Professoren und Studenten der drei Partneruniversitäten. Neben dem Schiedsrichterdienst und der Übungssteuerung war die Übungsleitung auch verantwortlich, die Rolle internationaler Organisationen wie die der Vereinten Nationen sowie anderer Staaten und NGOs darzustellen. Darüber hinaus wurden durch das Kommando der "Landforce" Entscheidungen der strategischen Ebene in taktische Befehle umgesetzt und die Lagedarstellung der taktischen Ebene in die staatliche Führungsebene transferiert.

Auch auf der taktischen Ebene waren die vier teilnehmenden Bataillonsstäbe gefordert, ein "Wargaming" anhand der durch die "Multinational Land Force" entwickelten Spielregeln durchzuführen. Die Bataillonsstäbe des 5. italienischen Alpiniregiments, des 2. italienischen Aufklärungsregiments "Piemonte", des 30. ungarischen mechanisierten Infanteriebataillons und des 10. slowenischen Infanteriebataillons konnten ihre Pläne der Durchführung umsetzen und die Vor- und Nachteile ihrer Entschlüsse testen. 

Neue Möglichkeit der multinationalen Zusammenarbeit

Die Übung ermöglichte es den Studenten und Forschern der Universitäten, ihre Studien in den Studiengängen der Politik- und Sozialwissenschaften sowie der Militärwissenschaften in einem internationalen Kontext und in Interaktion mit dem Kommando und den multinationalen Bataillonsstäben der "Multinational Land Force" in die Praxis umzusetzen. Für die teilnehmenden Bataillonsstäbe war es eine sehr gute Möglichkeit, die Führung von Bataillons-Kampfgruppen im Zuge von Offensiv- und Defensivoperationen unter Berücksichtigung des Kampfes der verbundenen Waffen zu trainieren.

Als Übungsserie für Gefechtsübungen geplant, bot die "Wargaming"-Übung eine neue Möglichkeit der multinationalen Zusammenarbeit, in der neue Ausbildungs- und Trainingsmethoden getestet und die Kooperation zwischen Wissenschaft und Militär weiter gestärkt werden können.

Um Ihnen eine nutzerfreundliche Website zu bieten, verwenden wir Cookies. Wenn Sie auf "akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu. Klicken Sie auf "konfigurieren", um bestimmte Cookies anzunehmen oder abzulehnen. Details zur Verarbeitung der Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Sie können die Cookie-Einstellungen hier konfigurieren. Durch klicken der Auswahlfelder akzeptieren Sie die Verwendung dieser Cookies.

Diese Cookies sind für die Funktion der Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Klicken Sie hier, um die Multimedia- und Tracking-Cookies zu akzeptieren.

Es besteht die Möglichkeit, dass Video-Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Wenn Sie hier klicken, können solche Videos abgespielt werden.

Wir tracken mit Matomo. Mit Ihrer Einwilligung verwenden wir die Open-Source-Software Matomo zur Analyse und statistischen Auswertung der Nutzung der Website. Hierzu werden Cookies eingesetzt. Die dadurch erhaltenen Informationen über die Websitenutzung werden ausschließlich an unsere Server übertragen und in pseudonymen Nutzungsprofilen zusammengefasst. Die Daten verwenden wir zur Auswertung der Nutzung der Website. Eine Weitergabe der erfassten Daten an Dritte erfolgt nicht. Die IP-Adressen werden anonymisiert (IPMasking), sodass eine Zuordnung zu einzelnen Nutzern nicht möglich ist. Die Verarbeitung der Daten erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO. Wir verfolgen damit unser berechtigtes Interesse an der Optimierung unserer Webseite für unsere Außendarstellung. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie die Cookies in Ihrem Browser löschen oder Ihre Datenschutzeinstellungen ändern.

Diese Webseite verwendet Google Maps für die Darstellung von Karteninformationen. Bei der Nutzung von Google Maps werden von Google auch Daten über die Nutzung der Maps-Funktionen durch Besucher der Webseiten verarbeitet und genutzt. Weitere Informationen über die Datenverarbeitung durch Google können Sie den Hinweisen zum Datenschutz von Google auf  https://www.google.at/intl/de/policies/privacy/ entnehmen. Dort können Sie im Datenschutz-Center auch Ihre Einstellungen verändern, sodass Sie Ihre Daten verwalten und schützen können.

Es besteht die Möglichkeit, dass Foto-Plattformen, auf der eingebettete Fotos liegen, Cookies schreiben. Wenn Sie hier klicken, können solche Fotos angezeigt werden.

Wenn Sie hier klicken, werden Daten von X (ehemals Twitter) erhoben. Mehr Informationen zu den Daten-Kategorien finden Sie in den Datenschutzrichtlinien von Twitter.

Es besteht die Möglichkeit, dass Podcast-Plattformen, auf der eingebettete Podcasts liegen, Cookies schreiben. Wenn Sie hier klicken, können solche Podcasts angezeigt und abgespielt werden.