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Geschichte ab 1955

DIE GESCHICHTE AB 1955

Seit 1955 haben die Entscheidungsträger und Mannschaften der österreichischen Streitkräfte viele Bewährungsproben gemeistert und Prüfungen bestanden. Immer wieder kamen die Männer und Frauen des Bundesheeres zum Einsatz wenn es galt, Österreichs Grenzen zu schützen oder den Menschen nach Katastrophen zu helfen. Schon seit 1960 tun sie dies auch weltweit.


 

1956: Erste Bewährungsprobe für österreichische Soldaten an der Staatsgrenze anlässlich des Ungarn-Aufstandes.
1955: Erster militärischer Festakt durch die provisorische Bundesregierung: Bundespräsident Körner schreitet mit Major Birsak die Front ab.

  • April: Moskauer Memorandum
  • 15. Mai: Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages. Er enthält in den Artikeln 12-17 sowie im Annex I militärische Bestimmungen.
  • 8. Juli: Aufhebung des Beschlusses des Alliierten Rates vom 10. Dezember 1945 über das Österreich auferlegte Verbot militärischer Aktivitäten.
  • 15. Juli: Errichtung des Amtes für Landesverteidigung als Sektion VI des Bundeskanzleramtes. Sektionsleiter wird Dr. Ing. Emil Liebitzky.
  • 27. Juli: Umwandlung der Gendarmeriegrundschulen der B-Gendarmerie in provisorische Grenzschutzabteilungen.
  • 7. September: Verabschiedung des ersten Wehrgesetzes. Darin ist fest gelegt, dass das Bundesheer aufgrund der allgemeinen Wehrpflicht gebildet und ergänzt wird. Die ordentliche Präsenzdienstzeit beträgt neun Monate.
  • 15. Oktober: Errichtung von neun Ergänzungskommanden.
  • 26. Oktober: Bundes­verfassungsgesetz über die Neutralität Österreichs. Zur Erinnerung daran wird dieser Tag zunächst "Tag der Fahne", später Nationalfeiertag.
  • 12. Dezember: UN-Beitritt Österreichs
  • 21. Dezember: Erste Sitzung des Landesverteidigungsrates.

  • 3. Februar: Erste Ausmusterung von Leutnanten und Fähnrichen in der Fasangarten-Kaserne in Wien.
  • 9. April: Umbenennung der Provisorischen Grenzschutzabteilungen in Bataillone.
  • 22. Juni: Erlass über die Aufstellung von Gruppen- und Brigadekommanden. Gebildet werden drei Gruppen (Kommanden in Wien, Graz und Salzburg) und acht Brigaden mit insgesamt 32 Bataillonen.
  • 11. Juli: Umgliederung der Zentralstelle (Amt für Landesverteidigung) in ein Bundesministerium für Landesverteidigung.
  • 15. Juli: Amtsantritt von Ferdinand Graf als Bundesminister für Landesverteidigung. Oberst Erwin Fussenegger wird Generaltruppeninspektor (bis 31. Dezember 1970).
  • 15. Oktober: Erste Einrückung von über 12.800 Wehrpflichtigen, die am 12. Dezember feierlich angelobt werden.
  • 23. Oktober : In der Nacht zum 24. Oktober Ausbruch von Kampfhandlungen in Ungarn.
  • 24. Oktober: Befehl zur Verlegung von Sicherungskräften in die grenznahen Räume entlang der Staatsgrenze zu Ungarn.
  • 26. Oktober: Alarmierung des Bundesheeres und Beginn des vollen Grenzsicherungs­einsatzes entlang der ungarischen Grenze.
  • 22. Dezember: Beendigung der Maßnahmen zur Sicherung an der Grenze zu Ungarn. 

  • 10. Jänner: Aufstellung des Kommandos der Luftstreitkräfte (mit Wirkung vom 1. Jänner) in Wien-Breitensee im Range eines Gruppenkommandos.
  • 22. Mai: Parade des Bundesheeres anlässlich des Amtsantrittes von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf.
  • 31. Mai: Beginn des ersten Kurses für Offiziere des höheren militärischen Dienstes (später Generalstabsdienst).
  • 17. Juli - 20. August: Erste Akkreditierung österreichischer Militärattaches in Frankreich, Großbritannien, Schweden, der Schweiz, der UdSSR und den USA.

  • 19. Mai - 8. Juni: 
    Verbandsübung des Bundesheeres in mehreren Übungsräumen unter Teilnahme von ca. 30.000 Mann.
  • 16. - 17. Juli: Während der Libanon-Krise Luftraumverletzung durch Flugzeuge der USA beim Überfliegen Tirols.
  • 1. August: Errichtung der Heeres-Unteroffiziersschule in Enns. Damit wird die Ausbildung der Unteroffiziere vereinheitlicht.
  • 14. Dezember: 
    Wiedereröffnung der Militärakademie in der Burg von Wiener Neustadt. Bis dahin waren die Offiziersanwärter in Enns ausgebildet worden.

  • Mai: Zusammenziehung sämtlicher Panzerverbände zu gemeinsamen Übungen auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig.
  • 12.-31. Oktober: Erste Standesevidenzkontrollen in den Landeshauptstädten sowie in den Bezirken Mattersburg und Neusiedl am See.

  • 15. Mai: Parade in Wien anlässlich der fünfjährigen Wiederkehr der Staatsvertrags­unterzeichnung unter Teilnahme von 4.500 Mann.
  • 1. August: Teilorganisation der Zentralstelle. Aufstellung der 9. Panzerbrigade, Umgliederung der 3. Brigade zu einer Panzerbrigade. Die Stärke des Bundesheeres beträgt ca. 48.000 Mann, gegliedert in 48 Bataillone bzw. Abteilungen sowie sonstige Dienststellen.
  • 11. Dezember: Abflug des ersten UN-Sanitätskontingents in den Kongo. Das Kontingent besteht größtenteils aus Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres.

  • 10. April: Verteidigungsminister Ferdinand Graf scheidet aus der Bundesregierung aus. Sein Nachfolger wird Dr. Karl Schleinzer.
  • 18. Juli: Ministerbeschluss über den Aufbau einer umfassenden Landesverteidigung, die sich auf militärische, wirtschaftliche, zivile und geistige Bereiche zu erstrecken hat.
  • 26. September: Ministerrats­beschluss über die Aufstellung von Grenzschutztruppen nach dem territorialen Prinzip aus Reservisten des Bundesheeres. Die Gesamtplanung sieht 120 Grenzschutzkompanien vor.

  • 17. Juli: Ministerbeschluss über den Aufbau einer umfassenden Landesverteidigung, die sich auf militärische, wirtschaftliche, zivile und geistige Bereiche zu erstrecken hat.

  • 20. Mai: Gründung der österreichischen Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung.
  • 22. Mai: Parade des Bundesheeres in Wien anlässlich der Angelobung von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf für dessen zweite Amtszeit.
  • 29. Juli bis 2. August: Beteiligung von Soldaten der Luftschutztruppenschule am Hilfseinsatz im Erdbebengebiet von Skopje (Jugoslawien).
  • 18. September: Beendigung des Sanitätseinsatzes im Kongo. Ankunft des Nachkommandos in Wien. Insgesamt sind fünf österreichische UN-Sanitätskontingente mit zusammen 166 Personen entsandt worden. Diese waren bis auf zwei Krankenschwestern, 232 Mann karenzierte Angehörige des Bundesheeres.
1964: Bundesminister Dr. Georg Prader tritt sein Amt an.

  • 1. April: Abschluss der Umgliederung der 4. Brigade (Oberösterreich) in eine Panzergrenadierbrigade.
  • 2. April: Bundesminister Dr. Karl Schleinzer scheidet aus dem Amt. Sein Nachfolger wird Dr. Georg Prader.
  • 14. April: Entsendung eines UN-Sanitätskontingents in der Stärke von 54 Mann nach Zypern (AFH = Austrian Field Hospital) bis 18. Oktober 1973.
  • 19.-20. September: Einführung des Fähnrichs auf Zeit bzw. Leutnants auf Zeit zur Verbesserung der Lage beim Kaderpersonal.
1965: Gesetz über die Entsendung österreichischer Einheit zur Hilfeleistung in das Ausland auf Ersuchen internationaler Organisationen.

  • 1. Mai: Ministerratsbeschluss über die Zielsetzungen der umfassenden Landesverteidigung. Begriffliche Unterscheidung von drei Bedrohungsfällen (Krisen-, Neutralitäts- und Kriegsfall).
  • 2.-3. Juni: Erstmalige Einberufung eines Reservebataillons: Inspektion/Instruktion des Jägerbataillons 37 in Trofaiach (Steiermark).
  • 9. Juni: Parade des Bundesheeres aus Anlass des Amtsantrittes von Bundespräsident Franz Jonas.
  • 30. Juni: Bundesverfassungs­gesetz über die Entsendung österreichischer Einheiten zur Hilfeleistung in das Ausland auf Ersuchen internationaler Organisationen. Bis dahin mussten Bundesbedienstete für die Dauer des UNO-Einsatzes karenziert und mit Sonderverträgen angestellt werden.
  • September: Katastrophen­einsätze des Bundesheeres in Kärnten und Osttirol, Salzburg und Tirol. Insgesamt kamen rund 3.000 Soldaten zum Einsatz.
  • 3.-9. Oktober: Großmanöver im niederösterreichischen Voralpengebiet und im Wiener Becken unter Beteiligung von fast 30.000 Mann.

  • 28. Februar: Notenwechsel über den Abschluss eines Abkommens zwischen der Bundesregierung und den Vereinten Nationen betreffend den Dienst österreichischer Kontingente im Rahmen der Streitkräfte der Vereinten Nationen auf Zypern.
  • 17. Mai: Ministerratsbeschluss über die Aufstellung von 140 Sicherungskompanien.
  • 28. Juni: Präzisierung der Verfügungsgewalt über das Bundesheer durch den Ministerrat in Form einer Ermächtigung des Bundesministers für Landesverteidigung.
  • 17. August bis September: Hochwassereinsätze des Bundesheeres in Salzburg, Osttirol, Kärnten und Steiermark (mit Unterbrechungen: Einsatz von bis zu 3.300 Mann täglich.)
  • 28. August: Eingliederung der Ergänzungskommanden als Ergänzungsabteilungen in die Militärkommanden.
  • 26. Oktober: Bundesminister Prader verfügt die Wiedereinführung der Traditionspflege im 2. Bundesheer.

  • 1. Jänner: Umbenennung der Stabsakademie in Landesverteidigungsakademie.
  • 11. Juni: Ministerratsentschluss über die Assistenzleistung des Bundesheeres an der italienischen Grenze nach Anschlägen in Südtirol bzw. im Grenzgebiet zu Österreich.
  • 11. Juli - 30. Dezember: Einsatz von Einheiten des Bundesheeres zur Verstärkung der Bundesgendarmerie und Zollwache, um den ungesetzlichen Personen- und Güterverkehr zwischen Österreich und Italien zu verhindern und so Anschlägen vorzubeugen sowie das Interesse Österreichs an einer friedlichen Lösung des Südtirol-Problems unter Beweis zu stellen.
  • 28. November: Ministerratsbeschluss über die Entsendung der ersten Beobachtungsoffiziere an den Suez-Kanal im Rahmen der United Truce Supervision Organisation (UNTSO).
  • bis Dezember: Verkleinerung des personellen Rahmens des Bundesheeres von bisher rund 50.000 auf ca. 44.000 Mann.

  • 1. Jänner: Inbetriebnahme der Großraum-Radarstation auf dem Kolomannsberg (Salzburg).
  • 14. März: Das Militärleistungsgesetz wird vom Nationalrat beschlossen. Das Bundesministerium für Landesverteidigung kann im Bedrohungsfall aus dem zivilen Bereich Kraftfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge und Baumaschinen anfordern.
  • 19. März: Beschluss der Bundesregierung über eine neue Organisationsform des Bundesheeres, in der Grenzschutz- und territoriale Sicherungstruppen zur Landwehr zusammengefasst werden.
  • 19.-22. Juni: Erste Inspektion/Instruktion einer Reservebrigade, der steirischen 10. Jägerbrigade.
  • 21. August - 2. September: Teilalarmierung des Bundesheeres infolge des Einmarsches von Truppen des Warschauer Paktes in die CSSR. Verstärkung der Garnisonsbereiche nördlich der Donau sowie laufende Luftüberwachung des Grenzraumes durch Aufklärungsflüge.
  • 7. - 9. September: Angesichts der unübersichtlichen Lage in der CSSR werden Teile des Bundesheeres neuerlich in volle und strenge Bereitschaft versetzt.
  • bis Dezember: In fast allen westeuropäischen Demokratien die sogenannte 68-Revolution.

  • 13. Februar: Wehrgesetznovelle, verbesserte Mobilmachung sowie die Ausweitung der Offiziere auf Zeit bis zum Hauptmann bzw. zu einer aktiven Dienstleistung von Reserveoffizieren im Ausmaß von maximal zehn Jahren.
  • 20. Februar: Unterzeichnung der ersten Patenschaft (später Partnerschaft) zwischen dem Panzerbataillon 33 und den Simmering-Graz-Pauker-Werken.
  • 4. März: Verordnung der Bundesregierung über die freiwillige Verlängerung des Grundwehrdienstes um 3 bis 15 Monate.
  • 10.-14. November: Großmanöver des Bundesheeres Bärentatze im westlichen Niederösterreich unter Teilnahme von 12.508 Mann, 345 Ketten- und 2.181 Räderfahrzeugen.

  • 1. Jänner: Rückgliederung der Garnison Lienz in die 6. Jägerbrigade (Tirol) und damit in den Befehlsbereich der Gruppe III.
  • 22. April: Übergabe der Amtsgeschäfte durch Bundesminister Dr. Prader an seinen Nachfolger, Brigadier Johann Freishler.
  • 3. Juli: Wehrgesetznovelle über Organisation und Kompetenzen des Landesverteidigungsrates.
  • 31. Dezember: Generaltruppeninspektor General der Infanterie Erwin Fussenegger tritt in den Ruhestand. General der Infanterie Otto Seitz wird mit der Führung der Agenden des Generaltruppen­inspektorates betraut.

  • 1. Jänner: Das neue österreichische Militärstrafgesetz vom 30. Oktober 1970 setzt alle bisherigen Bestimmungen, die zum Teil noch auf das Militärstrafgesetzbuch von 1855 zurückgehen, außer Kraft.
  • 3. Februar: Rücktritt von Verteidigungsminister General der Infanterie Freishler aus gesundheitlichen Gründen. Sein Nachfolger wird am 10. Februar Brigadier Karl F. Lütgendorf.
  • 1. August: Wehrgesetznovelle (Bundesgesetz vom 15. Juli) Festlegung des Grundwehrdienstes in der Dauer von sechs Monaten und Festsetzung von Truppenübungen im Ausmaß von 60 Tagen; Schaffung der Möglichkeit der Ableistung eines freiwillig verlängerten Grundwehrdienstes in der Dauer von bis zu drei Jahren.
  • 1. Dezember: Generalmajor Anton Leeb wird als Nachfolger von General der Infanterie Otto Seitz neuer Generaltruppeninspektor.

