Diese Woche trainierten Kaderanwärter des Österreichischen Bundesheeres bei der Übung "Constructor 25". Ziel der Ausbildungsverlegung der Heerestruppenschule war es, das Zusammenwirken angehender Führungskräfte zu stärken und die gegenseitige Weiterbildung sowie Unterstützung in modernen Gefechtsszenarien zu fördern. Insgesamt nahmen rund 850 Soldatinnen und Soldaten mit mehr als 60 Gefechts- und Schwerfahrzeugen sowie fünf Luftfahrzeugen bei der Übung an verschiedenen Standorten in Niederösterreich teil.
Moderne, praxisnahe Ausbildung
„Mit der erfolgreichen Durchführung der Ausbildungsverlegung 'Constructor 25' haben wir eindrucksvoll gezeigt, wie zeitgemäße, praxisnahe militärische Ausbildung heute aussehen muss. Das Zusammenspiel von Kaderanwärtern aus unterschiedlichen Lehrgängen, der Einsatz moderner Gefechtsszenarien sowie schwerer Waffensysteme stärkt nicht nur die militärische Kompetenz, sondern auch das gemeinsame Verständnis für Führung und Zusammenarbeit im Gefecht. Die Heerestruppenschule setzt damit einen klaren Maßstab für die Zukunft der Ausbildung im Österreichischen Bundesheer“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die Übung vereinte verschiedene Ausbildungselemente der Kaderanwärterausbildung 2, der Kaderanwärterausbildung 5 sowie des Truppenoffizierslehrgangs. Ziel war es, die Synergien zwischen den Lehrgängen zu nutzen und die zukünftigen militärischen Führungskräfte – verantwortlich für acht bis zu 150 Soldaten – gezielt auf ihre Aufgaben vorzubereiten.
Die Ausbildung erfolgte anhand realistischer Gefechtsszenarien mit Duellsimulatoren und modernen Auswertungssystemen. Neben den 263 Kaderanwärtern trainierten 590 Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Verbänden mit schwerem Gerät, darunter Kampfpanzer "Leopard" 2A4, Schützenpanzer "Ulan" sowie Panzerhaubitzen M-109 A5Ö.
Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule im Raum Tulln im Einsatz
Auch die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule übte im Großraum Tulln im Rahmen der Offiziers- und Unteroffiziersausbildung in der Waffengattung bodengebundene Flugabwehr. Zentrale Übungsräume waren der Fliegerhorst Leopold Figl – Flugplatz General Pabisch in Langenlebarn – sowie das umliegende Gebiet bei Tulln.
Trainiert wurden unter anderem der Objektschutz vor Bedrohungen aus der Luft, logistische Versorgung, Aufklärung, Stellungswechsel sowie die ABC-Dekontamination von Mannschaft und Gerät. Beteiligt waren Einheiten des Fliegerabwehrbataillons 2, des Führungsunterstützungsbataillons 1, des Kommandos Luftunterstützung, des Luftunterstützungsgeschwaders, des ABC-Abwehrzentrums sowie des Stabsbataillons 3.