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Was tun bei einem Blackout? Diese Tipps gibt ein Experte

Wien, 12. Oktober 2019  - Wenn kein Licht mehr geht, kein Handy und kein Internet. Wenn aus den Leitungen kein Wasser mehr kommt, Aufzüge steckenbleiben und der E-Herd nicht funktioniert: Dann könnte ein sogenanntes Blackout eingetreten sein. Eine gefährliche Situation, auf die man sich vorbereiten sollte.

Herbert Saurugg war viele Jahre Berufsoffizier, jetzt ist er Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen. Dass innerhalb der kommenden fünf Jahre ein Blackout eintritt, hält er für sehr realistisch. Um auf den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, gibt er diese fünf Tipps:

1. Wasser

"Wasser ist die Basis für alles. Ohne frisches Trinkwasser läuft so gut wie nichts und nach drei Tagen ohne Flüssigkeit wird es lebensgefährlich", sagt Saurugg. "Sorgen Sie dafür, dass Sie immer genügend Mineralwasserflaschen für zumindest ein paar Tage zuhause haben."

2. Lebensmittel

Ein Basisvorrat an Lebensmitteln hilft, im Notfall über die Runden zu kommen. Je nach persönlichen Vorlieben sollten ausreichend Reis, Nudeln, Getreideflocken oder auch Trockenfrüchte vorhanden sein. Saurugg: "Planen Sie für einen zweiwöchigen 'Abenteuerurlaub', wo Sie nicht mehr einkaufen gehen können. Alles was Sie da mitnehmen würden, sollten Sie zu Hause verfügbar haben." Ein Campingkocher oder andere alternative Kochmöglichkeiten erhöhen die Unabhängigkeit zusätzlich.

3. Medikamente

Sollten Familienmitglieder spezielle Medikamente benötigen, müssen diese in ausreichender Anzahl vorrätig sein. Zusätzlich sollte die Hausapotheke stets gut gefüllt sein, damit kleinere Verletzungen oder Ähnliches sofort behandelt werden können.

4. Beleuchtung

"Besonders wichtig sind Vorkehrungen, um die Sturz- und Verletzungsgefahr bei völliger Dunkelheit zu reduzieren", sagt Herbert Saurugg. Er empfiehlt, Batterie- oder Akku-Lampen, Taschenlampen, Solarleuchten mit Stromspeicher oder Kerzen bereitzuhalten. Aber Vorsicht: Bei offenem Feuer ist besonders auf den Brandschutz zu achten. Offene Flammen nie unbeaufsichtigt lassen!

Saurugg weiter: "Beachten Sie, dass es bei einem Blackout zu einer Dunkelheit kommen wird, die wir im Alltag nicht kennen, weil es dann so gut wie kein Streulicht gibt. Wer dann schon bei Tag mögliche Hindernisse entfernt, verringert die Gefahr, bei Finsternis zu stolpern."

5. Radio

Schon nach kurzer Zeit kann ein Stromausfall auch den Ausfall der Telekommunikation nach sich ziehen. Ohne TV, Internet und Handynetz wird es schwer an Informationen zu gelangen. Im Notfall hilft ein Batterie-betriebenes Radio - auch das Autoradio kommt hier in Frage.

Bei einem Blackout kann das Bundesheer helfen und zum Beispiel kritische Infrastruktur schützen. Wichtig ist aber, dass sich jeder Einzelne vorbereitet.

Bei einem Blackout kann das Bundesheer helfen und zum Beispiel kritische Infrastruktur schützen. Wichtig ist aber, dass sich jeder Einzelne vorbereitet.

Experte Herbert Saurugg gibt Tipps für den Notfall.

Experte Herbert Saurugg gibt Tipps für den Notfall.

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