  • 7. März: Grundsatzerklärung des Landesverteidigungsrates unter Vorsitz des Bundeskanzlers über Verteidigungsdoktrin: Die Republik Österreich bekennt sich zur umfassenden Landesverteidigung.
  • 24. März: Das Vorkommando des österreichischen UN-Bataillons (U.N. Austrian Battalion/U.N. Forces in Cyprus - UNAB/UNFICYP) fliegt nach Zypern ab. Die Masse des Bataillons (283 Mann) trifft am 25. April im Raum Paphos im Westteil der Insel ein. Beim Hauptquartier/UNFICYP war österreichisches Personal schon seit dem 26. Juni 1968 eingesetzt.
  • 6. Juni: Die Bundesregierung beschließt die Heeresgliederung 72. Trennung zwischen Bereitschaftstruppe und Landwehr sowie Umgliederung der Zentralstelle. Die Stärke der Bereitschaftstruppe wird mit 15.000 Mann festgelegt (26 Bataillone).
  • 1. Oktober: Bildung des Aufstellungsstabes Bereitschaftstruppe unter Generalmajor Emil Spannocchi.

  • 1. Juli: Errichtung des Armeekommandos (AK), das dem Ministerium unmittelbar unterstellt ist. Auflösung des Gruppenkommandos I und des Kommandos der Luftstreitkräfte. Dem AK sind die Gruppenkommanden II (Burgenland, Niederösterreich und Steiermark) und III (Oberösterreich, Tirol, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg), das Militärkommando Wien, die Fliegerbrigade sowie die bisherigen Heeres- und Gruppentruppen der Gruppe I unmittelbar unterstellt.
  • 7. August: Im Bundesministeriengesetz 1973 werden die Kompetenzen des Bundesministeriums für Landesverteidigung neu festgelegt.
  • 19. Oktober: Anstelle des am 18. Oktober 1973 aufgelösten Feldlazaretts (AHF) wird eine österreichische Feldambulanz (UNFICYP Medical Center = UMC) eingerichtet (bis 10 04 76). Im AFH wurden seit 1964 ca. 65.000 Patienten behandelt.
  • 26.-30. Oktober: Verlegung von Teilen des österreichischen Zypern-Bataillons an den Suezkanal als Teil der United Nations Emergency Force (UNEF). Die komplette Auffüllung der Bataillone in Zypern und Ägypten erfolgt bis 16. November. Das Zypern-Bataillon wird seit 3. Dezember im Distrikt Larnaka (Südostteil) eingesetzt.

  • 1. Jänner: Errichtung der Korpskommanden I und II in Graz bzw. Salzburg aus den Gruppenkommanden II und III. Unterstellung der Ausbildungsregimenter unter die Militärkommanden.
  • 3.-19. Juni: Verlegung des österreichischen UN-Bataillons (Austrian Battalion/United Nations Emergency Force - AUSBATT/UNEF) vom Suezkanal nach Syrien auf die Golanhöhen als Teil der United Nations Disengagement Observer Force (Austrian Battalion/United Nations Disengagement Observer Force - AUSBATT/UNDOF). 40 Fahrzeuge fahren 190.000 Kilometer ohne Ausfälle. Insgesamt waren 720 Österreicher Angehörige der UNEF.
  • 1. Juli: Beginn der Aufstellung von Landwehrabteilungen in jedem Bundesland (ohne Vorarlberg) und Ernennung je eines Landwehrkommandanten zur Führung der aufzustellenden Reservebrigaden.
  • 14. August: Drei Angehörige des österreichischen UN-Bataillons auf Zypern kommen bei einem türkischen Luftangriff ums Leben.
  • Dezember: Nationalrat beschließt das 1. Zivildienstgesetz.

  • 1. Jänner: Das Zivildienstgesetz tritt in Kraft. Bis dahin bestand nur die Möglichkeit der Verweigerung des Waffendienstes. 1956 - 1974 wurden von insgesamt 3277 Anträgen 3266 genehmigt (0,45 Prozent der Wehrpflichtigen).
  • 10. Juni: Aufnahme der Verteidigungsdoktrin der umfassenden Landesverteidigung und der Allgemeinen Wehrpflicht in die Bundesverfassung als Artikel 9a.
  • 1. Juli: Umgliederung der Heeresfliegerkräfte im Sinne der Heeresgliederung 72 in eine Fliegerdivision mit drei Regimentern.
  • 15. Juli: Fortsetzung der organisatorischen Umgliederung: Aufstellung der 1. Panzergrenadierdivision (3., 4. und 9. Panzergrenadierbrigade) mit Kommando in Baden. Im Zuge des Aufbaues der Landwehr soll jedem Militärkommando eine Jägerbrigade unterstellt werden; nur in Vorarlberg untersteht das Jägerbataillon 23, das bisher zur 6. Jägerbrigade (Tirol) gehörte, direkt dem Militärkommando.
  • 6. September: Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Bundesheeres findet ein Großflugtag in Langenlebarn sowie ein Großer Zapfenstreich auf dem Heldenplatz in Wien statt.
  • 28. Oktober: Der Ministerrat beschließt die Ausarbeitung eines Landesverteidigungsplanes.
  • 13. Dezember: Einführung des Kampfanzuges 75 (Anzug und Rüstung 75, nach der Farbbezeichnung RAL-7013 auch RAL Garnitur genannt) als Ersatz der bisherigen Uniform sowie des als Übergangslösung getragenen mausgrauen Drillichs.

  • 19. Jänner: Aufnahme des Probebetriebs in der ersten permanenten Stellungsstation in St. Niten (definitive Inbetriebnahme am 25. März 1976).
  • 4.-15. Februar: Abhaltung der XII. Olympischen Winterspiele in Innsbruck mit Unterstützung durch Einheiten des Bundesheeres.
  • 10. April: Auflösung der österreichischen Feldambulanz auf Zypern (UNFICYP Medical Center - UMC), die seit 1973 bestand und ca. 14.200 Patienten betreute.
  • 9.-12. Mai: Hilfseinsatz des Bundesheeres im Erdbebengebiet von Friaul (Italien).
  • 1. August - 20. September: Pionier-Assistenzeinsatz nach dem Einsturz der Reichsbrücke in Wien.
  • 17. November - 10. Dezember: Pionier-Assistenzeinsatz beim Bau der Straßenersatzbrücke für die Wiener Reichsbrücke.

  • 31. Mai: Rücktritt von Brigadier Karl F. Lütgendorf als Verteidigungsminister. Sein Nachfolger, Otto Rösch, wird am 8. Juni angelobt.
  • 29. Juni: Verabschiedung der Wehrgesetznovelle 1977, die am 1. August 1977 in Kraft tritt. Diese wesentliche Änderung seit der Wehrgesetznovelle 1971 regelt den Ausbau des Reservekaders sowie die Neugestaltung des Stellungswesens (Diagnosestraße). Verbesserung der rechtlichen Stellung der Soldatenvertreter, sowie der beruflichen Weiterbildung freiwillig verlängerter Grundwehrdiener.
  • 31. Dezember: Generaltruppen­inspektor General der Infanterie Anton Leeb tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird General der Infanterie Hubert Wingelbauer.

  • 1. Juni: Eingliederung des Armeekommandos als Sektion III in das Ministerium. Der Armeekommandant, General der Panzertruppen Emil Spannocchi, hat die bisherige Sektion III schon seit 1. Jänner 1978 interimistisch geleitet. Umstellung der Friedensorganisation der Landwehr gemäß des Ministerratsbeschlusses vom 28. Februar 1978. Aufstellung von zusätzlich 28 (Ziel: 30) Landwehrstammregimentern, die die Ausbildungs- und Mobilmachungsbasis darstellen. Im Mobilmachungsfall sollen aus diesen Landwehrstammregimentern sowohl die Truppenkörper der acht Jägerbrigaden der mobilen Landwehr, als auch die 26 (Ziel: 33) Landwehrregimenter der raumgebundenen Landwehr aufgestellt werden.
  • 1. Juli: Integration der 5., 6. und 7. Jägerbrigade in die jeweiligen Militärkommanden (Steiermark, Tirol, Kärnten), damit Verzicht auf die in der Heeresgliederung 72 vorgesehene 2. Division der Bereitschaftstruppe.
  • 31. August - 30. September: Abschlussübung Enzian 78 des Modellversuches Koordinierte Führungsstruktur, der seit 1977 im Bezirk Lienz/Osttirol das Zusammenwirken des Bundesheeres mit den zivilen Behörden im Krisenfall erprobte.
  • 9. September: 3. Großflugtag aus Anlass des 15-jährigen Bestehens des JaBo-Geschwaders des Bundesheeres in Hörsching.

  • 19.-22. November: Raumverteidigungsübung 79 im niederösterreichischen Alpenvorland. An diesem Manöver sind ca. 32.000 Mann des I. Korps mit 480 Ketten- und 4.200 Räderfahrzeugen beteiligt.

  • April: Assistenzeinsatz der Luftschutztruppenschule beim Transport der Ephesos-Sammlung anlässlich der Errichtung eines Ephesos-Museums in der Wiener Hofburg.
  • 6. September: Großflugtag des Bundesheeres in Langenlebarn (25 Jahre Bundesheer - 25 Jahre Fliegertruppe).
  • 23. Oktober: Nationalratsbeschluss über die Zivildienstnovelle 80, die ab 1. Dezember 1980 stufenweise in Kraft tritt.
  • 21. November: Übergabe der ersten Ausbaustufe der Landwehrkaserne St. Michael an das Landwehrstammregiment 55. Diese Kaserne ist als erste der neuen Systemkasernen bezugsfertig.
  • 1.-7. Dezember: Beteiligung des Bundesheeres an Hilfsmaßnahmen für die Erdbebenopfer in Süditalien (Region Avellino).
1981: Neun Jahre nach dem Ausscheiden der Saab-J 29 (im Bild) empfiehlt der Landesverteidigungsrat einstimmig den Ankauf von 24 Abfangjägern der Type Mirage 50.

  • 1. Jänner: Als Nachfolger von General Wingelbauer wird General Heinz Scharff neuer Generaltruppeninspektor.
  • 7. Jänner: Abschluss eines Verwaltungsübereinkommens Feldpost zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und der Generaldirektion der Post und Telegraphenverwaltung.
  • Neun Jahre nach dem Ausscheiden der Saab-J 29 Fliegenden Tonnen empfiehlt der Landesverteidigungsrat einstimmig den Ankauf von 24 Abfangjägern der Type Mirage 50. Die Entscheidung über den Ankauf wird von der Regierung im November aus budgetären Gründen zurückgestellt.
  • 14. Juli: Ressortübereinkommen zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und dem Innenministerium über Errichtung und Betrieb eines Lagers für ca. 2.500 meist polnische Flüchtlinge in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf. Das Lager bleibt bis Mitte 1982 in Betrieb.
  • 1. Oktober: Als Nachfolger von General Spannocchi wird General Ernest Bernadiner neuer Armeekommandant.

  • 29. Jänner: Richtlinienerlass über die Durchführung der Staats- und Wehrpolitischen Bildung im Österreichischen Bundesheer.
  • 15.-22. Oktober: Raumverteidigungsübung 82 Edelweiß im Raum Kufstein. An diesem Manöver sind etwa 14.000 Mann mit 165 Ketten- und 1.600 Räderfahrzeugen, sowie je 20 Flächenflugzeugen und Hubschraubern beteiligt.

  • 24. Mai: Als Nachfolger von Otto Rösch wird Dr. Friedhelm Frischenschlager Bundesminister für Landesverteidigung.
  • 22. Oktober: Beschluss des Landesverteidigungsplanes 76 durch den Ministerrat.

  • 1. Jänner: Wehrrechts­änderungsgesetz 83 (u.a. Einführung des Zeitsoldaten).
  • 27. Juni : Beschluss des Landesverteidigungsrates, den Ankauf von Abfangjägern zu finanzieren.
  • 1. Dezember: Inkrafttreten der Zivildienstnovelle vom 9. November 1984.
1985: Das österreichische Bundesheer beim Hochwassereinsatz.

  • Juli: 10 Jahre Kommando der Panzergrenadierdivision. Die ersten 60 von insgesamt 220 Centurion-Panzern werden im Heeresfeldzeuglager Salzburg für Feste-Anlagen adaptiert.
  • August: Hochwassereinsatz des Österreichischen Bundesheeres. Neues Sanitätskonzept des Österreichischen Bundesheeres wird vorgestellt.
  • September: Dr. Frischenschlager eröffnet Friedenssymposium der Neutralen Europas.
  • Oktober: Seit 1975 rund 27.000 Zivildiener, Zahl der Anträge ist gestiegen. Die Zahl der Bewilligungen stagniert. General Tauschitz mit Wirkung vom 1. Jänner 1986 neuer Generaltruppeninspektor. Sechs Schweizer Militärflugzeuge (Schulflugzeuge) PL 7 überfliegen die Grenze nach Österreich, die Maschinen sind für Österreich bestimmt.
  • Dezember: Firma Steyr erhält vom Bundesministerium für Landesverteidigung den Auftrag zur Lieferung von 1000 Stk. glLKW (12M18).

  • Februar: Korpskommandant Mag. Dr. Corrieri neuer Leiter der Sekton IV des Bundesministeriums für Landesverteidigung.
  • März: Standschützen-Kaserne in Innsbruck fertiggestellt.
  • Mai: Dr. Helmut Krünes wird als Verteidigungsminister angelobt. Reaktorunfall In Tschernobyl, 16 Spürtrupps im Einsatz; 34.182 Einsätze. Offizielle Inbetriebnahme des Luftraumüberwachungs-Systems Goldhaube.
  • August: Auf dem Flugplatz Aigen/Ennstal stellt das Bundesheer einen Notarzthubschrauber zur Verfügung.
  • Oktober: 100 mittelschwere Steyr-LKW (12M18) von Bundesminister Krünes übernommen. Raumverteidigungs-Herbstübung: Bisher größtes Manöver in der 2. Republik, 33.000 Soldaten, davon ca. 20.000 Reservisten.
  • 11. November: Die Strucker-Kaserne in Tamsweg wird offiziell übergeben.
  • Dezember: Nach einer statistischen Auswertung für das Jahr 1986 lag die Zahl der stattgegebenen Zivildienstanträge in diesem Jahr mit ca. 3,8 % des Geburtsjahrganges 1968 am tiefsten (Durchschnitt in den 80er Jahren: 5%).

  • 21. Jänner: Dr. Robert Lichal wird Verteidigungsminister. Regierungserklärung: Sparbudgets für diese Legislaturperiode. Auswirkungen für das Bundesministerium für Landesverteidigung: Ausbaustufe kann nicht erreicht werden.
  • Juni: Divisionär Pabisch übernimmt den ersten für Österreich bestimmten Draken in Schweden. Peter Seisenbacher wird neuerlich Militärweltmeister im Judo.
  • Oktober: Beschluss der Heeresgliederung 1987 im Ministerrat.

