Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gratulierte den neuen Offizieren: „Ich gratuliere den Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Sie übernehmen nun Verantwortung für die Sicherheit unseres Landes und werden die Werte und Traditionen des Bundesheeres weitertragen. Ihre Ausbildung hier bildet das Fundament für ihre zukünftigen Aufgaben als Offiziere.“
Vier Jahre Ausbildung zum Leutnant
Die Ausbildung zum Leutnant dauerte für die neuen Offiziere vier Jahre. Berufsoffiziere absolvierten zusätzlich den Fachhochschul-Bachelorstudiengang „Militärische Führung“. Erstmals schlossen heuer auch Offiziersanwärter der Fachrichtung IKT den neuen Fachhochschul-Bachelorstudiengang „Militärische Informations- und Kommunikationstechnologische Führung“ ab. Durch Auslandssemester und Praktika erweiterten die Studierenden ihr Fachwissen und stärkten ihre interkulturelle Kompetenz – eine zentrale Fähigkeit für multinationale Einsätze.
Weg der Milizoffiziere
Die Milizoffiziere verbrachten die ersten zwölf Monate als aktive Soldaten beim Österreichischen Bundesheer. Danach setzten sie ihre zivile Berufslaufbahn fort und schlossen in drei Jahren mit Milizübungen ihre Ausbildung zum Leutnant ab. In Kooperation mit den Armeen der Westbalkanstaaten beendeten zudem vier Soldaten aus Bosnien und Herzegowina ihre Offiziersausbildung in Wiener Neustadt.
Die Theresianische Militärakademie
Die Theresianische Militärakademie gilt als Ausbildungsstätte und Heimat der Truppenoffiziere des Österreichischen Bundesheeres. Maria Theresia gründete die Akademie am 14. Dezember 1751 mit dem Auftrag: „Mach er tüchtige Offiziere und rechtschaffene Männer daraus.“ Damit ist sie die älteste aktive Militärakademie der Welt, die durchgehend der Offiziersausbildung gewidmet ist.
Studiengänge und Bildungsauftrag
Heute bildet die Militärakademie Truppenoffiziere aus, bietet Weiterbildung für Offiziere und betreibt die Bundeshandelsakademie für Führung und Sicherheit. Für die Ausbildung stehen zwei Studiengänge zur Wahl: „Militärische Führung“ und „Militärische Informations- und Kommunikationstechnologische Führung“.