Am 23. November 2024 übergab Oberstleutnant Peter Ertl das Kommando des österreichischen UNIFIL-Kontingents an Oberstleutnant Maria Eder. Sie ist die erste Frau, die einen Auslandseinsatz dieser Größenordnung im Bundesheer führt. Die Veranstaltung fand unter der Leitung von Admiral Richard Kesten in einem geschützten Bereich statt, bedingt durch die angespannte Sicherheitslage im Libanon.
Bereits am 18. November 2024 wurden in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf 81 Soldatinnen und Soldaten offiziell zu ihrem Einsatz im Libanon verabschiedet. Nach der Rotation umfasst das österreichische UNIFIL-Kontingent 165 Blauhelme, die unter anderem logistische Aufgaben, Fahrzeuginstandsetzung und den Brandschutz im Hauptquartier übernehmen. Mit mehr als 100 Fahrzeugen tragen die österreichischen Soldaten wesentlich zur Stabilisierung der Region bei.
Die angespannte Lage im UNIFIL-Einsatzraum prägte auch die Medal Parade, bei der alle Soldatinnen und Soldaten, die erstmals im Einsatzraum tätig sind, mit der UN-Einsatzmedaille ausgezeichnet wurden. Trotz Gefechten in der Umgebung von Naqoura fand die Zeremonie statt, begleitet vom Deputy Force Commander und dem Kommandanten der Maritimen Task Force. Die Verleihung dieser Medaille ist ein würdiger Ausdruck der Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz und die außergewöhnlichen Leistungen der österreichischen Blauhelme.