  • Jänner: Zwei Draken erstmals in Österreich gelandet.
  • Mai: UNO-Beobachtungstruppe für Afghanistan hat Arbeit aufgenommen.
  • Juni: Landesverteidigungsrat (LV-Rat) stimmt Draken-Stationierung in der Steiermark zu.
  • September: Offizielle Präsentation der Draken in der Steiermark.
  • Dezember: Erdbebeneinsatz österreichischer Soldaten in Armenien. Friedensnobelpreis an UNO-Truppen verliehen.
1989: Die Überstellung der Draken ist abgeschlossen - nun befinden sich 24 Maschinen im Einsatz.

  • April: 25 Jahre United Nations Force in Cyprus (UNFICYP).
  • Mai: Erste Auswahl und Ausbildung der österreichischen Kosmonauten beim Bundesheer.
  • Juni: Lenkwaffenentscheidung im Landesverteidigungsrat für die Panzerabwehrlenkwaffe/PAL 2000/BILL. 15 Jahre österreichische UN-Soldaten am Golan. Konstituierung des Milizbeirates.
  • Juli: Draken-Überstellung abgeschlossen, 24 Maschinen in Österreich.
  • Dezember: Erste Lieferung der PAL 2000 (BILL).
1990: Beginn des Assistenzeinsatzes an der Grenze zu Ungarn.

  • März: Sturmschäden in Oberösterreich - Assistenzeinsatz des Bundesheeres. Beginn des Draken-Überflugbetriebes auf dem Fliegerhorst Zeltweg.
  • Juli: Bundesheer stellt 4.000 Decken für Erdbebenopfer im Iran zur Verfügung. Moskau erklärt sich bereit, seine Truppen aus den ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten abzuziehen.
  • 2. August: Die Armee des Irak marschiert in Kuwait ein. Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates zur gewaltsamen Befreiung des Irak durch eine multinationale Streitmacht. Aufstellung von AAFDRU (Austrian Armed Forces Disaster Relief Unit).
  • September: Auf Anforderung des Bundesministers für Inneres beginnt der Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der Grenze zu Ungarn. Golf-Krise: Bundesregierung genehmigt Überflüge für amerikanische und englische Flugzeuge. Erstes Luft-Luft-Schießen mit Draken in Schweden.
  • 30 Jahre österreichische UN-Soldaten, dazu Sonderbriefmarke. Divisionär Majcen wird mit Wirkung vom 1. Oktober zum neuen Generaltruppeninspektor bestellt. Generaltruppeninspektor General Tauschitz geht in den Ruhestand.
  • Oktober: 30 Jahre Panzertruppenschule.
  • November: Bundesminister Mock wird mit der Fortführung der Geschäfte des BMLV betraut. Bundesregierung erklärt Artikel 12 bis 16 und den Punkt 13 des Artikel 22 des Staatsvertrages von 1955 als überholt (Dialog mit Signatarstaaten diesbezüglich). Österreich wird Mitglied des UN-Sicherheitsrates.
  • Dezember: Dr. Werner Fasslabend wird neuer Verteidigungsminister. Aufmarsch der multinationalen Streitmacht in Saudi-Arabien gegen den irakischen Aggressor ist beendet.
1991: Panzer der jugoslawischen Volksarmee.

  • Jänner: Wachsende Besorgnis in Kärnten und Steiermark über Krise in Slowenien; erhöhte Wachsamkeit beim Bundesheer.
  • Beginn der Kampfhandlungen der multinationalen Streitmacht zur Befreiung Kuwaits (Ansuchen über Überflug und Durchfahrtsgenehmigung an Österreich).
  • Februar: Ministerrat verlängert Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres im Burgenland bis Ende 1991.
  • März: Zivildienst wird um zwei auf 10 Monate verlängert.
  • April: Ministerrat beschließt Entsendung eines Feldspitals in den Iran (UN Austrian Field Hospital in Iran - UNAFHIR).
  • Mai: UN Austrian Field Hospital in Iran (UNAFHIR): Erste Teile fliegen in den Iran ab. United Nations Iraq-Kuwait Observation Mission (UNIKOM): Letzte Soldaten im Grenzgebiet zwischen Iran und Kuwait eingetroffen.
  • Juni: Eskalation in Jugoslawien. Einsatz von Teilen des Österreichischen Bundesheeres an der jugoslawischen Grenze in der Steiermark, Kärnten und im Burgenland.
  • Juli: Grenzeinsatz zu Slowenien mit Wirksamkeit vom 31. Juli beendet. General Eckstein wird Nachfolger des Sektionschef Sailer. Armeekommando wird in den ersten Tagen des Jugoslawien-Einsatzes aufgelöst.
  • August: Schwere Unwetter in weiten Teilen Österreichs, Bundesheer im Assistenzeinsatz.
  • Oktober: Eine jugoslawische MIG 21 landet in Klagenfurt und wird in Verwahrung genommen.
  • November: Assistenzeinsatz auf südl. Burgenland ausgeweitet, 2.000 Mann überwachen 400 km Grenze. Kompensationsgeschäfte für Draken durch Firma SAAB-SCANIA erfüllt.
  • Dezember: Zivildienstgesetz­novelle beschlossen (bis Dezember 1993 befristet), Zivildienstkommissionen werden bis dahin ausgesetzt.

  • Februar: Abschluss der Verwaltungsreform: Das Bundesministerium für Landesverteidigung spart 212 Planstellen ein. Grundsätzliche Genehmigung für Überflüge von AWACS-Aufklärungsflugzeugen.
  • März: Ministerrat genehmigt Eisenbahntransit für United Nations Protection Force (UNPROFOR -Truppe im ehemaligen Jugoslawien).
  • April: Bergung von 615 Fliegerbomben und 12.000 Fliegerabwehrgranaten im Raum Deutschwagram mit Hilfe des Bundesheeres.
  • Mai: 15 Beobachtungsoffiziere gehen nach Kambodscha zu UNTAC.
  • Juni: Bundesheer stellt Flüchtlingsunterkünfte für ca. 1.400 Flüchtlinge bereit und übernimmt Verpflegungsversorgung bis max. ca. 1000 weitere Personen.
  • Juli: Großer Zapfenstreich für scheidenden Bundespräsidenten Dr. Kurt Waldheim. Angelobung des Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil und Flaggenparade zur Begrüßung.
  • Allentsteig: Schweizer Armee und Bundesheer führen gemeinsame Erprobung Panzerjägerkompanie mit PAL durch. Landesverteidigungsrat nimmt Heeresgliederung-NEU (HG-NEU) zur Kenntnis.
  • September: Am Ende des zweiten Jahres des Assistenzeinsatzes beträgt die Gesamtzahl der aufgegriffenen illegalen Grenzgänger an die 15.000.
  • Dezember: Heeresgliederung-NEU (Detailplanung) von Bundesminister Dr. Werner Fasslabend den Kommandanten und der Öffentlichkeit präsentiert.

  • Mai: Ministerratsbeschluss vom 25. März 1993 definiert das internationale Einsatzkonzept des Bundesheeres im Hinblick auf zukünftige UN-Beteiligungen. Modulartig zusammensetzbare Elemente bis zur Stärke von ca. 2500 Mann werden als "Vorbereitende Einheiten" (VOREIN) aufgestellt und ausgerüstet. Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 93 in Österreich/Wiener Neustadt.

  • 2.-8. September: Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 94 in Russland/Astrachan. Teilnahme des Austrian Armed Forces Disaster Relief Unit (AAFDRU) mit folgenden Aufgabengebieten: Errichtung eines Feldlagers sowie Rette- und Bergetätigkeit in einem kontaminierten Industriegebiet.
1995: Unterzeichnung der Rahmendokumente für die NATO-Partnerschaft für den Frieden durch Außenminister Alois Mock.

  • Jänner: Österreich erhält in Folge des EU-Beitrittes Beobachterstatus bei der WEU.
  • Februar: Unterzeichnung der Rahmendokumente für die NATO-Partnerschaft für den Frieden durch den Außenminister Dr. Alois Mock. Dadurch erhält Österreich sowohl diplomatische als auch militärische Verbindungsstellen zum Nordatlantischen Kooperationsrat.
  • Dezember: Beschluss der Bundesregierung vom 12. Dezember 1995 eine verstärkte Transporteinheit und Pioniere, insgesamt bis zu 300 Mann, unter der Voraussetzung, dass der Einsatz der Implementation Force (IFOR) durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen autorisiert werde, für ein Jahr zu entsenden. Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 95 in Russland/Murmansk.

  • Februar: Das Austrian Logistic Contingent/Implementation Force (AUSLOG/IFOR) nimmt im Rahmen des internationalen Einsatzes in Bosnien seine Aufgaben auf. AUSLOG/IFOR besteht aus einer Transportkompanie (insgesamt 79 Transportfahrzeuge) und Versorgungsteilen (Kommando, Stab, Verpflegung und Instandsetzung; insgesamt 259 Mann). Zusätzlich gehört dem Kontingent in den ersten Monaten ein Pionierzug (25 Mann) an. Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 96 in Österreich.

  • Juli: Der Fachhochschulrat gibt dem Antrag des Bundesministeriums für Landesverteidigung auf Anerkennung eines Fachhochschulstudienganges an der Theresianischen Militärakademie unter dem Kommandanten Divisionär Adolf Erwin Felber statt. Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 97 in Island.

  • Jänner: Die Ausbildung zum Berufsoffizier erfolgt seit Jänner 1998 als Truppenoffizierslehrgang mit integriertem Fachhochschul-Studiengang "Militärische Führung" an der Theresianischen Militärakademie.
  • April: Die ersten neun Frauen rücken zum Ausbildungsdienst ein. 
  • November: Gemäß Beschluss der Bundesregierung vom 24. Nov.1998 nimmt Österreich an der vertieften Partnerschaft für den Frieden - Enhanced Partnership for Peace (ePfP) - teil. Die ePfP sieht unter anderem die verstärkte regionale Kooperation und verstärkte politische Konsultationsmöglichkeiten zwischen der NATO und den Partnern vor.
1999: Assistenzeinsatz in Galtür.

  • Februar: Von 19. Februar bis 12. März leistete das Bundesheer einen Assistenzeinsatz anlässlich der Lawinenkatastrophe in Galtür. 1.820 Mann sowie 47 Hubschrauber waren eingesetzt, welche die größte Luftbrücke mit internationaler Beteiligung in der Geschichte Österreichs bildeten. 18.132 Personen und 270 Tonnen Güter wurden in 910 Flugstunden transportiert, 10.200 Personen wurden verköstigt und betreut. Durch die Lawineneinsatzzüge wurden 45.000 Einsatzstunden erbracht.
  • April: Das Bundesheer entsendet ein Hilfskontingent (ATHUM/ALBA - Austrian Humanitarian Contingent/Albania) nach Albanien, um dort gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz ein Flüchtlingslager mit einem Feldspital zu betreiben. Im Schnitt stellten 430 österreichische Soldaten sowie rund 60 zivile Mitarbeiter den Lagerbetrieb zur Aufnahme der aus dem Kosovo vertriebenen Menschen sicher. Anfang August kehrt das Kontingent nach Österreich zurück.
  • 25. Juni: Die österreichische Bundesregierung beschließt den Einsatz eines Infanteriekontingentes (AUCON/KFOR) mit Mannschaftstransportpanzern "Pandur" in der Stärke von bis zu 500 Personen im Rahmen der deutschen Brigade im Kosovo. Der Hauptausschuss des Nationalrates stimmt am 1. Juli 1999 der Entsendung zu.
  • Innerhalb des Verantwortungsbereiches der deutschen Bundeswehr (im Süden des Kosovo) ist neben Österreich noch ein Kontingent aus der Türkei sowie aus Russland eingesetzt. Das österreichische Camp befindet sich in Suva Reka. In das österreichische Kontingent sind auch Soldaten aus der Schweiz sowie aus der Slowakei eingegliedert.
  • Oktober: Von 18. bis 22. Oktober 1999 war Österreich Schauplatz der internationalen Fliegerübung "AMADEUS 99". Flugzeuge aus Frankreich, der Schweiz und Österreich überwachten gemeinsam drei Tage lang eine über Teilen Österreichs fiktiv eingerichtete Flugverbotszone im Rahmen einer simulierten Militäroperation unter UN-Mandat.
  • November: Bei einem schweren Nachbeben in der Türkei war ein AFDRU-Kontingent der ABC-Abwehrschule mit 113 Mann im Einsatz. Österreich nahm im Rahmen des Western European Armaments Group (WEAG)-Ministerrates in Luxemburg im November die Einladung der Westeuropäischen Union zur Vollmitgliedschaft in der Westeuropäischen Rüstungsgruppe an. Internationale Katastrophenschutzübung EXERCISE 99 in der Slowakei/Preßburg.
1999: Erdbeben Einsatz in der Türkei

  • 1. Jänner: General Horst Pleiner wird Generaltruppeninspektor und somit letzter Generaltruppeninspektor des Bundesheeres.
  • 4. Februar: Angelobung von Herbert Scheibner als Bundesminister für Landesverteidigung in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne
  • 16. März - 19. April: Hilfskontingent zur Trinkwasseraufbereitung in Mocambique (ATHUM/MOC) nach Flut- und Wirbelsturmkatastrophe
  • 1. April: Eingliederung der Bundesgebäudeverwaltung in das BMLV
  • 10.-14. April: Verbandsübung Nordland 2000 des I. Korps
  • 26. April: Beginn der Beratungen der Expertenkommission zum Berufsheer
  • 19.-20. Mai: An der Theresianischen Militärakademie findet die Ausmusterung des Jahrganges "Monte Piano" und die 1. Sponsion von Berufsoffiziersanwärtern zum "Magister für Militärische Führung" im Sparkassensaal in Wr. Neustadt statt.
  • 27. Juni: Ministerratsbeschluss zum EU-Einsatz in Bosnien (EUFOR)
  • 30. Juni/1. Juli: Die auf dem Flugplatz Zeltweg veranstaltete "AirPower2000" bringt einen Zuschauerrekord.
  • Juli: Das neue Militärbefugnisgesetz trat mit 1. Juli 2000 in Kraft. Dieses regelt die Aufgaben des militärischen Wachdienstes, die Aufgaben und Befugnisse der militärischen Nachrichtendienste, die Aufgaben und Befugnisse der militärischen Luftraumüberwachung, das Leistungsrecht.
  • 7.-11. August: Großübung Granit 2000 des II. Korps
  • 6. Oktober: Entscheidung für den Ankauf von Black Hawk-Hubschraubern
  • 26. Oktober: Verabschiedung der letzten B-Gendarmen in den Ruhestand
  • November: Das Bundesheer unterstützt den OSZE-Vorsitz in Österreich durch Fernmelde- und Transportkräfte. Zwischen 11. und 17. November hilft das Heer bei der Bergung der Opfer bei der Tunnelkatastrophe auf dem Kitzsteinhorn.
  • 13. November: Österreich unterzeichnete am 13. November in Marseille ein Abkommen (Memorandum of Understanding) mit der Westeuropäischen Rüstungsgruppe (Western European Armaments Group - WEAG).
  • 29. Dezember: Vertragsunter­zeichnung für neun "Black Hawk"-Transporthubschrauber

