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Informationsveranstaltung: Der Zustand des Bundesheeres und was die Österreicher davon halten

Wien, 10. Oktober 2019  - Bereits jetzt sind die Auswirkungen des Klimawandels für viele Österreicher spürbar, Migration und Radikalismus in all seinen Erscheinungsformen stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen und ein Cyberangriff auf die Infrastruktur Österreichs könnte enormen finanziellen Schaden bedeuten. In Zeiten wie diesen braucht es mehr denn je ein Bundesheer, das im Bedarfsfall rasch Hilfe leistet und die österreichische Bevölkerung schützt.

Wie steht die Bevölkerung zum Bundesheer

Dass es um den Zustand des Bundesheeres nicht gut bestellt ist, wurde ausführlich im Bericht "Unser Heer 2030" erläutert. Aber was sind die genauen Hintergründe? Und wie steht die österreichische Bevölkerung zu all dem? Diese und ähnliche Fragen wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung an der Landesverteidigungsakademie diskutiert.

Moderne Ausrüstung und professionelle Ausbildung der Soldaten sind unabdingbar

Zunächst betonte der Leiter der Gruppe Einsatzplanung des Verteidigungsministeriums, Generalmajor Bruno Hofbauer, dass die Hauptausrichtung des Bundesheeres weiterhin die Schutzoperation ist. Als Grundlage dafür dienen die zukünftigen Bedrohungsszenarien und dabei insbesondere die Klimakrise, Terrorismus, Cyberangriffe, hybride Bedrohungen oder bewaffnete Konflikte in der Nachbarschaft. Diese realistischen Bedrohungen begründen letztlich auch den Budgetbedarf von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Verfassungsmäßiger Auftrag des Bundesheeres

Nur mit dieser budgetären Ausstattung, so Generalmajor Hofbauer, wäre das Bundesheer in der Lage, seinen verfassungsmäßigen Aufträgen zum Schutz der Bevölkerung nachzukommen. Durch die Erhöhung des Heeresbudgets könnten endlich dringend benötigte, jahrzehntelang vernachlässigte Beschaffungen durchgeführt werden, die vor allem auch der persönlichen Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten dienen würden.

Rückkehr zum achtmonatigen Grundwehrdienst

Neben einer modernen Ausrüstung ist aber auch eine fundierte Ausbildung der Soldaten erforderlich, um aktuellen Bedrohungen wirksam entgegenzutreten. Eine Rückkehr zu einem "6+2"-Modell des Grundwehrdienstes, also einem sechsmonatigen Grundwehrdienst und einer anschließenden Verpflichtung zu Milizübungen im Umfang von zwei Monaten, ist daher unbedingt notwendig.

Österreicher stehen mehrheitlich positiv zu Bundesheer und befürworten Budgeterhöhung

Anschließend präsentierte der Sozialforscher Wolfgang Prinz Ergebnisse einer aktuellen Bevölkerungsbefragung. Demzufolge steht die überwiegende Mehrheit der Österreicher dem Bundesheer positiv gegenüber. Besonders das Vertrauen in das Heer ist stark ausgeprägt und eine Erhöhung der Ausgaben für die Landesverteidigung wird von rund 60 Prozent der Bevölkerung befürwortet. Viele Österreicher äußern auch den Wunsch, mehr mit dem Bundesheer in Kontakt zu treten und einen konkreten Einblick in Ausbildung und Einsatzaufgaben zu erhalten. Abschließend wurden mögliche Ansätze für eine verstärkte Einbindung der österreichischen Bevölkerung diskutiert.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Generalmajor Bruno Hofbauer stellte den Bericht "Unser Heer 2030" vor.

Generalmajor Bruno Hofbauer stellte den Bericht "Unser Heer 2030" vor.

Der Sozialforscher Wolfgang Prinz präsentierte die Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung.

Der Sozialforscher Wolfgang Prinz präsentierte die Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung.

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