Milizsoldaten in Wien eingerückt
Wien, 04. Mai 2020 - Ein historischer Tag für das Österreichische Bundesheer: Zum ersten Mal seit Bestehen der Zweiten Republik wird die Miliz aufgeboten. Seit den Morgenstunden herrschte am Montag reges Treiben in der Maria-Theresien-Kaserne - die ersten der 300 Milizsoldaten von den Jägerbataillonen Wien 1 und 2 taten den Schritt von der zivilen Kleidung in die Uniform.
Vorsorge-Maßnahmen
Abstand halten, Hände desinfizieren, Mundschutz aufsetzen, Fieber messen und ein Gesundheitstest - die Erstmaßnahmen bezüglich Covid-19 wurden ernst genommen. Die eigentliche Einstellungsuntersuchung fand im Garnisonskasino Wien statt. Im Anschluss wurden die Milizsoldaten in die Liegenschaft Breitensee gebracht, um dort ihre persönliche Ausrüstung zu vervollständigen.
Journalisten vor Ort
Der Tagesablauf wurde von zahlreichen Medien verfolgt. Der Wiener Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner, Gardekommandant Oberst Stefan Kirchebner sowie die Kommandanten beider Miliz-Jägerbataillone standen den Medievertretern vor allem bezüglich der geplanten Einsatzverwendungen für die Milizsoldaten Rede und Antwort.
Nach einer spezifischen Einsatzvorbereitung übernimmt die 2. Kompanie des Jägerbataillons Wien 1 den Schutz von Botschaften und internationalen Institutionen, die 1. Kompanie des Jägerbataillons Wien 2 wird an der Staatsgrenze im Burgenland eingesetzt.