  • Jänner: Durch eine Novelle im Wehrgesetz, die am 1. Jänner 2001 in Kraft getreten ist, wird Frauen die Ableistung von freiwilligen Waffenübungen und Funktionsdiensten sowie Milizarbeit eröffnet.
  • 9. Jänner: Beschluss einer neuen Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin
  • 2. Februar: Vorstellung der neuen Spitzengliederung des BMLV (REORG). Neu ist u.a.: Die Schaffung einer Funktion eines Generalstabschefs und die Konzentration der Truppenführung auf zwei Kommanden.
  • 26. Februar: Das Österreichische Transportkontingent (AUSLOG) beendet nach fünf Jahren den Einsatz in Bosnien bei der internationalen Stabilisierungstruppe (Stabilization Force - SFOR).
  • 7.-16. März: Gefechtsübung Milizpower 2001 des Militärkommandos Wien
  • 2.-6. April: Verbandsübung Kuenringer des I. Korps im Waldviertel
  • 20. Juni: Rückkehr des letzten UN-Kontingents in Zypern UNFICYP
  • 29. Juni: Erste Verleihung der Einsatzmedaille an 150 Soldaten für den Grenzsicherungseinsatz im Juni 1991
  • 13. Oktober: Anthrax-Alarm in Österreich: Assistenzeinsatz der ABC-Truppe
  • 12. Dezember: Beschluss der Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin in Nationalrat
  • 14. Dezember: Stiftungsfest 250 Jahre Theresianische Militärakademie
  • 31. Dezember: Erkundung in Afghanistan für Operation ISAF

  • 1.-3. Februar: Verlegung AUCON/ISAF nach Kabul/Afghanistan
  • 25. Februar - 15. März: NATO-PfP-Manöver Strong Resolve 2002 in Polen
  • 18.-22. März: Hochgebirgsübung Winterexpress 2002 in Tirol
  • 25. März: Hochwassereinsatz in der Wachau
  • 22. Mai: Vertragsunterzeichnung für drei C-130 "Hercules" Transportflugzeuge
  • 27. Mai - 7. Juni: Multinationale Luftraumverteidigungsübung Amadeus 2002
  • 7.-28. August: Hochwassereinsatz in NÖ/OÖ/S mit bis zu 11.330 Soldaten
  • 6. September: Traditionstag des Bundesheeres 50 Jahre B-Gendarmerie in der Schwarzenbergkaserne Salzburg (1.800 Teilnehmer). Verleihung der Einsatzmedaille des Bundesheeres für den Hochwassereinsatz stellvertretend an 150 Soldaten.
  • 11. Oktober: Kompanie­kommandantentag in Salzburg
  • 18. Oktober: Landung des ersten "Black Hawk"-Hubschraubers in Langenlebarn
  • 15. November: Kommando­übergabe des neuen Kommandos der Landstreitkräfte
  • 20. November: Kommando­übergabe des neuen Kommandos für Spezialeinsatzkräfte
  • 21. November: Generaltruppeninspektor General Horst Pleiner übergibt das Kommando an General Roland Ertl als Chef des Generalstabes.
  • 1. Dezember: Einnahme der neuen Spitzengliederung (REORG)
  • 11. Dezember: Beendigung und Rückverlegung von AUCON/ISAF aus Afghanistan

  • 28. Februar: Günther Platter wird neuer Bundesminister für Landesverteidigung.
  • 21. März: Übergabe des ersten Transportflugzeuges C-130 "Hercules" in Hörsching
  • 25. März - 15. Dezember: EU-Operation CONCORDIA in Mazedonien
  • 2.-11. April: Übung Felsenberg 2003 im Waldviertel - größte Übung 2003
  • 23.-29. Mai: AFDRU-Einsatz nach Erdbeben in Algerien
  • 11. Juni: Nationalratsbeschluss zum Ankauf von 18 Abfangjägern Eurofighter
  • 27./28. Juni: AirPower03 in Zeltweg
  • 1. Juli: Kaufvertragsunterzeichnung für 18 Eurofighter-Abfangjäger
  • 18.-23. August: Übung Vorausangriff in Allentsteig mit 3.400 Soldaten
  • 5./6. September: Erstmalige Ausmusterung von vier Frauen zum Leutnant
  • 9. Oktober: Erstmalige Sponsion der Absolventen des Generalstabslehrganges zum Magister
  • 16. Oktober: Eröffnung des Postgradualen Lehrganges universitären Charakters MBA-Umweltgefahren und Katastrophenmanagement. 50-jähriges Jubiläum der Offiziersausbildung im Bundesheer.
  • 21. Oktober: Erste Sitzung der Bundesheer-Reformkommission
  • 3.-18. November: NATO-PfP-Übung Allied Action 2003 in der Türkei
  • 11. November: Ministerratsbeschluss zur Aufstellung von KIOP-Kräften
  • 27. Dezember - 2. Jänner: AFDRU-Hilfseinsatz nach Erbebenkatastrophe im Iran

  • 27. Jänner: Aussetzung der Truppenübungen, vorerst bis Ende 2005
  • 3. März: Übersiedlung des Bundesministers in die Roßauer-Kaserne
  • 1. April: Beginn der Formierung von KIOP-Kräften durch die 6. Jägerbrigade
  • 13.-23. April: Manöver Schutz 2004 (12.300 Soldaten) in Kärnten und der Steiermark gemeinsam mit der Exekutive und zivilen Organisationen
  • 28. April: Präsentation der Arbeitsgruppe Miliz 2010
  • 14. Juni: Übergabe des Berichtes der Bundesheer-Reformkommission
  • 25. Juni: Verabschiedung AUCON 1/SFOR (Bosnien)
  • 9. Juli: Landung der von der Schweiz gemieteten F5E "Tiger" Flugzeuge
  • 15. Juli: Die Arbeitsgruppe "Management ÖBH 2010" beginnt mit der Umsetzung der Heeresreform.
  • 11. Oktober: Denkmalenthüllung für den als Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime hingerichteten Oberstleutnant Bernardis in Enns
  • 18. - 22. Oktober: Multinationale Katastrophenschutzübung EUDREX 04 in Niederösterreich
  • 22. November: EU-Verteidigungsministertreffen: Minister Platter bekundet die Absicht der Teilnahme an EU-Gefechtsverbänden
  • 2. Dezember: Übernahme des SFOR-Einsatzes durch die EU: EUFOR/ALTHEA
  • 28. Dezember: Abflug Expertenteam nach Tsunami-Flutkatastrophe nach Thailand

  • 3. Jänner - 1. Februar: Nach der Tsunami-Katastrophe bereitet AFDRU-Kontingent in Sri Lanka Trinkwasser auf.
  • 18.-29. April: Multinationale Übung "European Challenge 2005" in Deutschland
  • 24.-25. Juni: AirPower05 in Zeltweg
  • 22. August - 1. September: Nach intensiven Regenfällen helfen bis zu 2.700 Soldaten in den betroffenen Gemeinden
  • 14. Oktober - 7. Dezember: Nach dem verheerenden Erdbeben in Pakistan entsendet das Bundesheer eine AFDRU-Einheit
  • 26. Oktober: Zum Jubiläums-Nationalfeiertag kommen mehr als 1 Mio. Menschen nach Wien
  • 30. November: Brigadier Pronhagl übernimmt das Kommando über die Multinational Task Force North der EU in Bosnien
  • 31. Dezember: Der Saab 35OE Draken wird offiziell außer Dienst gestellt.

  • 6.-17. Februar: Bis zu 2.700 Soldaten im Schneeräum-Einsatz in fünf Bundesländern
  • 27. Februar: Bei den Olympischen Winterspielen in Turin sorgen Heeressportler für acht der insgesamt 23 österreichischen Medaillen. Erfolgreichster heimischer Athlet wird Zugsführer Felix Gottwald.
  • 31. März - 14. April: Assistenzeinsatz nach schweren Hochwasserschäden in Niederösterreich
  • 27. Mai: Brigadier Rudolf Striedinger übernimmt das Kommando über die Multinationale Task Force North in Bosnien und Herzegowina.
  • 3. Juli: Mit der Verabschiedung der Korpsartilleriebataillone 21 und 22 werden die letzten Miliz-Artillierie-Verbände aufgelöst.
  • 17. - 23. August: 53. CISM-Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf in Wiener Neustadt
  • 1. September: Das neue Streitkräfteführungskommando mit Sitz in Graz und Salzburg übernimmt die operative Führung des Bundesheeres.
  • 11. - 29. September: NATO/PfP-Übung "Longbow/Lancer 2006" in der Republik Moldau
  • 16. November: Die Patrouillenboote "Niederösterreich" und "Oberst Brecht" werden an den Österreichischen Marineverband übergeben.

  • 11. Jänner: Mag. Norbert Darabos wird als Verteidigungsminister angelobt.
  • 24. Jänner: Generalmajor Wolfgang Jilke übernimmt als "Head of Mission & Force Commander" das Kommando über die UNDOF-Friedenstruppe auf den Golanhöhen.
  • 14. Mai - 11. Juli: Assistenzkräfte beseitigen Sturmschäden im Quellschutzgebiet Wildalpen.
  • 12. Juli: Der erste Eurofighter landet in Zeltweg.
  • 27. August - 1. September: Das Bundesheer entsendet Löschflugzeuge und Hubschrauber nach Griechenland, wo heftige Waldbrände toben.
  • 7. September: Ca. 1.350 Soldaten und 50 Luftfahrzeuge sind rund um den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Einsatz.
  • 7.-11. September: Assistenzeinsätze nach Hochwasser in Niederösterreich
  • 14. September: Der Truppenübungsplatz Allentsteig feiert sein 50-Jahr-Jubiläum.
  • 5.-30. Oktober: NATO-PfP-Übung "Cooperative Longbow/Lancer 2007" in Albanien
  • 15.-20. Oktober: An den 4. CISM-Militärweltspielen in Indien nehmen 69 Heeressportler teil.
  • 19. November - 7. Dezember: Evaluierungsübung "Pacemaker 07"
  • 1. Dezember: Generalstabschef General Roland Ertl geht in Pension, Generalleutnant Edmund Entacher wird mit den Aufgaben des Generalstabschefs betraut.
  • 14. Dezember: In der Wiener Maria-Theresien-Kaserne wird mit einem feierlichen Festakt das neue Kommando Militärstreife & Militärpolizei aufgestellt.

  • 31. Jänner: Generalleutnant Edmund Entacher wird neuer Chef des Generalstabes des Österreichischen Bundesheeres.
  • 31. Jänner: Die ersten Soldaten des Bundesheeres treffen in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad ein. Sie sind das Vorauskommando für das österreichische EUFOR-Kontingent, das in der Unruhe-Region Darfur helfen soll.
  • 14.-25. April: In Allentsteig findet die Übung "Pacemaker 08" statt. Während der Übung beobachten und prüfen Evaluierungsteams der NATO die internationale Reife der 7. Jägerbrigade des Bundesheeres.
  • Juni: Rund um die Spiele der Fußball-Europameisterschaft "EURO 2008" setzt das Bundesheer bis zu 3.000 Soldaten ein. Fliegerkräfte, Patiententräger, Personal der ABC-Abwehr und viele mehr sorgen für einen sicheren Ablauf des Turniers. Erstmals kommen auch die neuen Eurofighter zum Einsatz.
  • 30. Juni: Die zwölf von der Schweiz geleasten F-5E "Tiger" Abfangjäger verlassen Österreich und werden an die Schweiz zurückgegeben. Vier Jahre stellten die Flugzeuge den Kern der aktiven Komponente der Luftraumüberwachung in Österreich dar, mit Juli 2008 übernimmt diese Aufgabe der Eurofighter.
  • August: Bei den Olympischen Spielen in Peking stellt das Bundesheer einmal mehr den Großteil der österreichischen Sportler: 36 der insgesamt 70 heimischen Athleten kommen aus dem Heer. Unter den siegreichen Sportlern befinden sich mit Zugsführer Ludwig Paischer (Silber/Judo) und Korporal Violetta Oblinger-Peters (Bronze/Kanu) zwei Bundesheer-Leistungssportler.
  • 4. September: Das Bundesheer feiert ein besonderes Jubiläum: Seit zehn Jahren, seit September 1998, stehen die Leistungssportzentren des Heeres auch für Frauen offen.
  • 26. Oktober: Am Heldenplatz in Wien feiern rund 700.000 Besucher den Nationalfeiertag gemeinsam mit den Soldaten des Österreichischen Bundesheeres.
  • 6. November: In Langenlebarn wird das Fliegerregiment 3 mit einer großen militärischen Feier in den neuen Verband "Luftunterstützung" übergeleitet.
  • November: Soldaten des Bundesheeres beteiligen sich an der Stabsübung "Viking 08", an der insgesamt 2.000 Soldaten aus 27 Nationen teilnehmen.
2009: Soldaten im Assistenzeinsatz nach Überschwemmungen im Sommer.

