Mittwoch, 10.04.2002
Im Laufe des Tages verlegten Truppen aus ganz Österreich
in den Übungsraum. Aus Umweltschutzgründen
erfolgte der Anmarsch zu einem großen Teil auf
der Schiene. Die Österreichischen Bundesbahnen
hatten dafür 15 Sonderzüge mit jeweils bis
zu 1.000 Tonnen Gesamtgewicht bereitgestellt. Bereits
das Auf- und Abladen der Kettenfahrzeuge gilt als ein
Teil der Übung "Retzerland 2002". Die
problemlose Abwicklung zeugt von der guten Ausbildung
unserer Soldaten.
Rund 6.000 Soldaten mit insgesamt ca. 250 Ketten- und
600 Räderfahrzeugen haben bis in die Abendstunden
im Raum Mistelbach bis hinein nach Retz Stellung bezogen.
Mit einiger Verzögerung erreichte das Panzerbataillon 33 das Weinviertel. Der Sonderzug mit 20 Kampfpanzern "Leopard" und rund 330 Mann musste auf der Fahrt zwischen Wurmbach und Hohenau an der March eine dreistündige Zwangspause in Großweikersdorf einlegen. Grund: der Lokführer besaß keine Streckenerfahrung mit der Südbahnstruktur und es musste ein Bahnlotse gefunden werden.
Abgesehen von dieser Zwangspause ging der Transport reibungslos vonstatten.