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Donnerstag, 18.04.2002

Zwischenetappe: 700 Übungstage

Der Kommandant der IPST, also der Informations- und Pressestelle, Oberstleutnant Gerhard Funk überraschte mit einer Torte. Empfänger war Vizeleutnant Dr. Friedrich Schuberth. "700 Tage ..." ist jetzt noch auf dem Tortenrest zu lesen.

Grund für die Feierminute in der Pressestelle der Verbandsübung "Retzerland" am 17. April war der siebenhunderste freiwillige Waffenübungstag des Miliz-Vizeleutnants.

Dr. Schuberth zählt zu den fixen Mitarbeitern der Presseabteilung im Militärkommando Niederösterreich. Seit 20 Jahren im Milizstand hat bei nahezu hundert Übungsteilnahmen seine Fähigkeiten und Kenntnisse als Pressefachmann eingebracht. Im Laufe der Jahre hatte sich die Arbeit vom Klebeumbruch der Übungszeitung bis zur elektronischen Textübermittlung in die Druckerei und ins Internet weiterentwickelt.

"Meinen Freunden sage ich, es ist für mich wie ein Urlaub" meint der Langgediente auf die Frage, was ihn zum oftmaligen Einsatz motiviert. Früher, als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit in der Industrie hat der nun 59-jährige tatsächlich immer Urlaub genommen. 9 Tage, 14 Tage, 5 Tage. Immer war er dabei und wurde zu einem Faktotum der Kommunikation mit Wehrdienern, Generalstablern, Journalisten und prominenten Besuchern.

"Ich fühle mich wohl, ich habe hier viele Freunde und die Arbeit macht Spaß" summiert er die Argumente für seine Dauerpräsenz" "früher habe ich auch sehr von der Wechselwirkung der Erfahrungen zwischen Industrie und Bundesheer profitiert".

Dass er ein "alter Vize" mit Akademikertitel ist, stört ihn wenig, gibt aber Stoff für Anekdoten.

Nach seinem 700sten Miliztag denkt er nicht ans Aufhören. Sechs Jahre kann ihn voraussichtlich die Landesverteidigung noch beanspruchen. Es täte ihm leid, auszuscheiden, denn "das Reisebüro Bundesheer hat mich in viele interessante Gegenden Österreichs geschickt". Vielleicht ist es ihm auch noch vergönnt, den letzten Winkel, Vorarlberg, als Waffenübender zu besuchen. Ad multos Übungstage, Herr Doktor! Das wünscht im Sinne Deiner Kameraden Erich Voglauer, StWm.

Ressortchef besucht seine Soldaten

Nach den ranghöchsten uniformierten Heeresangehörigen besuchte nunmehr auch der Ressortchef, Bundesminister Herbert Scheibner, die übenden Truppen. Er war dabei von den Wehrsprechern Abg.z.NR Brigadier Jung und Oberst Loos begleitet.

Nach einer Einweisung in die Lage durch den Übungsleiter, Obstlt d G Wagner, begaben sich die Herren in den Übungsraum und besuchten das Panzerartilleriebataillon 3 in Sitzendorf, das Panzerbataillon 33 und das Panzergrenadierbataillon 35 in Frauendorf und Gettsdorf. Das Mittagessen, Truppenverpflegung, wurde beim Jägerregiment 19 eingenommen. Nachmittags besuchten die Herren das Panzerabwehrbataillon 1 im Raum Absdorf.

Verteidigungsminister Herbert Scheibner, selbst Milizunteroffizier, zog es vor, für die Rundfahrt einen Schützenpanzer zu verwenden. Immer wieder suchte er das Gespräch mit übenden Soldaten, um sich selbst ein Bild über Ausbildungsstand, Verfassung und Ausrüstung machen zu können.

Zuletzt nahmen der Minister und seine Begleiter an der groß angelegten Gefechtsvorführung mit scharfem Schuß in Pukau teil, ehe der Rückflug nach Wien angetreten wurde.

  •        Brigade Express (3. Ausgabe)

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