  • 6. Jänner: Der Heeressportler und Schispringer Wolfgang Loitzl gewinnt die 57. Vierschanzentournee.
  • 1. Februar: Mit Inkrafttreten der Novelle des Bundesministeriengesetzes wandern die Sportagenden offiziell vom Bundeskanzleramt zum nunmehrigen Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS).
  • 25. Februar: 118 Soldaten unterstützen die Bevölkerung im Nordwesten Österreichs nach einem Schneechaos.
  • 20. März: Das Bundesheer feiert die Aufstellung des Militärmedizinischen Zentrums in Wien. Das Zentrum vereint Heeresspital, Sanitätsschule und Gesundheits- und Krankenpflegeschule.
  • 27. März: Eurofighter üben den Landezwang an einer AUA-Boeing 767 über Zeltweg.
  • 4.-15. Mai: Bei der Übung "European Endeavour 2009" simulieren 4.000 Soldaten aus 25 Nationen die Führung eines 5.000 Kilometer entfernten Einsatzes von 40.000 EU-Soldaten.
  • 8. Mai: Zwei Eurofighter identifizieren eine russische Passagiermaschine im Luftraum über Niederösterreich. Die fehlende Funkverbindung mit der russischen Maschine war eine gesetzliche Verletzung der österreichischen Lufthoheit.
  • 28. Mai: Seit 35 Jahren unterstützen die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres die UN-Mission im Golan. Das Heer überwacht das Truppentrennungsabkommen zwischen Israel und Syrien.
  • Juni: Der Monat ist von starken Regenfällen und Überschwemmungen geprägt. Wochenlang sind über 1.000 Soldaten des Bundesheeres im Assistenzeinsatz, um der Bevölkerung zu helfen. Vor allem Niederösterreich, Burgenland, Wien und die Steiermark sind stark betroffen.
  • 26.-28. Juni: Gemeinsam mit dem Land Steiermark und dem Red-Bull-Konzern veranstaltet das Bundesheer die AirPower09 in Zeltweg. Über 250.000 Gäste wohnen der Veranstaltung rund um die Luftfahrt bei.
  • Juli: Auch der Juli beginnt mit Regenfällen, das Bundesheer verstärkt den Hochwassereinsatz.
  • 16. Juli: Während eines Trainingflugs in Zeltweg absolviert einer der österreichischen Eurofighter die 1.000ste Flugstunde.
  • September: Die Katastropheneinsätze in Österreich werden beendet. Den ganzen Sommer über war das Heer in den Bundesländern im Einsatz, um die Folgeschäden der Überschwemmungen und Erdrutsche zu beseitigen. 155.000 Arbeitsstunden leisteten die Soldaten, um der betroffenen Bevölkerung zu helfen.
  • 24. September: Der 15. und damit letzte Eurofighter landet am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg.
  • 31. Oktober: Im Südburgenland wird das "Kaserne 2010"-Konzept vorgestellt. In Güssing soll eine Kaserne um- und ausgebaut werden und zur Musterkaserne für zukünftige Heeresbauten werden.
  • 9.-13. November: In Niederösterreich startet die Übung "Damage Controll 2009". Die Soldaten trainieren den Einsatz bei atomaren, biologischen und chemischen Bedrohungen. Ziel dieser Übung ist es, die Einsatzbereitschaft einer ABC-Abwehrkompanie und eines Kampfmittelabwehrtrupps anhand internationaler Standards zu überprüfen.
  • 2. Dezember: Pioniere des Bundesheeres erbauen die längste Bailey-Brücke in der Zweiten Republik. Mit einer Länge von 80 Metern ist sie die längste derartige Brücke, die seit 1955 erbaut wurde.
  • 23. Dezember: Die letzten zehn Soldaten des österreichischen Tschad-Einsatzes kehren in ihre Heimat zurück. Somit gilt der Afrika-Einsatz endgültig als beendet.

  • 27.-31. Jänner: Während des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos sichert das Österreichische Bundesheer den Luftraum über Westösterreich.
  • 12.-28. Februar: Bei den Olympischen Winterspielen in Kanada sorgen die Athleten des Heeres für sieben der sechzehn österreichischen Erfolge.
  • Februar/März: 140 Soldaten des Bundesheeres beteiligen sich an der Winter-Übung "Cold Response 2010" in Norwegen, darunter vor allem Luft- und Spezialeinsatzkräfte.
  • 19. März: In Allentsteig werden die Soldaten des 22. österreichischen Kosovo-Kontingents in den Einsatz verabschiedet.
  • 8. April: Dank eines neuen Sanitätsmoduls für das Transportflugzeug C-130 "Hercules" können die Luftstreitkräfte die Sicherheit der österreichischen Soldaten im Auslandseinsatz wesentlich erhöhen.
  • 16. April: Oberst Josef Fritz übernimmt das Kommando über den Truppenübungsplatz Allentsteig, den größten und wichtigsten Übungsplatz des Bundesheeres.
  • 27. Mai - 1. Juni: Nach heftigen Gewittern stehen Soldaten aus Großmittel und Melk in der Buckligen Welt im Assistenzseinsatz. Mehr als 191 Soldaten helfen in den Gemeinden Hollenthon, Kirchschlag, Lichtenegg und Krumbach beim Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur.
  • 1. Juni: Der Ministerrat beschließt, den österreichischen Truppenanteil in Bosnien-Herzegowina von 190 auf rund 400 Soldaten aufzustocken.
  • 12.-28. August: Hunderte Soldaten kommen bei Assistenzeinsätzen in Vorarlberg und der Steiermark zum Einsatz. Vor allem das steirische Sölktal wird von starken Unwettern in Mitleidenschaft gezogen.
  • 17. Juni: Rund 9.500 Musikbegeisterte kommen zum Militärmusik-Festival 2010 auf der Linzer Gugl. Das Bundesheer präsentiert alle neun Militärmusiken.
  • 21. Juni: Die österreichischen Eurofighter absolvieren 2.000 unfallfreie Flugstunden.
  • 14.-25. Juni: Während der Übung "KOMBATT 105" trainieren 550 Soldaten der 3. Panzergrenadierbrigade für internationale Friedenseinsätze.
  • 7. September: Das Österreichische Bundesheer feiert seinen 55. Geburtstag: Am 7. September 1955 wurde im Wehrgesetz beschlossen, das Bundesheer auf Basis der Allgemeinen Wehrpflicht einzurichten.
  • 13.-24. September: Die "European Advance 2010" ist die größte Bundesheerübung des Jahres. In Allentsteig, Horn, Zwettl und Wiener Neustadt trainieren Soldaten aus neun Nationen für Aufgaben im Rahmen des internationalen Krisenmanagements.
  • 27. September - 8. Oktober: Die 180 österreichischen Soldaten der EU-"Battle Group" üben in Belgien zusammen mit ihren Kameraden aus den Niederlanden, Deutschland, Finnland und Litauen.
  • 2. Dezember: Wachtmeister Sabrina Grillitsch begleitet Hermann Maier und Ö3-Mikromann Tom Walek auf ihrem "Wettlauf zum Südpol", einem TV-Event von ORF und ZDF.
  • 5. Dezember: Generalmajor Bernhard Bair, der seit genau einem Jahr die gesamte EU-Truppe in Bosnien-Herzegowina führt, bleibt für ein weiteres Jahr Kommandant von EUFOR/ALTHEA.

  • 1. Jänner: Das Bundesheer ist mit rund 180 Soldatinnen und Soldaten - neben niederländischen, deutschen, finnischen und litauischen Streitkräften - für sechs Monate an der EU-"Battle Group" beteiligt.
  • 17. Jänner: Für eine Umstellung des Bundesheeres auf ein Freiwilligenheer spricht sich Verteidigungsminister Norbert Darabos im Rahmen einer Präsentation verschiedener Wehrsystem-Modelle aus.
  • 25. Jänner: Zum 40. Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos setzt das Österreichische Bundesheer zur Luftraumsicherung insgesamt 1.000 Soldaten und über 30 Luftfahrzeuge ein.
  • 1.-3. Februar: Eine C-130 "Hercules" Transportmaschine des Bundesheeres evakuiert Österreicher und weitere EU-Bürger aus dem Krisengebiet in Ägypten.
  • 21. Februar: Aufgrund der krisenhaften Lageentwicklung in Libyen fliegt eine Bundesheermaschine C-130 "Hercules" EU-Bürger von Tripolis nach Malta aus.
  • 21.-25. März: Rund 800 Soldaten trainieren am Truppenübungsplatz Hochfilzen bei der Übung "Capricorn 2011" die Zusammenarbeit für den Auslandseinsatz.
  • 7. April: 50 Soldaten des Pionierbataillons 2 errichten eine Bergungsfähre am Tiroler Achensee. Die Pioniere helfen, Wrackteile eines am 30. März in den See gestürzten Polizeihubschraubers zu bergen.
  • 4.-15. April: 2.600 Soldaten aus 23 Nationen trainierten bei der Übung "Viking 11" in Europa zeitgleich den Einsatz in einer multinationalen Stabilisierungsoperation.
  • 28. April: Die Veranstaltungen des Bundesheeres zum Girls' Day 2011 wurden von knapp 620 interessierten jungen Mädchen und Frauen besucht.
  • 12. Mai: Am Areal des "Kärnten Airports" in Klagenfurt wird ein neuer Bundesheer-Hubschrauberstützpunkt eröffnet.
  • 23. Mai - 10. Juni: 2.200 Berufs- und Milizsodaten nehmen an der Übung "LOGHEAT 11" teil. Unter Einsatz von 400 Fahrzeugen, 50 gepanzerten Kampffahrzeugen sowie mehreren Hubschraubern und Flugzeugen trainieren sie Logistik-Abläufe für internationale Einsätze.
  • 23. Mai - 12. Juni: Während der Hubschrauber-Übung "Italian Call 2011" trainieren nahe Rom drei Helikopter-Teams des Bundesheeres mit ihren AB-212-Maschinen gemeinsam mit Besatzungen anderer europäischer Armeen.
  • 8. Juni: Nach einem Felssturz bauen Pioniere eine Brücke über die Rappenlochschlucht zwischen Dornbirn und Ebnit.
  • 8.-9. Juni: Zum Schutz des Weltwirtschaftsforums in Wien setzt das Heer rund 30 Flugzeuge und Hubschrauber ein.
  • 22. Juni: Die 15 Eurofighter der Luftstreitkräfte absolvierten seit Juni 2008 bereits 3.200 Flugstunden. Das entspricht einer Dauer von 134 Tagen, an denen die Jets ununterbrochen fliegen würden.
  • 15. Juli: An der Heeresunteroffiziersakademie mustern 108 junge Unteroffiziere in die Streitkräfte aus.
  • 22. Juli: In Oberwölz im Bezirk Murau errichten Pioniere aus Kärnten und der Steiermark nach Unwettern sechs Brücken und zwei Stege für Fußgänger.
  • 27. Juli: Mit sechs Medaillen, darunter zweimal Gold, kehren Österreichs Heeressportler von den 5. Militärweltspielen aus Brasilien zurück.
  • 25. August: In Strechau, in der steirischen Gemeinde Rottenmann, helfen drei "Alouette"-Mehrzweckhubschrauber des Heeres, einen Waldbrand in unwegsamem, steilem Gelände unter Kontrolle zu bringen.
  • 2. September: Als erster Bundespräsident absolviert Heinz Fischer einen Fallschirmsprung mit Hilfe des Jagdkommandos. Im Tandem mit einem Soldaten des Spezialverbandes genießt er den Sprung aus 3.800 Metern Höhe.
  • 19.-24. September: Bei der Übung "Netzwerk 11" trainieren 460 Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" das Sichern und Schützen von wichtigen Einrichtungen, unter anderem des Austrian Power Grid Umspannwerks und des Kraftwerks Simmering.
  • 26. Oktober: 650.000 Besucher sehen die Nationalfeiertags-Schau des Österreichischen Bundesheeres auf dem Wiener Heldenplatz.
  • 8. November: Mit mehr als 1.500 Soldaten im Einsatz baut Österreich sein Auslandsengagement aus und zählt damit zu den größten Truppenstellern in der EU.
  • 11. November: In Eisenstadt werden 154 Soldaten verabschiedet, die dem ersten österreichischen UNIFIL-Kontingent für den Libanon angehören.
  • 23. November: In einer Pressekonferenz gibt Verteidigungsminister Norbert Darabos bekannt, dass das Bundesheer plant, rund zwei Drittel seiner Panzerflotte einzusparen.
  • 29. November: Bei Unruhen im Nordkosovo werden insgesamt elf österreichische Soldaten verletzt. Sieben davon werden in den nächsten Tagen mit einer C-130 "Hercules" nach Österreich geflogen.
  • 12. Dezember: Mit Ende des Jahres stellt das Bundesheer den Assistenzeinsatz zur Überwachung der ungarischen und slowakischen Grenze ein. 21 Jahre lang hatten Soldaten die Behörden dabei unterstützt, illegale Grenzgänger abzuhalten oder festzunehmen.
ABC-Abwehr-Spezialisten des Heeres untersuchen in Klagenfurt giftige Fässer.

  • 7. Jänner: 400 Soldaten unterstützen in Tirol den Kampf gegen den Schnee.
  • 24. Jänner: Anlässlich des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos sichert das Bundesheer den Luftraum über Tirol und Vorarlberg. Zum Einsatz kommen dabei rund 25 Flugzeuge und Hubschrauber und an die 1.100 Soldaten.
  • 19. April: Das Österreichische Bundesheer gibt bekannt, dass es in den kommenden Jahren sein schweres Gerät um rund zwei Drittel reduzieren wird. Dazu zählen verschiedene Panzerarten, Panzerartillerie und Fliegerabwehrkanonen.
  • 4. Mai: Im Raum Gschöder in der Obersteiermark (Bezirk Bruck) bekämpfen 150 Feuerwehrleute mit Unterstützung zweier Hubschrauber des Bundesheeres einen Waldbrand.
  • 4. Mai: Mit einer Transportmaschine vom Typ C-130 "Hercules" des Bundesheeres fliegt ein rund 30-köpfiges Ärzteteam mit zwei Tonnen Hilfsgütern von Linz-Hörsching nach Tripolis.
  • 22.-24. Mai: Militärische und zivile Helfer üben in Österreich, Deutschland und der Schweiz den gemeinsamen Einsatz nach einer Erdbeben-Katastrophe. An dem länderübergreifenden Training beteiligen sich mehr als 2.500 Soldaten, darunter 800 Frauen und Männer des Bundesheeres.
  • 29. Mai - 9. Juni: Im deutschen Wildflecken trainieren mehr als 30 Soldaten aus Österreich gemeinsam mit Soldaten sechs anderer Nationen für multinationale Friedenseinsätze bei der Übung "European Endeavour 2012".
  • 23. Juni: In der südsteirischen Garnison Straß feiern aktive und ehemalige Soldaten den 60. Jahrestag der Gründung der B-Gendarmerie.
  • Juli-August: Mehr als 300 Soldaten helfen im steirischen St. Lorenzen weiterhin bei der Beseitigung jener Schäden, die als Folge von Unwettern entstanden sind.
  • 14. September: 57 Soldaten des Pionierbataillons 2 errichten eine Brücke über den Ellmaubach in Großarl. Diese wird aufgrund von Sanierungsarbeiten bis Mitte Dezember die eigentliche Straßenbrücke ersetzen.
  • 20. September: In Klagenfurt untersuchen und entsorgen ABC-Abwehr-Spezialisten des Heeres vier Tonflaschen, die bei Bauarbeiten gefunden worden sind und Kampfstoffe aus dem Ersten Weltkrieg enthalten.
  • 9. November: 40 Villacher Pioniere beseitigen in der Gemeinde Zell-Sele Verklausungen des Mrzlica-Baches und setzen einen Begleitweg instand.
  • 16. November: IT-Experten des Heeres nehmen an der NATO-Übung "Cyber Coalition 12" teil, wo sie die Abwehr elektronischer Netzwerkangriffe üben.
  • 29. November: Das 350 österreichische Soldaten umfassende Kontingent der aus sechs Nationen bestehenden EU-Battlegroup 2012 schließt seine dreiwöchige Einsatzausbildung ab.
  • 29. November: Im Großraum Damaskus wird ein österreichischer UN-Konvoi auf der Fahrt zum Flughafen von Unbekannten beschossen. Dabei werden zwei Soldaten durch Schüsse, zwei weitere durch Splitter leicht verletzt.
  • 10. Dezember: Generalleutnant Franz Reißner übernimmt die Führung über die österreichischen Streitkräfte.

  • 22.-27. Jänner: Während des Weltwirtschaftsforums in Davos setzt das Bundesheer zum Schutz des Luftraumes 1.100 Soldaten sowie 25 Flugzeuge und Hubschrauber ein.
  • 25. Jänner: Aufgrund des Volksentscheides zur Beibehaltung der Wehrpflicht werden vom Ministerrat Richtlinien zur Umsetzung beschlossen. Demnach wird u.a. eine regierungsübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die noch vor dem Sommer 2013 ein Konzept zur Reform des Wehrdienstes erarbeiten soll.
  • 15. Februar: Im Rahmen eines Übungsfluges absolviert die österreichische Eurofighter-Flotte ihre 5.000ste Flugstunde.
  • 11. März: Gerald Klug wird von Bundespräsident Heinz Fischer als neuer Verteidigungs- und Sportminister angelobt.
  • 21. März: Nach fast fünf Jahren in Bosnien-Herzegowina beendet das Bundesheer seinen Hubschrauber-Einsatz für EUFOR. Die AB-212-Hubschrauber aus Hörsching landen wieder in Österreich.
  • 22. Mai: Generalleutnant Othmar Commenda folgt Edmund Entacher als Generalstabschef des Bundesheeres, Generalmajor Bernhard Bair wird sein Stellvertreter.
  • 28. Mai: Generalleutnant Wolfgang Wosolsobe wird als neuer Generaldirektor des EU-Militärstabes vorgestellt. Der EU-Militärstab mit Sitz in Brüssel ist die zentrale militärstrategische Planungsstelle der Europäischen Union.
  • 29. Mai: Unter den strengen Augen von mehr als 40 Prüfern aus dem In- und Ausland bestehen während der Großübung "EURAD13" in Allentsteig 359 Soldaten des Bundesheeres erfolgreich eine internationale Evaluierung nach NATO-Standards.
  • Juni: Nach massiven Regenfällen helfen Soldaten in ganz Österreich bei der Eindämmung und Beseitigung von Schäden. Insgesamt stehen 3.700 Helfer aus 26 Kasernen im Einsatz; sie leisten 29.100 Personentage.
  • 17.-26. Juni: An der Übung "Arctic Tiger" in Norwegen beteiligt sich auch die Düsentrainerstaffel aus Linz-Hörsching mit drei Saab 105 OE.
  • 20. Juni: Auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, vor der Kulisse des Großglockners, werden 590 Grundwehrdiener angelobt.
  • 27. Juni: Verteidigungsminister Gerald Klug präsentiert gemeinsam mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner den "Wehrdienst NEU". Die auf Basis der Entscheidung vom 20. Jänner erarbeitete Reform bringt mehr Spezialisierung, straffere Organisation und verstärktes Augenmerk auf militärische Ausbildung.
  • 31. Juli: Die letzten Soldaten des österreichischen UNDOF-Kontingents kehren von den Golanhöhen aus Syrien zurück. 39 Jahre lang stand das Bundesheer dort im Friedenseinsatz.
  • 7. August: Im Kärntner Gailtal und im steirischen Gesäuse unterstützen Hubschrauber des Bundesheers bei der Bekämpfung von Waldbränden.
  • 26. August: Mit einem Sanitätskontingent und weiteren Spezialisten unterstützt das Österreichische Bundesheer die EU-Trainingsmission im afrikanischen Mali.
  • 4. Oktober: Die Experten des Entminungsdienstes absolvieren ihren 750. Einsatz. Der Dienst existiert seit 1945, seit Jänner 2013 ist er beim Verteidigungsministerium angesiedelt.
  • 9. Dezember: Nach insgesamt 99 Jahren endet die militärische Nutzung des Flughafen Graz-Thalerhof. Das Bundesheer hatte dort, am Fliegerhorst Nittner, seit 1955 Truppen stationiert.

  • Jänner-Februar: Hunderte Soldaten helfen vor allem in Osttirol und Kärnten im Kampf gegen die Schneemassen. Entlang der Bahnstrecke im Rosental sowie Kötschach-Mauthen und Hermagor halfen Hubschrauber des Heeres, durch den Abwind ihrer Rotorblätter den Schnee von den Bäumen zu blasen.
  • 24. Februar: Eine überaus positive Bilanz kann das Bundesheer zu den Olympischen Spielen in Sotschi ziehen: 8 von 17 Medaillen, also beinahe jeder zweite Erfolg, gehen auf das Konto von Heeressportlern.
  • 25. Februar: 40 Soldaten helfen in der steirischen Heiligen-Geist-Klamm. Heftige Regenfälle, Schnee und Eisregen hatten zahlreiche Bäume geknickt und in die Klamm fallen lassen. Weitere abgestürzte Baumkronen und Wurzelstöcke drohten, die Klamm zu verklausen.
  • 20. März: Verteidigungsminister Gerald Klug übergibt am Wasserübungsplatz in Melk die ersten neuen Arbeits- und Transportboote an die Truppe.
  • 21. März: Mit der Schlüsselübergabe wird die Montecuccoli-Kaserne in Güssing offiziell eröffnet. 750 Soldaten sowie Bedienstete des Jägerbataillons 19 versehen ab sofort ihren Dienst in der neuen Musterkaserne des Österreichischen Bundesheeres.
  • 31. März: Verteidigungsminister Gerald Klug ernennt Dr. Andrea Leitgeb zur Kommandantin der Sanitätsschule. Gleichzeitig befördert er sie zum Brigadier und damit zur ersten Frau in einem Generalsrang.
  • 30. Mai: In Bosnien-Herzegowina produzieren AFDRU-Soldaten des Bundesheeres täglich rund 240.000 Liter sauberes Trinkwasser für die von der Hochwasser-Katastrophe betroffene Bevölkerung.
  • 10.-18. Juni: Während der Übung "Schutz 2014" üben 5.500 Soldaten in Vorarlberg und Tirol gemeinsam mit Polizei, Sicherheitsbehörden, zivilen Behörden und weiteren Organisationen. Ziel ist es, den Schutz hochrangiger Infrastruktur und damit die Lebensgrundlage der Bevölkerung sicherzustellen.
  • 17. Juni: In Tirol muss ein Hubschrauber des Typs OH-58 "Kiowa" eine harte Landung durchführen. Dabei wird ein Besatzungsmitglied getötet, zwei weitere werden verletzt.
  • 24. September: An der Übung "Night Hawk 2014" in Dänemark beteiligen sich mehr als 130 Soldaten aus Österreich. Der Großteil sind Einsatzkräfte des Jagdkommandos.
  • 3. Oktober: Verteidigungsminister Klug präsentiert das "Strukturpaket 2018": Aufgrund der Budgetlage muss das Bundesheer seine Struktur anpassen und Schwergewichte in den Bereichen Infanterie, Spezialeinsatzkräfte, Pioniere und ABC-Abwehr bilden. Die Streitkräfte konzentrieren sich auf die militärisch einsatzwahrscheinlichsten Aufgaben, behalten aber in allen Waffengattungen Fähigkeiten, um im Bedarfsfall rasch neue Kapazitäten aufbauen zu können.
  • 9. Oktober 2014: Taucher des Entminungsdienstes bergen in Kärnten sieben Tonnen Kriegsmaterial aus dem Ossiachersee.
  • 2. November: Der Entminungsdienst rückt zum tausendsten Einsatz im Jahr 2014 aus. Seit der Eingliederung des Dienstes in das Verteidigungsministerium am 1. Jänner 2013 wurde dieser damit fast 2.000 Mal zu Einsätzen gerufen.
  • 3. Dezember: Nach Regenfällen und tiefen Temperaturen bilden sich in Ostösterreich starke Vereisungen. Im burgenländischen Forchtenstein sitzen 80 Bewohner in ihren Häusern fest. Ein Bergepanzer "Greif" und ein gepanzerter Lastkraftwagen stellen ihre Versorgung sicher.

  • 2. März: Spezialisten des Entminungsdienstes unterstützen ihre slowenischen Amtskollegen bei der Entschärfung einer amerikanischen 500-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Hafenbecken der slowenischen Küstenstadt Piran.
  • 23. April - 13. Mai: Bis zu 130 Soldaten des Bundesheeres helfen, Waldbrände in Kärnten unter Kontrolle zu bringen. Zum Einsatz kommen auch Hubschrauber der Typen "Alouette" III und S-70 "Black Hawk".
  • 30. April: In Eisenstadt übergibt Verteidigungsminister Gerald Klug sechs neue "Tracker" Drohnensysteme an die Heerestruppenschule.
  • 7.-14. Juni: Rund um den G7-Gipfel und das sogenannte Bilderbergtreffen in Bayern sichern die Luftstreitkräfte den Luftraum über Tirol.
  • 9. Juni: Nach massiven Unwettern treffen in See im Paznaun und in der Gemeinde Sellrain rund 300 Soldaten ein. Sie helfen bei den Aufräumarbeiten.
  • 11. Juni: Werner Freistetter folgt als dritter Militärbischof in Österreich Christian Werner nach.
  • 16. Juni: Abdulmedzid Sijamhodzic wird als erster Imam des Bundesheeres vorgestellt. Er begleitet von nun an muslimische Soldaten in Glaubensfragen.
  • 18. - 29. Juli: 50 Pioniere aus Villach stehen mit schweren Geräten in der Gemeinde Rennweg im Assistenzeinsatz. In mehr als 5.200 Arbeitsstunden befreien sie den Laußnitzbachgraben von 500 Festmetern Holz. Unterstützt werden sie von einem "Black Hawk"-Hubschrauber, der 100 Tonnen Baumstämme aus dem Graben ausfliegt.
  • 20. Juli: Im Gemeindegebiet Oppenberg bei Rottenmann in der Steiermark hilft ein "Alouette"-Hubschrauber dabei, einen Waldbrand zu bekämpfen.
  • 9. August: In der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne errichten Pioniere eine Zeltstadt für 250 Flüchtlinge. Der Aufbau des Lagers ist Teil der bundesweiten Unterstützung für das Innenministerium. Großraumbusse des Heeres sind im Dauereinsatz und transportieren Flüchtlinge.
  • 14. September: Mit einem Ministerratsbeschluss entscheidet die Bundesregierung, bis zu 2.200 Soldaten in einen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zu schicken. Ziel dieses Einsatzes unter Führung des Innenministeriums ist es, einen kontrollierten und geordneten Ablauf der Flüchtlingsbewegungen in und durch Österreich sicherzustellen.
  • 2. - 13. November: Die Übung "European Advance 2015" ist die komplexeste Übung des Bundesheeres in diesem Jahr. 1.500 Soldaten trainieren in Mautern, St. Pölten, der Wachau, Amstetten und Allentsteig. 150 Teilnehmer kommen aus Deutschland, Luxemburg und Tschechien.
  • 25. November: 400 Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" absolvieren in Allentsteig die Übung "Herbstwacht 2015".

  • 26. Jänner: Hans Peter Doskozil wird von Bundespräsident Heinz Fischer als neuer Verteidigungs- und Sportminister angelobt. Er folgt damit Gerald Klug als siebzehnter Verteidigungsminister der Zweiten Republik nach.
  • 2. März: Gemeinsam mit Austrian Airlines trainieren zwei Eurofighter den Abfang eines Passagierflugzeuges. Sie stellen die Boeing 767 über Salzburg und lotsen sie zum Flughafen Zeltweg. Dort deutet die Maschine eine Landung an, bevor sie ihren planmäßigen Flug nach Wien fortsetzt.
  • 11. März: In den Bezirken Melk und Amstetten üben die Milizsoldaten des Jägerbataillons Niederösterreich gemeinsam mit der Polizei den Schutz von zwei wichtigen Einrichtungen zur Energieversorgung.
  • 20. April: Am Flugfeld in Wiener Neustadt präsentiert das Bundesheer vor Journalisten erstmals seine neu beschafften "Tracker"-Drohnen.
  • 2. Mai: Nachdem in der Südoststeiermark zahlreiche Hagelnetze unter starker Schneelast zusammengebrochen sind, weitet das Heer seine Unterstützungsleistungen für die Obstbauern aus. Anfang Mai stehen bereits 104 Soldaten im Hilfseinsatz.
  • 9. Mai: Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil übergibt 20 Sturm- und Flachwasserboote an die Pionierbataillone 1, 2 und 3 aus Villach, Salzburg und Melk. Die Übergabe findet am Wasserübungsplatz im Pionierhafen Melk statt.
  • 13. - 24. Juni: Die Soldaten des Jägerbataillons 19 aus Güssing üben am Truppenübungsplatz Allentsteig. Das Schwergewicht der Übung "Dynamic Response 2016" liegt auf dem sogenannten Ortskampf, dem Einsatz in Städten und Siedlungsgebieten.
  • 30. Juni: Zum ersten Mal befand sich unter den Absolventen des Generalstabslehrganges eine Frau: Major des Generalstabsdienstes Karoline Resch ist damit der erste weibliche Offizier in der Geschichte des Bundesheeres, der diese Bezeichnung trägt.
  • 1. Juli: Das Bundesheer kauft 32 Universalgeländefahrzeuge BvS 10 Hägglund. Die Kosten belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro einschließlich Bewaffnung und Zusatzausrüstung wie etwa Funkausstattung, ABC-Schutz, Schneepflug, Seilwinden oder Brandunterdrückungsanlagen.
  • 1. Juli: 500 Soldaten des Bundesheeres stehen für mögliche Einsätze der Europäischen Union bereit: Österreich beteiligt sich an der EU-Battlegroup 2016-2 größtenteils mit Logistikkräften.
  • 20. Juli: Die Luftstreitkräfte führen mit einer C-130 "Hercules" den ersten Rückführungsflug von elf negativ beschiedenen Asylwerbern nach Bulgarien durch. An Bord der Maschine befanden sich neben der Besatzung (sechs Personen) noch Begleitbeamte und ein Begleitteam bestehend aus Arzt, Sanitäter, Dolmetschern und Menschenrechtsbeobachtern.
  • 1. August: 110 Soldaten unterstützen die Wiener Polizei und bewachen Botschaften und ähnliche Einrichtungen anderer Staaten in Wien. Vorerst werden dabei 24 Objekte in sechs Wiener Bezirken gesichert.
  • 2. August: Mehr als 140 Soldaten helfen mit drei Baggern, einem Kran und schweren Pioniergeräten in Stanz im Mürztal und im 42 Kilometer entfernten Breitenau am Hochlantsch, beide Orte im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Sie arbeiten die verheerenden Folgen eines Unwetters auf.
  • 2. September: Ende August gehen in Kärnten heftige Niederschläge nieder. Besonders betroffen davon ist der Bereich Gegendtal. Hier kommt es vor allem in der Gemeinde Afritz am See zu Murenabgängen, Verklausungen, unterspülten Straßen sowie Geröll- und Schlammlawinen. In der Nachbargemeinde Treffen wurden unzählige Brücken beschädigt und stehen kurz vorm Einsturz. Mit 75 Pionieren und schweren Geräten wie Baggern und Kippern rückt das Villacher Pionierbataillon 1 aus, um die Einsatzkräfte und die Bevölkerung in der betroffenen Gemeinde bei den schwierigen Aufräumarbeiten zu unterstützen.
  • 29. September: Verteidigungsminister Doskozil übergibt in Lienz in Osttirol neue Quads an die Truppe. Die Fahrzeuge sind als Transportmittel bei Katastropheneinsätzen im Hochgebirge vorgesehen - sie helfen den Soldaten dabei, abseits von befestigten Straßen und im verschneiten Gelände vorwärts zu kommen.
  • 1. Oktober: Das Bundesheer nimmt die neue Truppengliederung seiner Großverbände ein. Die Brigaden spezialisieren sich und werden als Krisenreaktionskräfte gestärkt. Die Militärkommanden erhalten jeweils ein Jägerbataillon.
  • 26. Oktober: Zum Nationalfeiertag präsentiert sich das Heer in Salzburg und Wien. In der Bundeshauptstadt erweist sich die Informations- und Leistungsschau auch mit neuem Konzept (Präsentation auf fünf Plätzen in der Wiener Innenstadt) als Publikumsmagnet: Mehr als 1,3 Millionen Besucher informieren sich über die umfangreichen Aufgaben der Soldaten.
  • 4. November: Ein Militär-Sonderzug bringt den Hauptteil des österreichischen Kontingents und ihre schwere Ausrüstung nach Ungarn zum EU-Außengrenzschutz im Rahmen eines humanitären Einsatzes.
  • 21. - 24. November: 750 Soldaten, 50 Polizisten, zwei Bezirkshauptmannschaften sowie die Spezialeinheit "Cobra" der Polizei trainieren vier Tage lang den Schutz von kritischer Infrastruktur in Niederösterreich.
  • 14. Dezember: Zwei "Hercules"-Transportmaschinen fliegen Winterbekleidung für Kinder und Spielsachen nach Jordanien, wo Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil im Rahmen eines Arbeitsbesuches die Spenden übergibt.

  • 1. Jänner: Mit einem Festakt in Graz nimmt das Bundesheer symbolisch seine neue Gliederung ein. Im Wesentlichen betrifft die neue Struktur die Luftraumüberwachung und die Luftunterstützung, die sich im neuen Kommando Luftstreitkräfte in Salzburg/Wals wiederfinden. Zum neuen Kommando Landstreitkräfte gehören jetzt auch die Heerestruppenschule und das Kommando ABC-Abwehr.
  • 16. - 20. Jänner: Zum Schutz des Weltwirtschaftsforums in der Schweiz sichern die Luftstreitkräfte mit der Operation "Dädalus" den Luftraum über Vorarlberg und Tirol.
  • 20. Februar - 20. März: Das Jagdkommando nimmt mit rund 30 Soldaten an der Übung "Flintlock" in Kamerun teil.
  • 2. März: 15 Soldaten des Jagdkommandos unterstützen die EU-Mittelmeer-Mission "Sophia". An Bord des deutschen Schiffes "Main" unterstützen sie als "Boarding Team" bei der Kontrolle und Übernahme von Schiffen.
  • 9. März: 200 Soldaten trainieren den Schutz und Transport einer Delegation mit Autos sowie Luftfahrzeugen. An der Übung "Slow Mover Protection" beteiligen sich 23 Luftfahrzeuge, darunter zehn Flugzeuge wie die Pilatus PC-7 "Turbo Trainer" sowie 13 Hubschrauber.
  • 21. - 23. März: Unter der Leitung des Landesamtes für Verfassungsschutz üben Bundesheer und Polizei den Schutz kritischer Infrastruktur in Niederösterreich. Als Schutzobjekte werden Arzneimittelgroßlager in den Bezirken Gänserndorf und Korneuburg ausgewählt.
  • 3. April: Bundespräsident Alexander Van der Bellen absolvierte gemeinsam mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil seinen ersten Truppenbesuch beim Bundesheer in der Raab-Kaserne in Mautern. Dabei zeigten die Soldaten des Kommandos Schnelle Einsätze ihre Leistungsfähigkeit.
  • 13. April: Der Hubschrauberstützpunkt am Flughafen Klagenfurt geht wieder offiziell in Betrieb.
  • 24. - 29. April: Bei der größten diesjährigen Bundesheer-Übung namens "Monument 17" üben in Oberösterreich rund 450 Soldaten gemeinsam mit der Polizei den Schutz kritischer Infrastruktur.
  • 27. April: Erstmals veranstaltet das Bundesheer den Girls' Day in allen neun Bundesländern. Insgesamt 3.428 interessierte Frauen sorgen für einen neuen Besucherrekord.
  • 11. Mai: Soldaten des Panzerbataillons 14 aus Wels gewinnen in Deutschland die "Strong Europe Tank Challenge", einen von der US-Army veranstalteten Wettkampf für Kampfpanzer-Besatzungen.
  • 7. August: Nach schweren Unwettern in der Steiermark und in Salzburg gehen mehr als 200 Soldaten, vor allem Pioniere, in einen mehrwöchigen Hilfseinsatz.
  • 11. - 15. September: Am Truppenübungsplatz Allentsteig trainieren rund 2.360 Soldaten aus Staaten der "Central European Defence Cooperation". Neben dem Bundesheer sind das auch Soldaten aus Tschechien und Ungarn. Die Slowakei, Kroatien und Slowenien entsenden Beobachter. Die Übungsteilnehmer bereiten sich auf Operationen zum Schutz von Staatsgrenzen vor.
  • 26. Oktober: Am Nationalfeiertag lädt das Bundesheer zu zwei großen Leistungsschauen: In der Wiener Innenstadt und in Sankt Veit an der Glan feiern rund eine Million beziehungsweise 30.000 Menschen gemeinsam mit den Soldaten.
  • 10. November: Bei der Matinee "Militär des Jahres 2017" im Verteidigungsministerium wird Wachtmeister Romana Klinger aus Salzburg zur "Soldatin des Jahres 2017" gekürt.
  • 13. - 17. November: 110 Soldaten des Kommandos Logistik sowie 30 Pioniere und Führungsunterstützungs­soldaten proben am Fliegerhorst Brumowski den Betrieb einer Feldambulanz.
  • 13. - 24. November: In Wien wird die Übung "Netzwerk 17" abgehalten. Die Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" trainieren dabei den Schutz kritischer Infrastruktur. Darunter fallen wichtige und sensible Einrichtungen, die für den Erhalt des geregelten öffentlichen Lebens verantwortlich sind - etwa Energieversorgung, Verkehrsverbindungen, die medizinische Versorgung oder Rundfunkstationen.
  • 6. Dezember: Das Ungarn-Kontingent des Bundesheeres kehrt nach Österreich zurück. Seit November 2016 hatten die Soldaten die ungarischen Behörden an der serbisch-ungarischen Grenze im Rahmen eines humanitären Einsatzes unterstützt. Die Österreicher waren für die Instandsetzung der Straßeninfrastruktur im Grenzgebiet sowie für den Container-Transport verantwortlich.
  • 13. Dezember: Rund 170 Soldaten sind in Kärnten und in der Steiermark im Einsatz. In den Bezirken Klagenfurt-Land und Völkermarkt bzw. Deutschlandsberg und Eibiswald helfen sie nach einem Föhnsturm: Sie beseitigen umgestürzte Bäume, räumen Vermurungen und befreien unpassierbare Gemeindestraßen und Zufahrtswege. Zwei Heeres-Hubschrauber helfen bei der Wiederherstellung des Stromnetzes.
  • 18. Dezember: Mit einem feierlichen Festakt im Bundesministerium für Landesverteidigung übernimmt Mario Kunasek die Agenden des Verteidigungsministers.

  • 22. - 26. Jänner: Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos sichert das Bundesheer auch dieses Jahr verstärkt den Luftraum über Teilen Vorarlbergs und Tirols. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, besteht mit der Schweiz erstmals ein Nacheile-Übereinkommen. Bei grenznahen Luftraumverletzungen können Militärflieger damit auch in das Hoheitsgebiet des Nachbarlandes einfliegen.
  • 30. Jänner: Hubschrauber aus Aigen im Ennstal bringen rund 100 Schiurlauber in Sicherheit, die am Kreischberg auf einem defekten Sessellift festgesessen sind.
  • 5. bis 16. März: Das Kommando Gebirgskampf führt am Truppenübungsplatz Hochfilzen die Übung "Capricorn 2018" durch. Insgesamt beteiligen sich neben Österreich sieben Nationen - darunter Belgien, Bulgarien, Deutschland, Polen, Slowenien, Tschechien und die USA, an der gemeinsamen Ausbildung.
  • 12. - 22. März: An der Übung AIREX18 nehmen 20 Luftfahrzeuge, vom Eurofighter bis zum S-70 "Black Hawk", und 350 Soldaten der Luftstreitkräfte teil.
  • 11. April: Eine Nacht lang trainieren militärische und polizeiliche Spezialeinsatzkräfte aus sechs Ländern in einem Wiener Einkaufszentrum die Zusammenarbeit bei einem Antiterror-Einsatz.
  • 27. April: Bei der Cyber Defence-Übung "Locked Shields 2018" platziert sich das österreichische Cyber Defence-Team unter den Top Fünf des internationalen Teilnehmerfeldes.
  • 3. Mai: Am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg landen die ersten zwei neuen Schulflugzeuge des Typs DA-40. Mit den Maschinen können unter anderem die Instrumentenflugausbildungen der PC7-Fluglehrer und -Einsatzpiloten sichergestellt werden.
  • 26. Juni: In Spielfeld üben Bundesheer und Polizei gemeinsam bei der Grenzschutzübung "Pro Borders".
  • 29. Juni: In der Nähe der Wolayer Hütte in Kärnten stürzt ein "Alouette"-Hubschrauber des Bundesheeres ab. Die vierköpfige Besatzung kann sich unverletzt retten.
  • 3. Juli: Nach schweren Unwettern errichten Villacher Pioniere Hangsicherungsverbauungen im steirischen Gasen.
  • 4. Juli: Das Kommando Logistik unterstützt das Bundesministerium für Inneres während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes im Bereich des Transportmanagements.
  • 24. Juli: General Robert Brieger tritt sein Amt als neuer Generalstabschef ds Österreichischen Bundesheeres an.
  • 21. - 24. August: Mit einem S-70 "Black Hawk", zwei Agusta Bell 212 und einem "Alouette"-Hubschrauber unterstützt das Bundesheer die Einsatzkräfte im Kampf gegen einen Waldbrand bei Hallstatt.
  • 18. - 28. September: Zum zweiten Mal in diesem Jahr helfen Pioniere der Bevölkerung in Gasen in der Steiermark. Die Gegend war erneut von schweren Unwettern heimgesucht worden.
  • November 2018: Kräfte des Bundesheeres helfen in Kärnten. Ihre Arbeit im Gailtal und im Lesachtal: Schließen eines Dammes an der Gail in Waidegg, Sanieren einer Dammkrone in Goderschach, Beseitigen des Windbruches an der Lesachtal-Bundesstraße sowie Unterstützen bei der Errichtung einer Umfahrungsstraße im Lesachtal. Im Mölltal beseitigen Pioniere im Gemeindegebiet von Mörtschach vom Wind umgeworfene Bäume aus tiefen Gräben und von steilen Hängen.

  • 21. - 25. Jänner: Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) sichern die Luftstreitkräfte den österreichischen Luftraum. Dazu wird ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet.
  • 22. Jänner: Das Bundesheer beendet den Assistenzeinsatz "Schneefall 19". Erstmals fand ein Hilfseinsatz in sechs Bundesländern gleichzeitig statt. In Spitzenzeiten halfen bis zu 1.700 Soldaten und 20 Hubschrauber.
  • 25. Februar - 1. März: Am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen treten Gebirgssoldaten aus zwölf Nationen zum Wettkampf "Edelweiss Raid 2019" an.
  • 4. März: Als erster Verband des Bundesheeres erhält das Jägerbataillon 18 in Sankt Michael in der Obersteiermark die neuen Tarnuniformen.
  • 5. April: Die neue Heeresgliederung tritt in Kraft. Nach dem Kommando Streitkräfte in Graz und Salzburg wird in Wien das Kommando Streitkräftebasis aufgestellt.
  • 3. Juni: Thomas Starlinger wird als Bundesminister für Landesverteidigung angelobt.
  • 6. Juni: Beim Militärmusikfestival 2019 begeistern die österreichischen Militärmusiken in der Linzer TIPS-Arena rund 4.000 Blasmusikfans.
  • 1. - 6. Juli: In den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Lienz findet die Übung "Scheitelhöhe 2019" statt. Sämtliche in Tirol beorderte Milizsoldaten sind eingebunden. Das Übungsthema ist der "Schutz kritischer Infrastruktur".
  • 7. August: In Rußbach, Salzburg, errichten Pioniere eine Behelfsbrücke, nachdem die Neuhausbrücke an der B166 von Hochwassermassen zerstört worden ist.
  • 19. - 23. August: Salzburger Pioniere errichten in der Gemeinde Abtenau eine Bailey-Brücke. Auch hier hat das Hochwasser die ursprüngliche Brücke zerstört.
  • 6. - 7. September: Die Flugshow AIRPOWER19 sorgt am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg für Action.
  • 9. - 12. September: Bei der Übung "Protection 19" proben Soldaten und Polizisten gemeinsam den Ernstfall bei Terror-Bedrohungen.
  • 16. September: Ein Experten-Team der ABC-Abwehr trainiert in Ravenna mit Wasseraufbereitern der italienischen Armee.
  • 8. - 21. September: Soldaten der Kaderpräsenzeinheit des Spittaler Jägerbataillons 26 nehmen an der internationalen Übung "Rhodope 19" in Smolyan im Süden Bulgariens teil.
  • 18. - 29. November: Die Übung "European Advance 2019" ist die größte Gefechtsübung des Bundesheeres in diesem Jahr. Mehr als 2.300 Soldaten trainieren in Ober- und Niederösterreich und vor allem am Truppenübungsplatz Allentsteig. 230 Übungsteilnehmer kommen aus Deutschland und Kroatien.
2020: Nach dem Terror in Wien übernimmt die Militärpolizei den Objektschutz.
Das Bundesheer unterstützt die Corona-Massentestungen.

  • 7. Jänner: Klaudia Tanner übernimmt mit einem feierlichen Festakt die Agenden als Verteidigungsministerin.
  • 20. - 24. Jänner: Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) sichert das Bundesheer verstärkt den österreichischen Luftraum in Tirol und Vorarlberg. Mehr als 1.000 Soldaten und 20 Luftfahrzeuge sind dafür im Einsatz.
  • 2. Februar: An Bord einer C-130 "Hercules" bringen die Luftstreitkräfte sieben österreichische Staatsbürger nach Hause. Zuvor waren diese wegen des Coronavirus-Ausbruchs gemeinsam mit weiteren Europäern von der französischen Luftwaffe von China nach Frankreich geflogen worden.
  • Ab März: Das Bundesheer beteiligt sich maßgeblich am Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Erstmals in der Geschichte des Heeres erfolgt dafür eine Teilaufbietung der Miliz. Für rund 2.300 Grundwehrdiener wird der Grundwehrdienst verlängert.
  • 16. März: Wegen der Corona-Gefahr werden die Stellungsuntersuchungen vorläufig ausgesetzt.
  • 20. März: Wegen der Corona-Situation unterstützt das Bundesheer die Landespolizeidirektion Wien: Mit einem sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz übernehmen Soldaten den Schutz von Botschaften und internationalen Institutionen.
  • 4. April: Zwei S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheeres unterstützten im Kampf gegen einen Schilfbrand im Raum Illmitz im Burgenland.
  • Mai: In ganz Österreich rücken jene Milizsoldaten ein, die in weiterer Folge aufgeboten werden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
  • 26. Mai: In Wien übernehmen Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" den Objektschutz von Botschaften und internationalen Institutionen.
  • 12. September: Zwei österreichische Soldaten der KFOR-Mission im Kosovo werden mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug nach Österreich evakuiert. Die zu einem "fliegenden Hospital" umgebaute Maschine bringt die beiden an Covid-19 erkrankten Soldaten sicher zurück in die Heimat.
  • 21. September: Ministerin Klaudia Tanner gibt bekannt, dass das Verteidigungsministerium 18 Hubschrauber des Typs Leonardo AW169M kauft. Die Beschaffung erfolgt in Kooperation mit Italien und beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro.
  • 23. September: Soldaten der Militärpolizei übernehmen erneut die Überwachung von Botschaften und internationalen Institutionen in Wien.
  • 26. Oktober: Wegen der Corona-Pandemie findet die traditionelle Informations- und Leistungsschau des Bundesheeres zum Nationalfeiertag erstmals als sogenanntes "Hybrid-Event" statt: Mit Live-Berichterstattung des ORF und privater TV-Sender sowie auch virtuell im Internet.
  • 1. November: 30 österreichische Soldaten unterstützen die slowakischen Streitkräfte bei der Covid-Testung der Bevölkerung im Raum Bratislava.
  • 3. November: Nach dem Terroranschlag in Wien mit mehreren Toten unterstützt das Heer die Einsatzkräfte: Militärpolizisten übernehmen den Schutz von wichtigen Objekten.
  • 1. Dezember: Das Bundesheer ermöglicht mit 5.400 Soldaten und Zivilbediensteten die Lehrpersonal- und Massentestungen in den Bundesländern. Damit sind neben der Überwachung der Grenze, den Auslandseinsätzen und den Bundesheer-Angehörigen, die beim "Contact Tracing" eingesetzt sind, knapp 8.250 Soldaten in einem Einsatz.
  • 11. Dezember: Am Fliegerhorst Vogler in Hörsching werden die Saab-105-Flugzeuge offiziell verabschiedet. Mit über 156.500 Flugstunden und fast 254.000 Einsätzen zur Sicherheit der Bevölkerung, beenden die Flugzeuge nach 50 Jahren mit Jahresende ihren aktiven Dienst.
2021: Hubschrauber der Luftstreitkräfte bekämpfen einen Waldbrand im Rax-Gebiet.

  • 7. Jänner: In Wien organisiert und betreibt das Bundesheer mit etwa 1.200 Soldatinnen und Soldaten drei Standorte für Corona-Tests: die Marxhalle, die Messehalle und die Wiener Stadthalle. Letztere wird von über 250 Wiener Milizsoldatinnen und Milizsoldaten sowie Freiwilligen des Verteidigungsministeriums organisiert und betrieben.
  • 15. Jänner: Generalmajor Alexander Platzer übernimmt das Kommando über die EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina. Er löst damit Generalmajor Reinhard Trischak in der Funktion des EUFOR-Kommandanten ab.
  • 3. Februar: Soldaten der Pionier-Baukompanie aus Salzburg haben mit dem Bau einer Behelfsbrücke nahe Matrei in Osttirol begonnen. Bereits im Dezember 2020 hatte eine Lawine die einzige Zufahrtsbrücke zu hochgelegenen Bauernhäusern und einer Tischlerei mit sich gerissen.
  • 26. Februar: Ausmusterungsfeier in Enns: 654 Berufs- und Milizunteroffiziere haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. In ihren Reihen finden sich 41 Frauen und 613 Männer, darunter 101 Milizsoldaten, die ab sofort das Unteroffizierskorps verstärken.
  • 15. März: Am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn wird der erste modifizierte Hubschrauber S-70 "Black Hawk" übergeben. Die neuen Fähigkeiten beinhalten unter anderem die Integration des Behördenfunks, ein Helmvisier, GPS-gestützte Anflugverfahren und die Nutzung des Luftraumes nach Sicht- und Instrumentenflugregeln.
  • 16. April: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ernennt Oberstleutnant Jasmine Krutzler zur Kommandantin des Versorgungsregiments 1. Krutzler wird damit die erste Frau, die im Österreichischen Bundesheer eine solche Position innehat.
  • 19. Mai: General Robert Brieger wird in der Wahl zum "Chairman of the European Union Military Committee" von allen Staaten bestätigt und übernimmt damit den Vorsitz aller Generalstabschefs der Europäischen Union. Er wird damit höchster General der EU.
  • 1. Juni: Der Kärntner Fabio Özelt wird als Heeresleistungssportler der erste E-Sport-Athlet des Bundesheeres.
  • 2. Juni: Die ersten 30 Volkswagen ID.3 Elektroautos werden an die Truppe übergeben. Die Fahrzeuge werden nicht für militärische Zwecke oder Einsätze im Gelände verwendet, sondern für herkömmliche Fahrten und Aufgaben genutzt.
  • 17. Juni: In der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne gehen die Lichter aus: Das Militärkommando Salzburg übt ein Blackout-Szenario in der größten Kaserne Österreichs. Nicht nur die Beleuchtung, sondern alle elektrisch betriebenen und elektronischen Geräte werden planmäßig vom Netz genommen.
  • 20. Juli: In Salzburg und Tirol helfen Soldaten in mehreren Gemeinden nach schwerem Hochwasser.
  • 27. Juli: Das seit 2002 am Kolomansberg eingesetzte Radar hat seinen Dienst für Österreich erfolgreich geleistet. Es wird nun durch ein neues und zeitgemäßes Radar ersetzt. Der Übergang vom alten zum neuen Radar ging problemlos vonstatten, sodass das alte Radar abgeschaltet und die Aufgaben vom modernen Radar übernommen wurden.
  • 18. August: Nach starken Regenfällen und den davon ausgelösten Überflutungen und Murenabgängen wurde das Bundesheer in Salzburg um Hilfe gebeten. Die Soldaten sind in Wald im Pinzgau im Einsatz. Der Assistenzeinsatz umfasst das Beseitigen von Vermurungen im Bereich des Bahnhofs und entlang der Bahnstrecke.
  • 23. August: Wiener Milizsoldaten trainieren auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf an der niederösterreichisch-burgenländischen Grenze. Rund 450 Soldatinnen und Soldaten sind zur Truppenübung "Sommergewitter21" gekommen.
  • 6. - 9. September: Zum Schutz zweier internationaler Veranstaltungen in Wien sicherte das Bundesheer verstärkt den Luftraum über der Bundeshauptstadt.
  • 10. September: Seit Ende Juli haben Polizei und Bundesheer ihre Kräfte zur Überwachung der Staatsgrenze erheblich verstärkt. Jetzt werden die eingesetzten Soldaten schrittweise um 60 Prozent erhöht und auch weitere technische Systeme zur Aufklärung werden zum Einsatz gebracht.
  • 9. Oktober: An der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt mustern 64 Berufs- und 23 Milizoffiziere aus.
  • 27. Oktober: Zur Bekämpfung des großflächigen Waldbrandes im Rax-Gebiet setzt das Bundesheer Hubschrauber und Flächenflugzeuge ein. Damit kann Wasser über äußerst schwer zugänglichen Brandherden abgeworfen werden.
  • 1. Dezember: Das Bundesheer steht weiterhin mit rund 600 Personen im Einsatz zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie.
  • 4. Dezember: Die Beschaffung von 18 Mehrzweckhubschraubern des Typs Leonardo AW169M ist nun endgültig auf Schiene: Am Donnerstag, den 2. Dezember 2021, haben Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihr italienischer Amtskollege Lorenzo Guerini ein dementsprechendes Verwaltungsübereinkommen auf Regierungsebene unterzeichnet.
Bundesheer: Erster Hubschrauber "Leonardo AW169" an die Luftstreitkräfte übergeben
2022: Der erste neue AW-169 "Lion" Hubschrauber trifft in Österreich ein.

  • 26. Jänner: 47 Heeressportlerinnen und Heeressportler treten für Österreich bei den Olympischen Spielen in Peking an. Damit stellt das Österreichischen Bundesheer fast die Hälfte aller Sportlerinnen und Sportler die unter der rot-weiß-roten Flagge in Peking um Medaillen kämpfen.
  • 3. Februar: In der Wiener Roßauer-Kaserne werden fünf mit Wasserstoff betriebene Autos an Soldatinnen und Soldaten übergeben. Die umweltfreundlichen Fahrzeuge sollen im Alltag des Bundesheeres erprobt werden.
  • 18. Februar: Das Bundesheer beendet in Salzburg den Assistenzeinsatz im Rahmen der Impfkampagne des Landes und schließt nach 78 Tagen durchgehenden Betriebes die Impfstraße in der Schwarzenberg-Kaserne. Die Impfstraße war von Dezember 2021 bis Februar 2022 eine der größten Corona-Impfstraßen des Landes und durchgehend sieben Tage die Woche für die Bevölkerung geöffnet.
  • 22. Februar: Am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn wird der dritte nachgerüstete S-70 "Black Hawk"-Transporthubschrauber übergeben. Bei der Modifizierung wird statt einzelner Avionik-Systeme das Gesamtsystem ersetzt, also das gesamte Cockpit. Es werden auch Systeme ersetzt, deren Erneuerung erst in den kommenden Jahren notwendig geworden wäre. Dadurch ist über einen langen Zeitraum kein weiteres Upgrade notwendig.
  • 25. Februar: An der Heeresunteroffiziersakademie in Enns mustern 302 Berufs- und 68 Milizsoldaten des Jahrganges "Karl Urban" als Wachtmeister aus.
  • 2. März: Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres erhalten weitere 18.000 neue Kampfhelme. Die Vorgängermodelle werden durch die Truppe abgegeben und 10.000 Stück Kevlarhelme als humanitäre Unterstützung für die Zivilbevölkerung an die Ukraine übergeben. 22.000 Stück der neuen "Kampfhelme 2015" sind bereits seit den letzten Jahren im Einsatz.
  • 28. März - 9. April: In der Schwarzenberg-Kaserne und im Gebiet des Salzburger Flachgaus findet die Übung "Schutzschild 2022" statt. Dabei trainieren Milizsoldaten des Jägerbataillons Salzburg "Erzherzog Rainer".
  • 22. April: Cyber-Experten des Bundesheeres nehmen an der multinationalen Übung "Locked Shields" teil. Das Training ist die größte Cyber-Übung der Welt, bei der die Teilnehmer in Echtzeit Cyber-Angriffe erkennen und abwehren muüssen.
  • 25. - 28. April: Die Wiener Miliz trainiert im Raum Wien und Niederösterreich den Schutz von kritischer Infrastruktur in einem sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. 80 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 "Maria Theresia" sind dazu eingerückt.
  • 25. April - 6. Mai: Die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres trainieren Abfangmanöver im Überschallbereich. Dieses Training ist ein unverzichtbarer Teil für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. 
  • 9. Mai - 20. Mai: Die "European Mountain Thunder 2022" ist ein internationales Übungsvorhaben, das in den Tuxer Alpen am Truppenübungsplatz Wattener Lizum stattfindet. Neben Österreich beteiligen sich Montenegro, Spanien und Tschechien an der Übung.
  • 22. - 26. Mai: In Westösterreich sind mehr als 1.000 Soldaten und 20 Luftfahrzeuge im Einsatz, weil über Vorarlbergs Himmel und Teilen von Tirol ein Flugbeschränkungsgebiet gilt. Der Grund: Ca. 15 Kilometer südlich der österreichischen Grenze findet in der Gemeinde Davos in der Schweiz der Wirtschaftsgipfel mit bedeutenden Persönlichkeiten aus der Öffentlichkeit und der Politik statt.
  • 25. - 28. Juni: Die Luftstreitkräfte des Bundesheeres sichern anlässlich des G7-Treffens in Elmau (Deutschland) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wird ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Tirols errichtet. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 19 Luftfahrzeuge sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.
  • 29. Juni: Zwei Hubschrauber und rund 100 Soldaten samt schwerem Gerät stehen in Kärnten im Einsatz. Heftige Unwetter und massive Niederschläge haben, speziell in den Bezirken Villach und Villach-Land, für Vermurungen, Überschwemmungen und Chaos gesorgt.
  • Von 5. bis 16. September findet am Truppenübungsplatz Allentsteig das Kampfgruppenschießen "Handwerk22" statt. Rund 1.100 Soldatinnen und Soldaten der 4. Panzergrenadierbrigade üben gemeinsam mit Kampf- und Schützenpanzern sowie Artilleriehaubitzen Szenarien der militärischen Landesverteidigung im scharfen Schuss.
  • 17. September: Das Bundesheer feiert den 70. Geburtstag der B-Gendarmerie als Vorgänger-Organisation mit großem Antreten und einer Ausstellung in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß in der Steiermark.
  • 8. Oktober: An der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt werden 70 Berufs- und 31 Milizoffiziere, darunter drei Berufssoldatinnen, feierlich in die Truppe übernommen.
  • 20. Oktober: General Rudolf Striedinger tritt im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem militärischen Festakt in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne sein Amt als Chef des Generalstabes des Österreichischen Bundesheeres an.
  • 26. Oktober: 720.000 Gäste besuchen am Nationalfeiertag die Bundesheer-Leistungsschau in der Wiener Innenstadt.
  • 2. - 3. September: Am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg veranstaltet das Bundesheer gemeinsam mit dem Land Steiermark und Red Bull als Partner die AIRPOWER22, die größte Flugshow Europas.
  • 23. November: Bei der Übung "Kreidfeuer 2022" üben die Soldaten des steirischen Milizbataillons "Erzherzog Johann" den Schutz kritischer Infrastruktur.
  • 25. November: Für rund 650 Milizsoldatinnen und -soldaten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" steht bei der Übung "Herbststurm 2022" das Soldatenleben im Mittelpunkt. Schwerpunkte der Milizübung sind das Auffrischen der Schießfertigkeiten, der Kampf im urbanen Umfeld, ABC-Abwehr sowie Sanitätsdienst.
  • 9. Dezember: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihre deutsche Amtskollegin Christine Lambrecht unterzeichnen im bayrischen Berchtesgaden das deutsch-österreichische Luftsicherheitsabkommen. Damit wollen die beiden Länder die grenzübergreifende Kontrolle von möglicherweise gefährlichen Zivilflugzeugen besser regeln.
  •  21. Dezember: In Langenlebarn wird der erste Mehrzweckhubschrauber AW-169 "Lion" an die Luftstreitkräfte übergeben.

 

 

 

 

 

 

 

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